Heidenburg (Pfälzerwald)
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Heidenburg | ||
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Heidenburg |
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Alternativname(n): | Heidenschlösschen, Heidenschloss | |
Entstehungszeit: | 9. Jahrhundert | |
Burgentyp: | Höhenburg | |
Erhaltungszustand: | Ruine | |
Ort: | Gimmeldingen | |
Geographische Lage | 49° 22′ 26,4″ N, 8° 8′ 36,6″ OKoordinaten: 49° 22′ 26,4″ N, 8° 8′ 36,6″ O | |
Höhe: | 316 m ü. NN | |
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Die Heidenburg, seltener auch Heidenschlösschen[1] oder Heidenschloss[2] genannt, ist ein Ringwall am Ostrand des Pfälzerwaldes (Rheinland-Pfalz).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Lage
Die Heidenburg liegt südwestlich von Gimmeldingen, einem Ortsteil von Neustadt an der Weinstraße, rechts über dem Tal des Mußbachs in 316 m Höhe auf der Bergkuppe des Ostläufers des 553 m hohen Weinbiets[3].
[Bearbeiten] Anlage
Die Anlage bestand aus einem ovalen Ringwall, innerhalb dessen wohl ein ungefähr quadratischer Wohnturm errichtet war. Von diesem und dem Ringwall sind nur noch wenige Reste und Geländespuren sichtbar, Überbleibsel von weiteren Behausungen lassen sich allenfalls erahnen.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Kulturdenkmal[4] stammt vermutlich aus dem 9. Jahrhundert, also aus karolingischer Zeit, und wurde angeblich 843[5] unter Ludwig dem Deutschen errichtet. Die Anlage diente als Fliehburg, denn von der Bergkuppe aus bot sich ein weiter Blick hinaus in die bis zu 200 m tiefer gelegene Rheinebene.
Ob die Heidenburg durch Zerstörung oder Verfall endete, ist nicht bekannt. Sie geriet sehr bald in Vergessenheit und erhielt ihren Namen, weil ihre Entstehung anfangs auf die Kelten zurückgeführt wurde, die im 1. Jahrtausend v. Chr. die Gegend bewohnten.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Günter Stein: Burgen und Schlösser in der Pfalz, ISBN 3-426-04405-6
- ↑ Arndt Hartung: Pfälzer Burgenrevier, ISBN 3-9801043-0-3
- ↑ Walter Eitelmann: Rittersteine im Pfälzerwald, ISBN 3-00-003544-3
- ↑ Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz: Neustadt an der Weinstraße, Maikammer, Edenkoben, Landau in der Pfalz, ISBN 3-89637-285-8
- ↑ Gregor Münch: Geschichte von Gimmeldingen