Iacobeni (Sibiu)

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Iacobeni Jakobsdorf Jakabfalva
DEC
Basisdaten
Staat:	Rumänien
Historische Region:	Siebenbürgen
Kreis:	Sibiu
Koordinaten:	46° 3′ N, 24° 43′ O46.05111111111124.7125Koordinaten: 46° 3′ 4″ N, 24° 42′ 45″ O
Zeitzone:	OEZ (UTC+2)
Höhe:	480 m
Fläche:	104 km²
Einwohner:	2.616 (1. Juli 2007)
Bevölkerungsdichte:	25 Einwohner je km²
Postleitzahl:	557105
Telefonvorwahl:	(+40) 02 69
Kfz-Kennzeichen:	SB
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008)
Gemeindeart:	Gemeinde
Gliederung:	Iacobeni, Movile, Netuş, Noiştat, Stejărişu
Bürgermeister:	Vasile Ioan Cori (PSD)
Postanschrift:	Str. Principală, nr. 57 loc. Iacobeni, jud. Sibiu, RO-557105

Iacobeni (rumänisch bis in die 1920er Jahre Iacăşdorf^[1], deutsch Jakobsdorf bei Agnetheln, ungarisch Jakabfalva) ist eine Ortschaft in Siebenbürgen (Rumänien).

Politik
Mandate im Lokalrat: (Wahlen 2008)	PSD (7), PD-L (2), PNL (1), PC (1)

Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Iacobeni heute 4 Einwohner 5 Sehenswürdigkeiten 6 Persönlichkeiten 7 Weblinks 8 Siehe auch 9 Quellen

[Bearbeiten] Lage

Die Ortschaft liegt etwa 1500 Meter abseits der Hauptstraße, die durch das Harbachtal (Valea Hârtibaciului) führt und die Sibiu (Hermannstadt) mit Sighişoara (Schäßburg) verbindet. Iacobeni befindet sich etwa siebzig Kilometer nördlich der Bezirkshauptstadt Sibiu.

[Bearbeiten] Geschichte

Der Ort im ehemaligen Schenker Stuhl wurde 1309 erstmals urkundlich erwähnt und wahrscheinlich etwa ein Jahrhundert davor gegründet.

Dass das Dorf wirtschaftlich prosperierte, zeigt eine Statistik, wonach Jakobsdorf um 1500 und im 16. Jahrhundert die zweitgrößte Ortschaft im Schenker Stuhl war. Bis in die 1930er Jahre waren mehr als die Hälfte der Einwohner Siebenbürger Sachsen.

Durch die Auswanderung nach Deutschland (vor allem im Jahr 1990) ist ihr Anteil bis heute stark zurück gegangen.

[Bearbeiten] Iacobeni heute

In Iacobeni – wie auch Cincu (Groß-Schenk) – hat sich während der 1990er Jahre die „Independent Catholic Church” von Pater Don Demidoff ^[2], Autor des Buches „Der Dornenpriester” ^[3][4], niedergelassen. In Selbstdarstellungen behauptet Demidoff, diese Kirche sei vor allem karitativ tätig^[5]. Dies wird von Kritikern, die Spendenbetrug vermuten, bestritten^[6]. Demidoffs Kirche betreibt mehrere Einrichtungen in den ehemals evangelischen Kirchengebäuden, die zu diesen Zwecken gepachtet, renoviert und umgestaltet wurden.

[Bearbeiten] Einwohner

Laut Volkszählung von 2002 lebten in der Gemeinde Iacobeni - die insgesamt sechs Gemeindeteile umfasst - 2100 Rumänen, 505 Roma und 52 Deutsche. Im Dorf selbst waren 1992 767 Einwohner registriert.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

• evangelische Kirche und Kirchenburg, heute verpachtet an die Independent Catholic Church
• evangelisches Pfarrhaus, errichtet 1843

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

• Misch Orend (* 1896, † 1976), Historiker

[Bearbeiten] Weblinks

• Website des Kreisrates Sibiu
• Jakobsdorf auf www.siebenbuerger.de
• Deutsche Site zu Jakobsdorf

[Bearbeiten] Siehe auch

• Liste deutscher Bezeichnungen rumänischer Orte

[Bearbeiten] Quellen

1. ↑ Wiki RO über Ortsnamensänderungen in Rumänien
2. ↑ Demidoff ist eine Persönlichkeit, die völlig unterschiedliche Wahrnehmungen hervorruft: Es finden sich äußerst positive Darstellungen über ihn und seine Arbeit wie etwa auf seiner eigenen Homepage ebenso wie äußerst kritische Darstellungen
3. ↑ Darstellung des Autors von „Der Dornenpriester” (Edition Inimii ISBN 973-0-03816-3)
4. ↑ Süddeutsche Zeitung: Bericht über Don Demidoff, vormals Udo J. Erlenhardt
5. ↑ [1]
6. ↑ [2]