Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden
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Die Kantonsbibliothek von Appenzell Ausserrhoden ist in Trogen beheimatet und ihr Auftrag besteht darin, alle Medien, welche in irgendeiner Form den Kanton Appenzell Ausserrhoden betreffen, zu sammeln, zu erschliessen, aufzubewahren und bei Bedarf zur Verfügung zu stellen. Zusammen mit dem Staatsarchiv ist sie die zentrale Anlaufstelle für die Geschichte des Kantones Appenzell Ausserrhoden. Durch kulturhistorische Publikationen, thematische Führungen und regelmässige Ausstellungen und Veranstaltungen vermittelt sie Kenntnisse über die Kultur- und Landesgeschichte.
Die wissenschaftliche Tagung, das Trogener Bibliotheksgespräch, findet seit 2005 alle paar Jahre in Zusammenarbeit mit den germanistischen Instituten der Universitäten Bochum und Bern statt. Die Erforschung noch unbekannter, international bemerkenswerter Bestände des 18. Jahrhunderts soll damit gefördert werden.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
1896 wurde die Kantonsbibliothek Appenzell Ausserrhoden gegründet und konnte von der Gemeindebibliothek Trogen etwa 15'000 bis 20'000 Titel (Bücher- und Handschriftenbestand) übernehmen. Durch Privatbibliotheken wurde der Bestand kontinuierlich vergrössert.
[Bearbeiten] Bestand
Die Kantonsbibliothek besitzt rund 30'000 katalogisierte Einheiten, darunter viele Drucke der Frühen Neuzeit. Inhaltliche Schwerpunkte stellen die Geschichte, die Geographie mit zahlreichen Reiseberichten, die Helvetica, die schöne Literatur und die Theologie dar.
Der Bestand an Periodika umfasst heute (Stand Februar 2007) 280 abgeschlossene und etwa 200 laufende Publikationen. Die elektronische Abteilung der Kantonsbibliothek beschäftigt sich nicht nur mit dem Aufbau einer Bilddatenbank sonder auch mit Fragen zur Langzeitarchivierung derselben.
[Bearbeiten] Spezialbestände
In der Bibliothek finden sich 540 Handschriften, Briefnachlässe (unter anderem die Zellweger-Archivalien von Laurenz Zellweger, 1692–1764, und von Johann Caspar Zellweger, 1768–1855) und die Appenzellensia. Weitere Spezialsammlungen sind die Sammlung Carl Meyer, die Description de l’Égypte (deutsch: Beschreibung von Ägypten), das Schauwerk und die Appenzeller Bilddatenbank.
[Bearbeiten] Benutzung und Katalog
Seit 2000 gehört die Kantonsbibliothek dem St.Galler Bibliotheksnetz (SGBN, koordiniert von der Kantonsbibliothek St. Gallen) an, die verwendete Bibliothekssoftware ist ALEPH. Die Spezialsammlungen Carl Meyer, Ägypten und Schauwerk finden sich im Online-Katalog, die Appenzeller Bilddatenbank soll bis 2009 ebenfalls dort auffindbar sein. Die Benutzung der Bibliothek ist öffentlich und der Bibliotheksausweis (Bibliopass oder IDS-Karte) berechtigt zur Ausleihe. Die Altbestände sind seit Sommer 2006 vollständig retrokatalogisiert, aber noch nicht sacherschlossen (Stand Februar 2007).
