Königsberg (1927)
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Bau und Dienstzeit | |
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Bauwerft | Reichsmarinewerft Wilhelmshaven Bau-Nr.: 108 |
Kiellegung | 12. April 1926 |
Stapellauf | 26. März 1927 |
Indienststellung | 17. April 1929 |
Baukosten | 38 Mio. RM |
Schwesterschiff | Karlsruhe und Köln |
Verbleib | zweimal gesunken und in Bergen abgewrackt |
Technische Daten | |
Wasserverdrängung | Typverdrängung: 6756 t Einsatzverdrängung: 7.700 t |
Länge | Wasserlinie: 169 m über Alles: 174,0 m |
Breite | 15,2 m |
Tiefgang | 6,28 m |
Bewaffnung | |
Panzerung | Deck: 20 - 40 mm Schotten: 15 - 20 mm Gürtel: 50 - 70 mm Türme 20 - 30 mm Barbetten: 30 mm Leitstand: 30 - 100 mm |
Antriebsanlage | 6 Doppelender-Ölkessel 4 Satz Dampfturbinen 2 MAN 10-Zyl.-Viertakt-Diesel 2 dreiflügelige Schrauben Ø 4,1 m |
Maschinenleistung | Turbinen: 68.200 PSw Motoren: 1.800 PS |
Brennstoffvorrat | 1184 t Öl |
Geschwindigkeit | 32,5 kn |
Fahrbereich (mit Turbinen) |
3.340 sm bei 18 kn Dampf |
Fahrbereich (mit Marschmotoren) |
7.300 sm bei 17 kn Diesel |
Besatzung | 514 - 850 Mann |
Bordflugzeuge | zwei Heinkel He-60 Wasserflugzeuge |
Die Königsberg war einer von drei Leichten Kreuzern der Königsberg-Klasse der Kriegsmarine. Die anderen waren Köln und Karlsruhe.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Bau und Indienststellung
Die Königsberg wurde am 12. April 1926 auf der Reichsmarinewerft Wilhelmshaven auf Kiel gelegt, am 26. März 1927 vom Stapel gelassen, und am 17. April 1929 in Dienst gestellt. Die Besatzung zählte, je nach Einsatz, zwischen 514 und 850 Mann.
[Bearbeiten] Einsatz
Nach einer Reihe von Auslandsfahrten in den 30er Jahren nahm sie von November 1936 bis Ende Januar 1937 an der Küstenüberwachung Spaniens während des spanischen Bürgerkrieges teil. Mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wurde sie erst als Schulschiff in der Ostsee und danach bei Minenoperationen in der Nordsee eingesetzt.
Im April 1940 nahm die Königsberg am Unternehmen Weserübung teil und transportierte, zusammen mit ihrem Schwesterschiff Köln, dem Artillerieschulschiff Bremse und den Torpedobooten Wolf und Leopard Heerestruppen nach Bergen. Die Königsberg und die Bremse wurden am 9. April 1940 von norwegischen Küstenbatterien beschädigt und waren dadurch gezwungen, im Hafen zu bleiben, als die anderen Schiffe des Verbandes die Heimreise antraten.
[Bearbeiten] Versenkung
Am folgenden Tag griffen 15 britische Sturzbomber vom Typ Blackburn B-24 Skua an und erzielten drei schwere Treffer auf der Königsberg. Das Schiff kenterte und sank im Hafen von Bergen. Das Wrack wurde am 17. Juli 1942 gehoben, aufgerichtet und dann als Pier für U-Boote verwendet.
Am 22. September 1944 kenterte die Königsberg ein zweites Mal. Sie wurde nach dem Krieg in Bergen abgewrackt.