See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Karlino – Wikipedia

Karlino

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Karlino
Wappen von Karlino
Karlino (Polen)
DEC
Karlino
Karlino
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Westpommern
Landkreis: Białogard
Fläche: 9,21 km²
Geographische Lage: 54° 2′ N, 15° 53′ OKoordinaten: 54° 2′ 17″ N, 15° 52′ 36″ O
Höhe: 8 m n.p.m
Einwohner: 5.775 (31. Dez. 2006)
Postleitzahl: 78-230
Telefonvorwahl: (+48) 94
Kfz-Kennzeichen: ZBI
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK 6 (= Europastraße 28): StettinDanzig, und DW 163: KołobrzegWałcz
Schienenweg: PKP-Linie Nr. 404 (KołobrzegSzczecinek)
Nächster int. Flughafen: Flughafen Stettin
Gemeinde
Gemeindeart: Stadt- und Landgemeinde
Gemeindegliederung: 14 Schulzenämter mit 28 Ortsteilen
Fläche: 141,02 km²
Einwohner: 9.182 (31. Dez. 2006)
Verwaltung (Stand: 2007)
Bürgermeister: Waldemar Miśko
Adresse: pl. Jana Pawła II 6
78-230 Karlino
Webpräsenz: www.karlino.home.pl

Karlino (deutsch Körlin an der Persante) ist eine polnische Stadt im Powiat Białogardzki der Woiwodschaft Westpommern. Die Stadt Karlino ist nicht zu verwechseln mit dem Ort Korlino (deutsch: Körlin im ehemaligen Kreis Schlawe).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographische Lage

Die Stadt liegt im Nordosten der Woiwodschaft Westpommern am Zusammenfluss von Persante und Radüe. Hier kreuzen sich die Landesstraße 6 (StettinDanzig) und die Woiwodschaftsstraße 163 (KołobrzegWałcz), und es besteht Anschluss an die Bahnlinie KołobrzegBiałogard - Szczecinek.

[Bearbeiten] Geschichte

Körlin hat lange von seiner einst günstigen Verkehrslage profitiert. Münzfunde aus der Eisenzeit (um 900 v. Chr.) lassen vermuten, dass bereits in dieser Epoche an der Kreuzung der Heerstraße nach Danzig und der Salzstraße nach Süden ein Handelsplatz bestanden hat. In einer Beschreibung über das Bistum Cammin aus dem Jahre 1240 gibt es erstmals einen Hinweis auf die Ortschaft Körlin. In einer Urkunde von 1299 ist von der „civis in Corlin“ die Rede. 1372 wurde Körlin von Bischof Philipp von Rehberg zu einer der Residenzen des Bistums Cammin erhoben, und mit finanzieller Hilfe der Stadt Stolp wurde eine Schutzburg errichtet. Im Jahre 1385 erhielt Körlin durch den Bischof das lübische Stadtrecht. Als es 1409 zu Streitigkeiten zwischen dem pommerschen Herzog Bogislaw VIII. und den Camminer Bischöfen kam, überfiel der Herzog Körlin und zerstörte es bis auf die bischöfliche Burg völlig.

Nach der Einführung der Reformation in Pommern verlor das Bistum Cammin 1556 seine politische Eigenständigkeit und kam unter die Herrschaft der pommerschen Herzöge. Die nunmehr evangelischen Bischöfe verwandelten die Körliner Burg in den folgenden Jahren in ein Schloss im Renaissancestil und sorgten für wirtschaftlichen Aufschwung in der Stadt. Auf Grund besonderer Privilegien entwickelte sich ab 1594 ein leistungsfähiges Braugewerbe, und ein Sägewerk entstand. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Körlin durch die kaiserlichen Truppen geplündert. 1668 wurde die Stadt zur brandenburgischen Staatsdomäne. Am Karsamstag 1685 brach ein Brand aus, der die Stadt mit Ausnahme der Kirche und des Schlosses einäscherte. Ein zweiter Brand vernichtete 1765 die Körliner Vorstadt. Während des Siebenjährigen Krieges überfielen russische Truppen die Stadt und zerstörten das bischöfliche Schloss, das danach nicht wieder aufgebaut wurde.

Kirche
Kirche

Als im Februar 1807 die napoleonische Armee Kolberg belagerte, wurde Körlin zum französischen Hauptintendantenlager bestimmt. Durch die Stationierung der Soldaten kam es zum Ausbruch einer Ruhrepidemie, der ein Drittel der Bevölkerung zum Opfer fiel. Auch nach der preußischen Verwaltungsneuordnung von 1818 verblieb Körlin vorerst in dem unveränderten Verwaltungsbereich „Camminer Fürstenthum“. 1849 war die Straße von Kolberg nach Neustettin in eine moderne Chaussee umgebaut worden, und Körlin kam dadurch zu einer günstigen Nord-Süd-Verbindung. Allerdings gelang es nicht, die Stadt auch an die wirtschaftlich wichtige Bahnlinie Stettin–Köslin anzubinden, diese wurde sechs Kilometer südlich durch Belgard verlegt. Nur durch die Stichbahn Belgard–Kolberg wurde Körlin 1859 überhaupt an das Bahnnetz angeschlossen. So hielt die moderne Industrie erst im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts Einzug. Es wurde mehrere neue Mühlen, darunter eine Spezialmühle zum Mahlen von Eichenrinde, eingerichtet, ein großes Sägewerk und eine Maschinenfabrik entstanden, und auf dem Gelände des ehemaligen Bischofsschlosses wurde ein großer Speicher gebaut. Zu dieser Zeit gehörte Körlin bereits zum 1872 neu gebildeten Kreis Kolberg-Körlin und hatte rund 3.100 Einwohner.

1905 wurde in der Stadt ein Neubau für das Amtsgericht eingeweiht, und zwei Jahre später musste ein neues Rathaus gebaut werden, weil das bisherige einem Feuer zum Opfer gefallen war. Nach dem Ersten Weltkrieg kam es zu einem Bevölkerungszuwachs durch ehemalige Bewohner der durch den Versailler Vertrag verloren gegangenen Ostprovinzen. Dadurch weitete sich die Stadt nach Norden hin aus. Kurz vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden noch ein Sportzentrum und eine Jugendherberge errichtet. Am 3. März 1945 erhielt die Stadt den Befehl, die Zivilbevölkerung zu evakuieren. Der Aufruf kam jedoch zu spät, denn bereits einen Tag danach wurde Körlin von den sowjetischen Truppen eingenommen.

[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung

  • 1875 = 3157 Einwohner[1]
  • 1880 = 3301 Einwohner[1]
  • 1890 = 3128 Einwohner, davon 23 Katholiken, 97 Juden[1]
  • 1925 = 2904 Einwohner[1]
  • 1933 = 3354 Einwohner[1]
  • 1939 = 3429 Einwohner[1]
  • um 1946 = ca. 5000 Einwohner
  • um 1947 = ca. 3000 Einwohner
  • 2004 = 9028 Einwohner

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

  • Johann Ernst Benno (1777–1848), Schriftsteller, verfasste historische Romane zur Geschichte Pommerns

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Karlino – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. a b c d e f Michael Rademacher: „Deutsch-österreichisches Ortsbuch 1871–1945“


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -