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Königsplatz (Augsburg) – Wikipedia

Königsplatz (Augsburg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Das Haltestellendreieck am Königsplatz
Das Haltestellendreieck am Königsplatz

Der Königsplatz ist ein im Zentrum Augsburgs gelegener Platz am südlichen Rand der Fußgängerzone. Als Kreuzungspunkt mehrerer Hauptverkehrsstraßen ist er ein wichtiger innerstädtischer Verkehrsknoten; die gleichnamige Straßenbahn- und Bushaltestelle nimmt im Nahverkehr der Fuggerstadt zusammen mit dem Hauptbahnhof eine zentrale Rolle ein.

Von den Augsburgern wird der Platz oft auch nur - der Kurzform seines Namens entsprechend - „Kö“ genannt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Grundlage für die Entstehung des Königsplatzes ist letztlich die Eröffnung des Augsburger Hauptbahnhofs im Jahre 1843. Vor den mittelalterlichen Stadtmauern gelegen, war dieser zunächst nur umständlich über das Gögginger Tor zu erreichen. Nachdem sich der Hauptbahnhof jedoch mehr und mehr zu einem der bedeutendsten Bahnhöfe Bayerns entwickelte, wurde die Forderung nach einem besseren Zugang laut.

Aus diesem Grund verfügte die Stadtregierung 1862 den Abriss des Gögginger Tores und der gesamten Mauer vom heutigen Theodor-Heuss-Platz bis zum Stadttheater. Auf Teilen der entstandenen Freiflächen wurde in den Folgejahren das Bahnhofsviertel errichtet. In der Großzügigkeit der Planungen sollte, dem gründerzeitlichen Geist entsprechend, die gewachsene Bedeutung Augsburgs sichtbar werden.

Auf einem Augsburger Stadtplan von 1905 ist der Königsplatz bereits eingezeichnet
Auf einem Augsburger Stadtplan von 1905 ist der Königsplatz bereits eingezeichnet

Nach dem Vorbild vieler anderen europäischer Metropolen entstand so südlich des Stadttheaters ein 48 Meter breiter Boulevard, der von den Stadthäusern reicher Bürger und verschiedenen Kaufhäusern gesäumt war. An seinem südlichen Ende, dem vormaligen Standort des Gögginger Tores, wurde der Königsplatz angelegt. Eine kleine Parkanlage sollte im Zentrum der schon damals hektischen Großstadt als "grüne Ruhezone" dienen. In seiner Mitte steht seit 1880 ein Springbrunnen mit rundem, 12 Meter großem Becken. Der Brunnen wird als das erste Betonbauwerk Augsburgs angesehen. Er wurde 1985 renoviert.

Nach Eröffnung der Augsburger Straßenbahn 1881 entstand am Königsplatz eine Haltestelle. Nach der Umstrukturierung des Augsburger Straßenbahnnetzes 1906 zum zentralen Umsteigepunkt geworden, erweiterte man den Königsplatz 1914 um einen mit Fahrkartenverkauf und Warteplätzen versehenen Pavillon, der aufgrund seiner Form in der Bevölkerung als der "Pilz" bekannt war.

In den Jahren 1933 bis 1945 trug der Königsplatz - wie die zentralen Plätze der meisten deutschen Städte während der nationalsozialistischen Herrschaft - den Namen „Adolf-Hitler-Platz“; nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges erhielt er seinen ursprünglichen Namen zurück.

Nachdem der Königsplatz an die sechzig Jahre lang baulich nahezu unverändert geblieben war, beschloss die Stadtregierung Mitte der 1970er-Jahre nach heftigen Diskussionen, die Anlagen in einer radikalen Umbaumaßnahme den Verkehrserfordernissen der Zeit anzupassen: 1977 wurde die Haltestelle von ihrem bisherigen Platz an das südliche Ende der Parkanlage verlegt und zu einem großen Haltestellendreieck ausgebaut. Ein Teil der Grünflächen musste für diese Maßnahme geopfert werden. Zum Ausgleich wurde der eigentliche Park wieder zu seiner ursprünglichen Form ergänzt. Im gesamten Umfeld wurden neue Bäume gepflanzt. Der „Pilz“ wurde - unter Protest der Bevölkerung, die ihn jahrzehntelang als zentralen Treffpunkt geschätzt hatte - abgebrochen. Geplant war als Ersatz ein Cafe-Gebäude ("Rondell"), das mit seiner Kreisform die Optik des früheren Gebäudes aufgegriffen hätte; es wurde jedoch nicht gebaut. An seiner Stelle entstand Mitte der 1980er-Jahre der Manzú-Brunnen.

Rund dreißig Jahre nach der grundlegenden Umgestaltung hat die Augsburger Stadtverwaltung im Rahmen der Planungen zur "Mobilitätsdrehscheibe Augsburg Hauptbahnhof" nun erneut umfassende Baumaßnahmen für den Königsplatz angekündigt. Neben einer Vergrößerung und Modernisierung der Haltestellenanlage soll durch städtebauliche und gestalterische Maßnahmen die Identität des Königsplatzes als zentraler Treffpunkt der Bevölkerung wieder hergestellt werden, die nach Meinung der Umbau-Befürworter seit dem Umbau von 1977 aufgrund planerischer Mängel nahezu verlorengegangen sei. Tatsächlich aber ist der heutige Königsplatz gerade für seine Gestaltung mit viel Grün und für das ÖPNV-Konzept mit kurzen Umsteigewegen damals preisgekrönt worden. Die offizielle Planung sieht einen Verzicht auf die Begrünung im Haltestellenbereich vor. Ein darüber hinaus abgehaltener Realisierungswettbewerb schlägt zusätzlich die weitgehende Rodung der angrenzenden Grünanlage vor. Insgesamt wären rund 150 Bäume betroffen.

Am 25. November 2007 fand ein Bürgerentscheid über den Umbau statt, bei dem die Bürger darüber abstimmten, ob vor einem Umbau zunächst ein Ideenwettbewerb über ein Gesamtverkehrskonzept stattfinden soll. 53,2 % der abstimmenden Bürger entschieden sich für diesen Wettbewerb.[1] Die Wahlbeteiligung fiel mit einem Anteil von 25 % eher gering aus.

[Bearbeiten] Bedeutung für den Nahverkehr

Der Königsplatz vom Manzú-Brunnen aus gesehen
Der Königsplatz vom Manzú-Brunnen aus gesehen

Der Königsplatz spielt als Kreuzungspunkt von vier Straßenbahn- und mehr als 15 Buslinien zusammen mit dem Hauptbahnhof eine zentrale Rolle im öffentlichen Personennahverkehr der Stadt Augsburg. Die heutigen Haltestellenanlagen beruhen dabei noch immer auf einem Planungskonzept aus den frühen 1970er-Jahren, weshalb der Königsplatz längst an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen ist. Der zu erwartende Bedeutungszuwachs des Knotenpunktes wird diesen Zustand noch verschärfen: Ab 2009 wird eine weitere Straßenbahnlinie (Linie 6) über den Königsplatz führen. Sie ersetzt zwei heute dort verkehrende Omnibuslinien und soll später über den Hauptbahnhof hinaus als Linie 5 in den Westen der Stadt verlängert werden.

Im Zuge der Baumaßnahmen für das Projekt "Mobilitätsdrehscheibe" soll der Platz auch in dieser Hinsicht den Erfordernissen der Zeit angepasst werden.

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Quellen

  1. Artikel bei Augsburger Allgemeinde.de

[Bearbeiten] Weblinks

Koordinaten: 48° 21' 56" N 10° 53' 40" O


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