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Incipit – Wikipedia

Incipit

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Handschrift aus dem Benediktinerstift Weihenstephan, um 1475, oben das frühneuhochdeutsche Incipit „Hie hebt sich an der heyligen leben in dem wintertayl“
Handschrift aus dem Benediktinerstift Weihenstephan, um 1475, oben das frühneuhochdeutsche Incipit „Hie hebt sich an der heyligen leben in dem wintertayl“

Das lateinische Wort incipit bedeutet es beginnt (3. Person Singular des Verbs incipere, „anfangen, beginnen“). Als Incipit bezeichnet man heutzutage die ersten Worte eines literarischen, manchmal auch den Anfang eines Notentextes – so sind zum Beispiel einige Kompositionen Wolfgang Amadeus Mozarts nur durch das Incipit überliefert, das er im eigenhändigen Verzeichnis seiner Werke notierte.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ursprüngliche Bedeutung

Als formelhafte Wendung steht incipit am Anfang von Texten des Mittelalters und der frühen Neuzeit, wo es dann am besten mit „Hier beginnt...“ übersetzt wird. Dem Incipit folgen eine mehr oder weniger ausführliche Zusammenfassung des folgenden Textes und gelegentlich Bemerkungen zum Autor oder andere sekundäre Informationen. Da es sich bei den betreffenden Texten zu einem großen Teil um Handschriften handelt, ist der Anfangsbuchstabe „i“ manchmal als prächtige und fantasievoll verzierte Initiale ausgeführt.

Als das Lateinische in der frühen Neuzeit zusehends von den Volkssprachen als Literatursprache abgelöst wurde, starb das Incipit als eröffnende Floskel damit keineswegs gleich aus; vielmehr wurde in volkssprachlichen Texten die jeweilige Übersetzung des lateinischen Wortes eingesetzt, also eben „Hie hebt sich an...“, „Heere bigynneth...“ usw.

[Bearbeiten] Ursachen des Bedeutungswandels

Das Incipit übernimmt dabei Funktionen, die im modernen Buchdruck zum Teil vom Titelblatt, zum Teil aber auch vom Inhaltsverzeichnis oder der Kapitel-Überschrift wahrgenommen werden. Diese nach heutigen Kriterien wenig effizient erscheinende Praxis bewährte sich im Alltag des mittelalterlichen Buchwesens durchaus, da es seinerzeit aus Gründen der Kostenersparnis üblich war, mehrere Texte– auch ganz verschiedenen Inhalts, ja sogar in verschiedenen Sprachen– zu einem einzigen Kodex, einer so genannten Sammelhandschrift, zusammenzufügen.

Mit der Diversifizierung von Kunst und Gesellschaft und dem Aufkommen individualistischer Strömungen kam man davon ab, Bücher in dieser stereotypen Art und Weise zu beginnen. Schrittweise ging die Entwicklung dahin, im Gegenteil gerade den ersten Worten eines literarischen Textes und deren origineller Gestaltung besonderes Augenmerk zu widmen.

Geoffrey Chaucer als Pilger im Ellesmere Manuscript der Canterbury Tales. Oben das mittelenglische Incipit „Heere bigynneth Chaucers tale of Melibeus“
Geoffrey Chaucer als Pilger im Ellesmere Manuscript der Canterbury Tales. Oben das mittelenglische Incipit „Heere bigynneth Chaucers tale of Melibeus“

[Bearbeiten] Gegenwärtiger Sprachgebrauch

Im einem neuen, übertragenen Sinne bezeichnete man als Incipit alsbald auch die „eigentlichen“ ersten Worte eines Textes (der entsprechende Begriff Excipit für die letzten Worte existiert ebenfalls). In vielen Sprachen ist dies heute die einzig gebräuchliche Verwendung des lateinischen Terminus, der Bezug zum Bibliothekswesen ist in diesem Fall weitestgehend in Vergessenheit geraten.

Die Praxis, einen Text mit den ihn eröffnenden Worten zu betiteln, war allerdings bereits im Altertum verbreitet. Sumerische Keilschrifttafeln des 3. Jahrtausends v.u.Z. wurden von den damaligen Archivaren anhand dieser Methode katalogisiert.

Die hebräischen Namen der Bücher des Tanach (im christlichen Sprachgebrauch: des Alten Testaments) sind häufig ein Incipit; so heißt das 1. Buch Mose im Hebräischen Bereschit, also „Im Anfang“. Erst mit der griechischen Übersetzung Septuaginta kam der inhaltsbezogene Titel Genesis auf.

Die Paraschot, also die Wochenabschnitte der Toralesung am Sabbat, heißen ausnahmslos nach den ersten Worten des jeweiligen Abschnitts (Bereschit, Noach, Lech Lecha usw.). An diese Praxis knüpft das christliche Kirchenjahr an: hier tragen die Sonntage in vielen Fällen Namen, die auf die ersten Worte der zu lesenden Bibelstelle oder des zur Liturgie gehörenden Introitus zurückgehen (beispielsweise Laetare, Quasimodogeniti, Misericordias Domini).

Bis heute ist es üblich, Gedichte, die keinen ausgewiesenen Titel tragen, mit ihren ersten Worten zu bezeichnen; der Fall, dass selbst ein betiteltes Gedicht unter seinem Incipit bekannter ist als unter seinem eigentlichen Namen, tritt ebenfalls häufig auf– ein sehr bekanntes Beispiel ist Friedrich Schillers Ode An die Freude“ (1785), die man für gewöhnlich stärker mit ihren einleitenden Worten „Freude, schöner Götterfunken“ assoziiert. In den Inhaltsverzeichnissen von Gedichtbänden und Liedersammlungen werden daher im allgemeinen die Titel und die ersten Worte gleichberechtigt aufgeführt.

[Bearbeiten] Das Incipit in der modernen Textverarbeitung

Eine moderne Variante dieser Form des Katalogisierens über ein Incipit ergibt sich aus einer Eigenschaft vieler Textverarbeitungsprogramme: ein vom Benutzer nicht ausdrücklich anders benanntes Dokument wird hierbei seitens der Software mit den ersten Worten des Textes als Titel gespeichert.

[Bearbeiten] Siehe auch

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