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Herbert von Bose – Wikipedia

Herbert von Bose

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Carl Fedor Eduard Herbert von Bose (* 16. März 1893 in Straßburg, Elsass; † 30. Juni 1934 in Berlin) war deutscher Oberregierungsrat und politischer Referent von Franz von Papen.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Herbert von Bose (Anfang 1934)
Herbert von Bose (Anfang 1934)

Von Bose entstammte dem gleichnamigen alten sächsischen Adelsgeschlecht von Bose. Sein Vater war Carl Fedor von Bose (1856-1919), der als kaiserlicher Regierungsrat sowie als Ober- und Geheimen Baurats einer Abteilung der kaiserlichen Generaldirektion der Eisenbahnen in Elsass-Lothringen vorstand. Boses Mutter Gertrud Römer war die zweite Ehefrau seines Vaters.

Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg in dem er bis zum Hauptmann befördert wurde kehrte Bose in seine sächsische Heimat Kassel zurück.

In der Weimarer Republik erlangte Bose als „jungkonservativer“ Kritiker der Republik eine gewisse Prominenz. Ähnlich anderen Jungkonservativen erstrebte er eine „konservative Revolution“ der einige „Fehlentwicklungen“ der Zeit seit 1918 rückgängig machen sollte. Neben der Restauration von Elementen des kaiserlichen Staates vor 1918 war dabei vor allem die Integration neuer, faschistischer Elemente im eigentlichen Sinne angedacht: Im Gegensatz zu der Massenbewegung des Nationalsozialismus mit seinen populistischen Staatsideen, denen die Jungkonservativen eine gewisse elitäre Verachtung entgegenbrachten, beabsichtigten diese einen Rechtsstaat der Eliten zu schaffen, der vor allem auf die ständische und intellektuellen Rechtsführer zugeschnitten sein sollte.

1931 organisierte Bose die sogenannte Harzburger Tagung, eine Zusammenkunft der Spitzen von DNVP, NSDAP und des Stahlhelm-Kampfbundes sowie einer Vielzahl prominenter konservativer Persönlichkeiten in dem Kurort Bad Harzburg. Das Ziel der Verhandlungen, die von einem symbolischen Rahmenprogramm begleitet wurden, das den Machtanspruch der Versammelten unterstreichen sollte, war es die Möglichkeit einer rechten Einheitsfront gegen die Regierung Brüning zu formen und sich auf einen gemeinsamen Kandidaten für die 1932 anstehende Wahl des Reichspräsidenten zu einigen.

Im April 1933 kam Bose gemeinsam mit anderen Jungkonservativen in die Kanzlei Franz von Papens, des Vizekanzlers der im Januar 1933 gebildeten Regierung der nationalen Konzentration, der Adolf Hitler als Reichskanzler vorstand. Gemeinsam mit anderen Jungkonservativen - vor allem Edgar Julius Jung, Fritz Günther von Tschirschky, Friedrich-Carl von Savigny, Wilhelm Freiherr von Ketteler, Walter Hummelsheim, Kurt Josten und Hans von Kageneck, versuchte Bose in den folgenden vierzehn Monaten die Vizekanzlei als Plattform für die Ingangleitung eines konservativen Umbaus des NS-Staates zu nutzen. Gestützt auf das Vertrauen Papens beim greisen Reichspräsidenten von Hindenburg, der den Oberbefehl über die Streitkräfte innehatte, hoffte man die Reichswehr und die Beamtenschaft einspannen zu können, um der nationalsozialistischen Revolution – als die man die Machtübertragung an Hitler wertete – eine zweite, konservative Revolution nachschalten zu können, die ihre Staatsideale verwirklichen sollte.

Durch diese Pläne in Gegensatz zu den Führern der NS-Partei geraten nutzten diese die Ereignisse der sogenannten Nacht der langen Messer, einer politischen Säuberungsaktion im Juni 1930, in deren Verlauf Hitler seine Konkurrenten innerhalb seiner Parteiarmee, der SA, ermorden ließ, um auch die „Papenclique“ zu zerschlagen. Während Tschirschky und Savigny verhaftet wurden, und Kageneck und Ketteler ins Ausland flohen, wurde Bose am 30. Juni 1934 in den Räumlichkeiten des Palais Borsig, die die Vizekanzlei beherbergte, bei der Erstürmung des Gebäudes von der SS erschossen. Sein Tod wurde in der regierungsoffiziellen Erklärung nachträglich als ein Unfall entschuldigt, der eine bedauerliche Begleiterscheinung der „Staatsnotwehr“, die die Regierung zur Abwehr des angeblichen SA-Aufstandes – zu dem man die Säuberungsaktion nachträglich erklärte – hätte üben müssen.

[Bearbeiten] Ehe und Nachkommen

Seit dem 7. Oktober 1919 war Bose mit Therese Kühne (* 10. November 1895 in Jüterbog, Landkreis Teltow-Fläming; † 4. Dezember 1963 in Schopfloch (Schwarzwald), Landkreis Freudenstadt) verheiratet, einer Tochter des Generals der Artillerie Viktor Kühne und seiner Ehefrau Maria Kühne, geborene von Eschwege.

[Bearbeiten] Literatur


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