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Hermann Reinecke – Wikipedia

Hermann Reinecke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Hermann Reinecke (* 14. März 1888 in Wittenberg; † 10. Oktober 1973) war ein General der Infanterie der Wehrmacht. 1942 wurde er Amtschef des Allgemeinen Wehrmachtsamtes im Oberkommando der Wehrmacht (OKW), 1943 zugleich Chef des NS-Führungsstabes des OKW. Von 1938 bis 1945 war er unter Keitel verantwortlich für das Kriegsgefangenenwesen. Im OKW-Prozess wurde er 1948 wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu lebenslanger Haft verurteilt. 1954 wurde er begnadigt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Militärlaufbahn

Hermann Reinecke wurde am 14. März 1903 Fähnrich, und nach mehreren Karrierestationen [1] als Major am 1. April 1931 in die „Abteilung für Heeresfachschulen und Versorgungswesen“ ins Wehramt des Reichswehrministeriums versetzt. Dort wurde er am 1. Juni 1933 Oberstleutnant und Amtsgruppenchef. Im Dezember zum Chef des Allgemeinen Wehrmachtsamt (AWA/OKH) inklusive der Abteilung Kriegsgefangene befohlen, wurde er zwei Jahre später Oberst, am 1. Januar 1939 Generalmajor, am 1. August 1940 Generalleutnant und 1. Juni 1942 General der Infanterie. Am 1. Januar 1944 wurde er zum Chef des NS-Führungsstabes im OKW ernannt.

[Bearbeiten] Werdegang im Dritten Reich

1937 organisierte Reinecke "nationalpolitische Lehrgänge", und hat als sogenannter „Leiter der Weltanschaulichen Schulung“ ständigen Kontakt zu Heß, Goebbels, Rosenberg und Himmler.

1941 zieht Hermann Reinecke grundsätzliche Entscheidungen an sich und wird Inspekteur der Kriegsgefangenenlager. Seine Entscheidungen vertritt er auch nach außen. März 1941 ruft er die Kommandeure der Kriegsgefangenen in den Wehrkreisen in Berlin zusammen, um sie im Hinblick auf den bevorstehenden Rußlandfeldzug zu instruieren.

Am 26. März 1941 ist er Ehrenteilnehmer bei der Gründung Rosenbergs "Institut zur Erforschung der Judenfrage" (Hohe Schule der NSDAP) in Frankfurt am Main.

Mitte 1941 erteilt er einen Befehl zur Einrichtung neuer Lager im Reich, in denen ohne Beachtung der Haager Landkriegsordnung sowjetische Kriegsgefangene "scharf zu behandeln" und, wenn nicht anders möglich, unter freien Himmel unterzubringen seien. Auf Flüchtlinge sei entgegen der Vorschrift zu schießen. Als am 4. September 1941 Tagung des AWA-Chefs in Warschau stattfindet, werden dort die Grundsätze für die schlechte Behandlung und Versorgung von russischen Kriegsgefangenen verkündet. Am 8. September 1941 ergeht dieser grundsätzliche Befehl des OKW:

Die sowjetischen Gefangenen haben „jeden Anspruch auf Behandlung als ehrenhafter Soldat ... verloren.“ Das erleichtere „die Lösung der Judenfrage“ bei den (schon längst aktiven) Einsatzgruppen.

Hermann Reinecke gibt alle relevanten Befehle an die Parteikanzlei weiter, die sie bis auf Kreisleiterebene verbreitet. So kann die Partei die Ausführung und die Ausführenden streng überwachen.

Am 22. November 1941 wird der Befehl vom 8. September erweitert:

„...wieder ergriffene sowjetische Gefangene sind grundsätzlich zur Liquidierung der nächstgelegenen Dienststelle der Gestapo zu übergeben! (...) Der Waffengebrauch gegenüber sowjetischen Kriegsgefangenen gilt in der Regel als rechtmäßig.“

Am 1. Januar 1943 wird General Reinecke zum NSDAP-Mitglied ehrenhalber, erhält am 30. Januar 1943 das „goldene Parteiabzeichen der NSDAP“ und ist am 25. Oktober 1943 endgültiges Mitglied der NSDAP.

Im Oktober 1943 nimmt er an der ersten Tagung mit 180 Generälen in der Ordensburg Sonthofen mit anderen Nazigrößen teil. Er wird Hitler direkt unterstellt, als er am 22. Dezember 1943 Chef des Nationalsozialistischen Führungsstabes im OKW wird.

