Jens Riewa

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Jens Riewa (* 2. Juli 1963 in Lübbenau) ist ein deutscher Moderator und Nachrichtensprecher bei der ARD-Tagesschau.

[Bearbeiten] Werdegang

1982 absolvierte Jens Riewa sein Abitur und verpflichtete sich anschließend für drei Jahre bei der Armee, was in der DDR die Chancen einen Studienplatz zu erhalten erhöhte. Nachdem Riewa sein Studium "Technologie des Bauwesens" an der Verkehrshochschule in Dresden abgebrochen hatte, ließ er sich zum Fluglotsen ausbilden. Es folgte eine zweijährige Intensivsprecherziehung, sowie Moderationstraining beim Berliner Rundfunk. 1988 bestand er einen Eignungstest als Nachrichtensprecher beim DFF. Danach arbeitete er beim Jugendradio DT 64. Zur „Tagesschau“ kam der Moderator dann nach Sprechertätigkeiten für Hörspiele, Features, Dokumentationen und Werbung im Jahr 1991: zunächst nur als Off-Sprecher, ab 1994 als On-Sprecher.

1994 war auch das Jahr, in dem er im Herbst von Dieter Thomas Heck als Moderator für die kürzlich aus der Sendung ausgeschiedene Birgit Schrowange, der „Deutschen Schlagerparade“ verpflichtet wurde. 1996 und 1997 moderierte er die deutschen Vorentscheidungen zum Eurovision Song Contest.

[Bearbeiten] Trivia

Für Schlagzeilen sorgte Riewa, weil er 1998 vom Quer-Verlag 50.000 DM Schmerzensgeld forderte. In dem Buch Out! 500 Lesben und Schwule und Bisexuelle war er als homosexuell geoutet worden – was er, wie er betonte, nicht sei. Außergerichtlich einigte man sich auf die Zahlung eines Schmerzensgeldes, über dessen Höhe beide Seiten Schweigen vereinbarten. Riewa spendete den Betrag an die Flutopfer in Nicaragua. Die Autoren entschuldigten sich schriftlich bei Riewa.

2002 machte Jens Riewa wegen einer Kurzzeitbeziehung mit Schlagersängerin Michelle auf sich aufmerksam. Die in Bild gedruckte und ihm zugeschriebene Aussage, Michelle sei „eine Granate im Bett“, bestritt er jedoch.[1]

Am 25. Januar 2004 sorgte Riewa für negative Schlagzeilen. Während eines Eishockeyspiels zwischen dem ERC Ingolstadt und den Iserlohn Roosters nahm er das Mikrofon des Stadionsprechers und stimmte beleidigende Schmähgesänge gegen die Gäste an, darunter „Scheiß Iserlohn …“. Ordnungskräfte mussten daraufhin die wutentbrannten Iserlohner Fans bändigen, um eine Massenschlägerei zu verhindern. Riewa wurde vom Norddeutschen Rundfunk (NDR) zu einem Gespräch über den Vorfall einberufen, woraufhin er sich auf der Homepage des Iserlohner Eishockeyklubs für seinen Fehltritt entschuldigte.[2]

[Bearbeiten] Quellen

  1. stern.de: Jens Riewa liebt Schlagerstar Michelle
  2. welt.de: Gelbe Karte für Jens Riewa