Helmut Müller-Lankow
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Helmut Müller-Lankow (* 19. April 1928 in Weimar; † 8. März 2006 in Berlin) war ein deutscher Schauspieler und Sprecher.
[Bearbeiten] Leben
Helmut Müller-Lankow lernte den Beruf des Schauspielers am Weimarer Theaterinstitut (1951-1954) und gab 1953 in Erfurt sein Bühnendebüt. Es folgten zahlreiche Theaterauftritte bevor er 1956 einen festen Platz im Ensemble des Maxim-Gorki-Theaters fand. Über dreißig Jahre lang spielte er auf dieser Berliner Bühne und wurde dadurch als Charakterdarsteller in der gesamten DDR bekannt.
Daneben übernahm Müller-Lankow auch etliche Rollen in Film und Fernsehen. Er spielte im NS-Drama KLK an PTX - Die Rote Kapelle, im Märchenfilm Die zertanzten Schuhe, im Familiendrama Engel mit einem Flügel sowie in verschiedenen Fernsehreihen wie Polizeiruf 110 und Der Staatsanwalt hat das Wort.
Außerdem war Müller-Lankow auch als Sprecher aktiv und lieh seine dunkle und rauhe Stimme Hörspielproduktionen wie König Drosselbart, Fortunas Glückssäckel, Die Ballade vom Lederstrumpf und Der Traumzauberbaum (in der Titelrolle).
Darüber hinaus arbeitete er umfangreich in der Synchronisation von ausländischen Filmen und synchronisierte für die DEFA u.a. Philippe Noiret (Alexandre, der glückselige Träumer), Jean Marais (Familienbande) und Peter Butterworth (Bless this House). Besondere Popularität erreichte er dabei als Sprecher von Kjeld (Poul Bundgaard) in Die Olsenbande fährt nach Jütland, dem dritten Film um das erfolglose dänische Ganoventrio. Bereits im zweiten Film, Die Olsenbande in der Klemme, hatte er mit dem Dynamit-Harry (Preben Kaas) eine andere tragende Rolle gesprochen. Auch nach der Wiedervereinigung blieb Müller-Lankow als Synchronsprecher aktiv, u.a. als Dr. med. Marcus Welby (Robert Young) in späteren Folgen der gleichnamigen Serie.
1960 heiratete Helmut Müller-Lankow die Autorin Anne Dessau, mit der er bis zu seinem Tode verheiratet blieb. Vor seiner fast 45 jährigen Ehe mit Anne Dessau war er schon zweimal verheiratet. Aus diesen Ehen gingen zwei Töchter hervor. Am 8. März 2006 starb er an einer schweren Lungenkrebserkrankung.
[Bearbeiten] Filmografie (Auswahl)
- 1958 Rose Bernd (nach Gerhart Hauptmann)
- 1964 Der Stammgast
- 1971 Anflug auf Alpha I
- 1971 KLK an PTX – Die Rote Kapelle
- 1977 Die zertanzten Schuhe
- 1987 Kindheit
- 1991 Engel mit einem Flügel
[Bearbeiten] Weblinks
| PND: Datensatz zu Helmut Müller-Lankow bei der DNB |
| Keine Treffer im DDB-OPAC, 20. August 2006 |
- Helmut Müller-Lankow in der Internet Movie Database (englisch)
- Helmut Müller-Lankow in der Deutschen Synchronkartei
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Müller-Lankow, Helmut |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler und Sprecher |
| GEBURTSDATUM | 19. April 1928 |
| GEBURTSORT | Weimar |
| STERBEDATUM | 8. März 2006 |
| STERBEORT | Berlin |
