Im Zeichen des Bösen
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Filmdaten | |
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Deutscher Titel: | Im Zeichen des Bösen |
Originaltitel: | Touch of Evil |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 1958 |
Länge (PAL-DVD): | 106 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Altersfreigabe: | FSK 16 / Früher 18 |
Stab | |
Regie: | Orson Welles |
Drehbuch: | Orson Welles; nach dem Roman „Badge of Evil“ von Whit Masterson |
Produktion: | Albert Zugsmith, Rick Schmidlin |
Musik: | Henry Mancini |
Kamera: | Russell Metty |
Schnitt: | Virgil W. Vogel, Aaron Steel, Edward Curtis |
Besetzung | |
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Im Zeichen des Bösen ist ein Film aus dem Jahr 1958. Er wird dem Genre Film noir zugeordnet. Regie führte Orson Welles, der nach dem Kriminalroman Unfehlbarkeit kann tödlich sein (Badge of Evil) von Whit Masterson auch das Drehbuch verfasste. Die Originalfassung wurde von dem Studio so stark gekürzt, dass Orson Welles ein 58-seitiges Memorandum schrieb und darin um Änderung bat. Eine anhand dieses Memorandums wiederhergestellte Fassung des Films gibt es seit 1998. Es ist auch der letzte Hollywood-Film von Welles, der, frustriert von der Bevormundung durch kommerzielle Interessen, danach nur noch in Europa produzierte.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Los Robles ist eine Kleinstadt an der mexikanisch-amerikanischen Grenze, in der mit Bordellen und Drogen das Geld verdient wird. Kurz nach dem Passieren der Grenze wird ein Auto vor den Augen des mexikanischen Rauschgiftpolizisten Miguel Vargas, der seiner Frau Susan Vargas, wie er dem Grenzbeamten erzählt, einen Schokoladenshake kaufen möchte, von einer Bombe in die Luft gesprengt. Am Explosionsort begegnet Vargas dem korrupten US-Inspektor Hank Quinlan. Es entspinnt sich eine intrigenreiche Geschichte zwischen den beiden Antagonisten, bei der Quinlan nicht einmal vor dem Fälschen von Beweisen und Mord zurückschreckt.
[Bearbeiten] Hintergrund
Die Eingangsszene, in der die Kamera vier ungeschnittene Minuten lang einem Auto folgt und die uns einen Blick in die Straßen von Los Robles werfen lässt, ging in die Filmgeschichte ein.
[Bearbeiten] Deutung
Dieser Film gilt als das Ende der klassischen Ära des Film Noir. Charakteristisch ist die Aufspaltung und Verkehrung der Rollen - Quinlan, einer der Vertreter des Gesetzes, stellt sich als Beweise fälschender Betrüger heraus. Sein scheinbar moralischer und rational vorgehender Gegenspieler Vargas verhält sich aber allenfalls ambivalent - so bringt er seiner Karriere zuliebe seine Frau in große Gefahr. Am Ende stellt sich sogar heraus, dass Quinlan recht hatte: der zunächst nur mit gefälschten Beweisen inhaftierte Ganove gesteht das Verbrechen.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1993 - Aufnahme in das National Film Registry
- 1998 - Spezialpreis der New York Film Critics Circle Awards für die wiederhergestellte Version.
[Bearbeiten] Sonstiges
- Filmkomponist Henry Mancini hielt die Musik zu dem Orson-Welles-Film für die Beste seiner Universal-Zeit. Sie war zu der Zeit die erste große Filmmusik mit lateinamerikanischem Jazz.
[Bearbeiten] Kritiken
- Lexikon des Internationalen Films: „Komplizierter Thriller, der an die Tradition der 'Schwarzen Serie' anknüpft, um sie zugleich ad absurdum zu führen. Intelligent, inszenatorisch wie darstellerisch eindrucksvoll, lebt der Film von der Ambivalenz einer ebenso bedrückenden wie faszinierenden Atmosphäre.“
[Bearbeiten] Literatur
- Whit Masterson: Unfehlbarkeit kann tödlich sein. Kriminalroman (Originaltitel: Badge of Evil). Deutsch von Hubert Deymann. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1978, 152 S., ISBN 3-499-42452-5
[Bearbeiten] Weblinks
Citizen Kane | Der Glanz des Hauses Amberson | Von Agenten gejagt | Die Spur des Fremden | Die Lady von Shanghai | Macbeth – Der Königsmörder | Othello | Herr Satan persönlich | Im Zeichen des Bösen | David und Goliath | Der Prozess | Falstaff | Die Stunde der Wahrheit | Der Stern des Südens | F wie Fälschung | The Deep | Die Stunde der Wahrheit