Henschel Hs 132
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Die Henschel Hs 132 war ein einsitziger Sturzkampfbomber.
Nachdem eine Invasion Deutschlands wahrscheinlicher wurde, stieg das Verlangen nach einem Angriffsbomber zur Abwehr von Kriegsschiffen. So forderte das Reichsluftfahrtministerium am 18. Februar 1943 ein einsitziges, propellergetriebenes Flugzeug zum Angriff auf Schiffe.
Schon bald stellte sich heraus, dass nur ein Düsentriebwerk die geforderten Leistungen würde erbringen können. Es wurde als Vorteil angesehen, dass ein liegender Pilot die erwarteten enormen G-Kräfte besser aushalten könnte.
Anfang Mai 1944 wurde dann von Henschel dem Ministerium ein Entwurf zur Genehmigung vorgelegt. Parallel dazu hatten bereits Windkanal-Studien stattgefunden. Durch die hohe Geschwindigkeit und den geringen Querschnitt erhoffte man sich, den Flugabwehrkanonen der Alliierten ein schwereres Ziel zu sein.
Die Hs 132 sollte mit hoher Geschwindigkeit außerhalb der Reichweite der Kriegsschiffe der Alliierten mit ihrem Angriff beginnen.
Der Jungfernflug war für Juni 1945 vorgesehen. Doch bereits im Mai 1945 hatte die Rote Armee den Flugzeugrumpf in Berlin-Schönefeld erbeutet.
[Bearbeiten] Technische Daten
He 132 | |
Kenngröße | Daten |
---|---|
Länge | 8,90 m |
Flügelspannweite | 7,80 m |
Höhe | 3,00 m |
Flügelfläche | 34,6 m² |
Startmasse | 3400 kg |
Antrieb | BMW 003A-1 turbojet mit 600 PS bei 1650 U/min. |
Höchstgeschwindigkeit | 780 km/h |
Reichweite | 1.120 km bei 10.000 Fuß |
Besatzung | 1 Mann |