Ode
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Oden sind Gedichte, die sich durch Feierlichkeit und Erhabenheit auszeichnen.
In einer Ode findet man für gewöhnlich keinen Endreim; es handelt sich um eine in Strophen gegliederte, lange Form des Gedichtes. Eine Ode kann einem festen Metrum folgen, dieses ist aber nicht zwingend notwendig. Zur Würde und Größe des in dieser Ode behandelten Themas passend, wird meist ein hoher, pathetischer Sprachstil verwendet.
In der griechischen Antike wurde jegliche Lyrik, die man zur Begleitung von Musik vorgetragen hat, als Ode bezeichnet, also auch die Monodie und das Chorlied.
Es gibt drei Verschiedene Formen der Ode. Die Alkäische Ode, die Sapphische Ode und die Asklepiadeische Ode. In der deutschen Dichtung wird letztere am häufigsten verwendet.
[Bearbeiten] Berühmte Oden
- Pindar: Epinikia (Oden auf Sieger der olympischen, pythischen, nemeischen und isthmischen Spiele)
- Horaz: Carmina I-IV
- Friedrich Gottlieb Klopstock: Ode auf den Zürchersee (Volltext)
- Johann Wolfgang von Goethe: Prometheus
- Friedrich Schiller: Ode an die Freude (vertont im Schlusssatz von Beethovens 9. Symphonie)
- Friedrich Hölderlin: Gesang der Deutschen, Lebenslauf, Heidelberg
- John Keats: Ode to a Nightingale (Volltext) und Ode on a Grecian Urn (Volltext)
- Percy B. Shelley: Ode to the West Wind
- Victor Hugo: Ode sur la mort du duc de Berry
Der Begriff Ode meint im 17. Jahrhundert meist einfach "Lied". Es ist in der Regel streng in Strophen unterteilt. Die Opitz'sche Versreform schuf die Voraussetzungen zum reibungslosen Umsetzen poetischer Texte in das Taktsystem. Der musikalische Taktschwerpunkt musste mit Vers-, Sinn- und Wortakzent der Textvorlage zusammenfallen. Damit entstand eine neue musikalische Gattung, das weltliche Kunstlied. Neben den Oden gibt es im 17. Jahrhundert noch viele weitere, einfache Liedformen: das protestantische Kirchenlied, das katholische Kirchenlied, das für Laien gedacht war und deshalb volkstümliche Formen annahm, aber auch Soldatenlieder, Kinder- und Volkslieder. Der Begriff der Ode kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Gesang".