Am 7. Januar 1944 trägt Reinecke Hitler sein Konzept für den NSFO vor (der Krieg kann mit 51% Sicherheit durch die weltanschauliche Einstellung und Ausrichtung aller Offiziere gewonnen werden.) Daraufhin organisiert er laufend NSFO-Lehrgänge und Generalstagungen, auf denen Nazigrößen wie Hitler, Himmler, Goebbels, Bormann und andere sprechen.

Am 8. März 1944 wurde des ersten Lehrgangs in der Ordensburg Krössinsee eröffnet. Am 20. Juli 1944 bekommt Hermann Reinecke gegen 21.15 Uhr von Hitler über Goebbels den Befehl, das Kommando über die Truppen des Stadtkommandanten und des Wachbataillons in Berlin zu übernehmen und gegen die Bendlerstraße vorzugehen. General von Hase wird von Reinecke entsprechend orientiert, und nach 21.30 Uhr zu Goebbels in dessen Dienstwohnung geschickt, wo er zunächst festgehalten und am folgenden Morgen dann verhaftet wird. Im Juni-Oktober 1944 ist er an Roland Freislers Seite in den Prozessen gegen die wichtigsten "Verschwörer", u.a. Leuschner, Goerdeler, Ulrich von Hassell, Popitz, die Generäle von Witzleben, Hoepner, Paul von Hase und Stieff an insgesamt 112 Verfahren beteiligt, bei denen gegen 185 Angeklagte 50 Todesurteile verhängt werden. Am 2. September 1944 protestiert der Chef des Heerespersonalamtes Burgdorf, weil sich Reineckes System immer mehr dem der Politoffiziere der Sowjets angleiche. Am 25. Oktober 1944 meldet Freisler den Reichsjustizminister Thierack, dass Reinecke die weitere Teilnahme beim Volksgerichtshof "ganz unmöglich" sei, insbesondere gegen seinen früheren Chef, den Generaloberst Fromm. Ein völlig überraschter Reinecke wird am 15. März 1945 von Generalfeldmarschall Keitel seines Postens enthoben. Reichsleiter Bormann will aber wegen der katastrophalen Lage keine Änderung in den Befehlsverhältnissen, so dass Reinecke bis zur Auflösung am 10. Mai 1945 auf seinen Posten bleibt.

Von 1943 bis 1945 war er Leiter der Amtsgruppe Allgemeines Wehrmachtsamt (AWA). Außerdem war Reinecke Leiter des 1943 gegründeten NS-Führungsstabs bei der Wehrmacht und verantwortlich für die Nationalsozialistischen Führungsoffiziere. In seiner Eigenschaft als Chef des AWA übersah er auch die Kriegsgefangenenlager. Anklage insbesondere wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Schwerpunkt hierbei der Kommissarbefehl von 1941 mit der daraus resultierenden Ermordung der politischen Kommissare der Roten Armee. Auch die Verantwortung für die Verletzung des Völkerrechts durch die Misshandlung und Ermordung insbesondere sowjetischer Soldaten, von denen etwa 3 Millionen in deutscher Gefangenschaft umkommen, wird ihm angelastet, zumal er die meisten Entscheidungen im Kriegsgefangenenwesen an sich gezogen hatte.

Vor dem Nürnberger Kriegsverbrechertribunal wurde Reinecke, im Prozess gegen die sogenannte OKW-Führung (Fall 12) vom 30. Dezember 1947 bis 28. Oktober 1948, wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit am 27. Oktober 1948 zu lebenslanger Haft verurteilt, aber am 1. Oktober 1954 begnadigt und aus der Justizvollzugsanstalt Landsberg entlassen. Grund der Begnadigung war die Entscheidung über die Wiederbewaffnung Westdeutschlands.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

[Bearbeiten] Quellen

  • Bundesarchiv N 356
  • Christian Gerlach „Kalkulierte Morde: Die deutsche Wirtschafts- und Vernichtungspolitik in Weißrußland 1941 bis 1944“, ISBN: 3930908638
  • Gerd R. Überschär „Der Nationalsozialismus vor Gericht: Die alliierten Prozesse gegen Kriegsverbrecher und Soldaten 1943-1952“, ISBN: 3596135893
  • Heinz Artzt „Mörder in Uniform“, ISBN: 3463007665
  • Thomas Vogel „Aufstand des Gewissens“, ISBN: 3813207080
  • Gerd R. Überschär „Hitlers militärische Elite“, 2 Bde. Bd. 1, Darmstadt 1998, S. 203-209. ISBN: 3896780832
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