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Hansahochhaus – Wikipedia

Hansahochhaus

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Hansahochhaus, Hansaring
Hansahochhaus, Hansaring

Das Hansahochhaus in Köln ist eines der ersten Hochhäuser Deutschlands und das erste derartige Gebäude in Köln. Das Bürogebäude wurde 1924–1925 in 15-monatiger Bauzeit nach Plänen des Kölner Architekten Jacob Koerfer errichtet, wobei die aus den USA stammende Stahlskelettbauweise zum Einsatz kam. Es war mit seiner Höhe von 65 Metern bei 17 Etagen zum Zeitpunkt der Fertigstellung für kurze Zeit das höchste Haus Europas.[1]

Der Name des Gebäudes bezieht sich auf seine Straßenadresse Hansaring, dessen Bezeichnung wiederum an Kölns Mitgliedschaft in der Hanse erinnert. Der Gebäudekomplex des Hansahochhauses, zu dem auch ein angeschlossenes sechsgeschössiges Büro- und Geschäftshaus gehört, befindet sich am Innenstadtring zwischen der Ritterstraße und dem S-Bahnhof Hansaring.

Affenskulptur am Hansahochhaus
Affenskulptur am Hansahochhaus

Die Gebäude mit dunkelroter Backsteinfassade wurden, ähnlich wie der Kölner Messeturm, im Stil des Backsteinexpressionismus mit angedeuteten Pfeilern, dreieckigen Fensterstürzen und Art Déco-Schlusssteinen konzipiert. Über jedem der spitz zulaufenden Erdgeschossfenster an den Straßenfronten wurden Skulpturen von Tier- und Menschenköpfen angebracht. Bis zum zweiten Weltkrieg war die Fassade außerdem mit fünf schlanken Figuren geschmückt, welche die Kontinente der Erde symbolisierten. Diese Skulpturen von Joseph Papst und Franz Albermann sind heute verschollen.[1]

Zum Erreichen der Stockwerke im Hochhaus dient neben einem Aufzug ein Paternosteraufzug, der noch heute in Betrieb ist.

[Bearbeiten] Nutzung

Hochhaus und Geschäftshaus, vom Hansaring gesehen
Hochhaus und Geschäftshaus, vom Hansaring gesehen

Nach der Erbauung fand im Geschäftshaus eine Verkaufsausstellung der Automobilmarke Adler Platz. Eine Gaststätte wurde von Richard Seewald im Art Déco-Stil gestaltet. Das Emelka-Kino bot Platz für 1200 Zuschauer.[1]

Der dritte und der vierte Stock des Hochhauses dienten zwischen Mai 1944 und Februar 1945 als Behelfslager für Zwangsarbeiter, die vor allem bei der Deutschen Reichsbahn eingesetzt wurden.

Im Jahre 1961 eröffneten die Eheleute Anni und Wilhelm Waffenschmidt am Hansaring auf zunächst 120 Quadratmetern die Saturn Elektro-Handels GmbH & Co KG, die Unterhaltungselektronik ausschließlich an Diplomaten verkaufte. Hieraus entwickelte sich unter dem Namen Saturn die nach eigenen Angaben „größte Schallplattenschau der Welt“ – mit Abteilungen für Fotografie (Hansafoto), Unterhaltungselektronik und Haushaltstechnik. Ende der 1970er Jahre zog Saturn mit den meisten Abteilungen in den Komplex des Hansahochhauses, wo noch heute die CD und DVD-Abteilung der größten Kölner Saturn-Filiale untergebracht ist. Mit der Media-Saturn-Holding ist Saturn inzwischen bundesweit und in mehreren europäischen Ländern vertreten. Das Hansahochhaus trägt seit 1993 ein leuchtendes Saturn-Logo am Dach; jahrzehntelang war es allerdings mit dem weithin sichtbaren Warenzeichen von Klosterfrau versehen.

Bis 1989 befand sich außerdem eine Sendeanlage des WDR auf dem Dach des Hansahochhauses. Mit der Inbetriebnahme des Fernsehturmes Colonius wurde dieser Standort überflüssig.

Im Sommer 2003 zog der private Radio-Sender RPR1. (Rheinland-Pfälzische Rundfunk GmbH & Co. KG) mit seinem Studio Köln vom Olivandenhof am Neumarkt in das Hansahochhaus ein (8. Etage). Seit Anfang 2006 entsteht in den Etagen 1-6 ein 4-Sterne-Hotel (Bauzeit: voraussichtlich 2 Jahre).

[Bearbeiten] Anmerkungen und Quellen

  1. a b c Werner Jung: Das moderne Köln. Bachem, Köln; 6. Auflage 2005, ISBN 3761618611, S. 66

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Hansahochhaus – Bilder, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 56' 56" N, 6° 57' 05" O

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