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Königszabel – Wikipedia

Königszabel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Königszabel
Königszabel

Mit Königszabel oder Hnefatafl wird ein Brettspiel für zwei Personen aus einer Spielefamilie skandinavischen Ursprungs bezeichnet. Die Bezeichnung „Königszabel“ ist eine Lehnübersetzung aus dem 20. Jahrhundert und basiert nicht auf historischem Gebrauch, wobei allerdings „Zabel“ als allgemeine Bezeichnung für Brettspiele überliefert ist.

Die beiden Spieler haben unterschiedliche Spielziele, was sich auch in der unterschiedlichen Startaufstellung der Figuren und der Figurenanzahl niederschlägt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Material

Tablut-Brett
Tablut-Brett

Königszabel wird auf einem Spielbrett (Zabel) mit 13x13 Feldern gespielt, Tablut auf 9x9 Feldern. Der eine Spieler besitzt zwölf weiße Figuren (acht beim Tablut) und einen König, der andere hat 24 schwarze Pöppel (16 beim Tablut). Ziel des Spieles ist es, den König gefangen zu nehmen bzw. den König vor der Gefangenschaft durch den Gegner zu bewahren und auf eines der vier sichernden Eckfelder zu ziehen.

[Bearbeiten] Regeln

Jede Figur bewegt sich nach der Grundaufstellung senkrecht oder waagerecht (aber nicht diagonal) über beliebig viele freie Felder (wie der Turm im Schachspiel). Eine Figur wird gefangen, wenn sie von zwei gegenüberliegenden Seiten durch gegnerische Figuren eingeschlossen wird. Eine Figur kann jedoch ungestraft zwischen zwei gegnerische Figuren ziehen, ohne dabei gefangen zu werden.

Der König alleine darf das Mittelfeld (Konakis oder auch Thron genannt) betreten. Er ist gefangen, sobald er von vier Gegnern umgeben ist oder von drei Gegnern plus dem Konakis. Gelingt es ihm, unter dem Schutz seiner Leute ein beliebiges Feld am Spielfeldrand zu erreichen, hat er gewonnen.

[Bearbeiten] Historisches

Darstellung auf dem Ockelbo-Stein
Darstellung auf dem Ockelbo-Stein

Hnefatafl war in der Wikingerzeit, also um das 10. Jahrhundert, von Irland bis in die Ukraine verbreitet und erfreut sich heutzutage wieder wachsender Beliebtheit. Es ist sehr wahrscheinlich, dass Hnefatafl nur im normannischen Kulturkreis bekannt war. Archäologische Funde gibt es vor allem im Ostseeraum, den britischen Inseln und auf Island. Die Regeln einer Spielvariante dieser Spielefamilie, nämlich des Tablut, wurden 1732 von Carl von Linné auf dessen Reisen durch Lappland aufgezeichnet. Weitere Varianten wie beispielsweise tawl-brrd und alea evangelii sind nur in wenigen Schriftstücken beschrieben und darum nur unzureichend rekonstruierbar.

Tablut ging wahrscheinlich aus dem Hnefatafl hervor, das in der Wikingerzeit (850-1050) auf 18x18 Feldern mit 24 gegen 48 Soldaten gespielt wurde. Erste Spuren des Hnefataflspiels stammen aus dem Dänemark des 4. Jahrhunderts. Von dort verbreitete es sich mit den Wikingern nach England und mit den Warägern nach Russland und in die Ukraine. Ein Nachfahre dieser Spielefamilie bildet das noch heute bekannte Spiel Fuchs und Gänse.

[Bearbeiten] Geschichte der Regeln

Die hier beschriebenen Regeln sind nicht historisch eindeutig überliefert. In der Linnéschen Beschreibung des Tablut-Spieles gelten alle Randfelder eines 9x9 Felder großen Spielbrettes als mögliche Fluchtfelder des Königs. Hierdurch würde das Spiel unspielbar werden, da die Partei des Königs nahezu immer gewinnen würde. Die hier beschriebenen Spielregeln gehen auf einen Rekonstruktionsversuch in den 1960er Jahren an der Universität Stockholm zurück. Hier wurden die Linnéschen Tablutspielregeln und die vier Eckfeldmarkierungen einzelner archäologischer Funde zusammen mit viel experimenteller Spielpraxis zu einem ausgewogen spielbaren Regelwerk zusammengefügt, in dem beide Spielparteien die Möglichkeit haben, das Spiel für sich zu entscheiden.

Tablut ist, wie alle Spiele aus der Kategorie der Fuchs- und Gänsespiele des mittelalterlichen Europas und Asiens, ein ungleicher Wettkampf zwischen zwei gegnerischen Seiten, die sich in der Anzahl der Figuren, deren Aussehen und in ihren Spielzügen unterscheiden. Die ursprüngliche Form des Spiels stellt eine Jagdsituation dar, in der die Seite mit weniger Figuren größere Freiheiten genießt und das Recht besitzt, den Gegner zu „töten“ oder vom Brett zu nehmen. Die gegnerischen Figuren sind in ihren Bewegungsmöglichkeiten eingeschränkter, aber in ihrer Anzahl stärker.

Im Tablutspiel besitzt einer der Spieler 8 blonde schwedische Soldaten und deren König, die größte Figur auf dem Brett, während der Gegner mit 16 dunklen Russen spielt. Das Feld im Zentrum ist deutlich als Konakis oder Thron gekennzeichnet. Nur der schwedische König darf den Konakis besetzen.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Tafl – Bilder, Videos und Audiodateien


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