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Kenyanthropus platyops – Wikipedia

Kenyanthropus platyops

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kenyanthropus
Kenyanthropus
Kenyanthropus
Zeitraum
Pliozän
3,5 – 3,3 Mio. Jahre
Fossilfundorte
Systematik
Trockennasenaffen (Haplorhini)
Altweltaffen (Catarrhini)
Menschenartige (Hominoidea)
Menschenaffen (Hominidae)
Echte Menschen (Hominini)
Wissenschaftlicher Name
Kenyanthropus
Leakey et al., 1995

Kenyanthropus platyops ist eine fossile Art aus dem Taxon der Menschenaffen, die von ihren Entdeckern den Echten Menschen zugeordnet wurde.[1] Da Kenyanthropus einige Merkmale mit Paranthropus, Australopithecus anamensis und Homo rudolfensis teilt, in anderen jedoch von diesen abweicht, ist seine genaue Position im Stammbusch des Menschen umstritten. Einige Forscher gehen davon aus, dass es sich bei Kenyanthropus platyops um eine Sonderform der Gattung Australopithecus handelt.

Der Name dieser Art, deren Erstbeschreibung 2001 von Meave Leakey, Louise Leakey und anderen publiziert wurde, erinnert an den Fundort westlich des Turkana-Sees in Kenia, ordnet ihn den Menschen zu (griechisch anthropus = Mensch) und beschreibt das äußere Erscheinungsbild (griechisch platus = flach, opsis = Gesicht); der Name bedeutet somit: der „flachgesichtige Mensch aus Kenia“. Im englischen Sprachraum wird die Art auch „Flat Faced Man“ genannt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Das Typusexemplar

Der Holotypus von Kenyanthropus platyops mit der wissenschaftlichen Fundbezeichnung KNM-WT 40000 wurde im August 1999 von Justus Erus auf der so genannten Lomekwi locality, die im Norden Kenias zum Turkana-See hin entwässert, entdeckt. Dem weitgehend kompletten Schädel wurde in der Erstbeschreibung als Paratypus das Fragment eines linken Oberkiefers zur Seite gestellt (KNM-WT 38350), das bereits im August 1998 am gleichen Ort von Blasto Onyango geborgen worden war. Das Typus-Exemplar wurde auf ein Alter von 3,5 Millionen Jahren, das Paratypus-Exemplar auf 3,3 Millionen Jahre datiert. Die Fundstücke werden dauerhaft im Kenya National Museum in Nairobi verwahrt.

Die Größe des Schädels von Kenyanthropus entspricht der Erstbeschreibung zufolge jener von Australopithecus africanus und Australopithecus afarensis, wobei der letztgenannte in Afrika zur gleichen Zeit wie Kenyanthropus lebte. Das Habitat von Kenyanthropus konnte anhand von botanischen und zoologischen Begleitfunden als relativ feucht und daher gut bewachsen identifiziert werden. Die zahlreichen Funde fossiler Hornträger lassen auf eine Landschaft schließen, wo im Übergang von Savanne zu Buschlandschaften auch Wasserläufe und Seen mit Galeriewäldern existierten.

Die Fortbewegungsweise von Kenyanthropus ist ungeklärt, da bislang keine Arm- oder Beinknochen entdeckt wurden.

[Bearbeiten] Kontroverse

Beide Fundstücke, auf die sich die Erstbeschreibung von Kenyanthropus platyops stützte, wurden in denkbar schlechtem Zustand aufgefunden: der Schädel KNM-WT 40000 war stark verformt und abgeschabt, der Oberkiefer KNM-WT 38350 bestand aus mehreren Fragmenten. Mehrere Dutzend weitere Fundstücke, darunter ein rechter Unterkiefer mit allen Backenzähnen (KNM-WT 8556), ein Schädelfragment mit einem Gehörgang (KNM-WT 4001) und diverse Zähne, stammen zwar aus ähnlich alten Fundschichten wie die beiden Fragmente des Typus-Exemplars, weisen aber keine Merkmale auf, anhand derer man sie eindeutig Kenyanthropus platyops zuordnen könnte. 2003 argumentierte daher Tim White, die Schädelfragmente seien viel zu stark verformt gewesen, als dass ihre Rekonstruktion zur Grundlage einer neuen Gattungs-Bezeichnung gemacht werden könnten; es handele sich möglicherweise um eine Variante von Australopithecus afarensis.[2] Andere Wissenschaftler stellen die Funde in die Nähe von Australopithecus anamensis.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Meave G. Leakey, Fred Spoor, Frank H. Brown, Patrick N. Gathogo, Christopher Kiarie, Louise N. Leakey und Ian McDougall: New hominin genus from eastern Africa shows diverse middle Pliocene lineages. Nature 410, 2001, S. 433–440, {{DOI|10.1038/35068500}1
  2. Tim White: Early Hominids – Diversity or Distortion? Science 299, 2003, S. 1994 – 1997, doi:10.1126/science.1078294

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks


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