Ikarios
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Ikarios, ein Heros der Athener, der von Dionysos, welcher ihn freundlich aufgenommen, im Weinbau unterrichtet wurde. Als er darauf zur Verbreitung desselben mit den weingefüllten Schläuchen im Land umherfuhr und die Hirten, von seiner Gabe berauscht, hinsanken, erschlugen ihn deren Genossen in der Meinung, dass er sie vergiftet habe, und begruben ihn unter einem Baum auf dem Hymettos.
Nach langem Suchen fand endlich seine Tochter Erigone, begleitet von dem treuen Hund Mära, das Grab und erhängte sich an dem Baum. Ikarios wurde als Bootes oder Arkturos, Erigone als Jungfrau, Mära als Hundsstern an den Himmel versetzt. Den Athenern aber schickte Dionysos Pest und Raserei der Jungfrauen, zu deren Abwehr man der Erigone und dem Ikarios ein Opferfest stiftete.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. |