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Hans Haacke – Wikipedia

Hans Haacke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Hans Haacke (* 1936 in Köln) ist ein international bekannter Konzeptkünstler. Er erregte Aufsehen vor allem durch die politischen Aspekte seiner Arbeiten.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Haacke studierte von 1956 bis 1960 an der Staatlichen Werkakademie in Kassel. 1961 bis 1962 war er Fulbright-Stipendiat an der Tyler School of Fine Art der Temple University in Philadelphia.

Schon Haackes frühe Arbeiten als Konzeptkünstler thematisierten Systeme und Prozesse. Der junge Künstler stellte in seinen Werken auch Interaktionen zwischen physischen und biologischen Systemen, Tieren, Pflanzen und Zuständen von Wasser und Wind dar (vgl. „Condensation Cube“, 1963–1965). Manche seiner Ansätze bewegten sich in Richtung der Land Art. Später wandte er sich mehr sozio- und kunstpolitischen Perspektiven zu. Haacke vertrat durchgängig seine kritischen Ansichten über Museen und Kunstgalerien, die häufig von wohlhabenden Schichten zum Zweck der Manipulation und Verführung der Öffentlichkeit instrumentalisiert würden. Zwischen 1967 und 2002 war Haacke Kunstprofessor in New York City.

In einer seiner bekannteren Arbeiten der frühen 1970er Jahre stellte Haacke die fragwürdigen Praktiken eines Immobilienspekulanten dar. Haackes geplante Einzelausstellung mit diesem Werk im Solomon R. Guggenheim Museum, welche auch die Geschäftsbeziehungen der Museums-Kuratoren kritisch beleuchtete, wurde sechs Wochen vor der Eröffnung abgesagt. Eine von Haackes Ausstellung im Wallraf-Richartz-Museum wurde ebenfalls abgesetzt; der Künstler hatte die Finanzierung des Museums in Zusammenhang mit der Kulturpolitik des Kalten Krieges gebracht („Manet '74“).

Photograph of MoMA Poll in das Museum of Modern Art (MoMA).
Photograph of MoMA Poll in das Museum of Modern Art (MoMA).

1978 fand eine Haacke-Soloausstellung im Museum of Modern Art (Oxford) statt. Hierfür entstand eine eigene Arbeit, „A Breed Apart“, die Kritik am Staatskonzern British Leyland übte, der Polizei- und Militärfahrzeuge in Rassentrennung praktizierende Staaten wie das damalige Südafrika exportierte. Seit den späten 1980er Jahren bediente sich Haacke zunehmend der Malerei und großer skulpturaler Installationen. 1984 nimmt er an der Ausstellung Von hier aus – Zwei Monate neue deutsche Kunst in Düsseldorf teil, 1988 stellte er in der Londoner Tate Gallery aus. Unter anderem wurde ein Portrait der Premierministerin Margaret Thatcher gezeigt, welches in „Nebenrollen“ die bekannten Kunstmäzene Maurice and Charles Saatchi präsentierte.

Haackes umstrittenes Gemälde eines rauchenden Cowboys von 1990 verwandelte ein klassisches Picasso-Bild in eine Zigarettenwerbung. Speak English. Die Arbeit konnte auch als Reaktion auf die finanzielle Unterstützung der 1990er Kubismus-Ausstellung des Museum of Modern Art durch den Tabakkonzern Phillip Morris verstanden werden. Haacke veröffentlichte auch ein Buch über die Ideen und Praktiken hinter zeitgenössischer Konzeptkunst („Framing and Being Framed“).

Haacke-Einzelausstellungen gab es außerdem im New Museum of Contemporary Art, New York; im Stedelijk van Abbemuseum, Eindhoven; im Centre Georges Pompidou, Paris.

1993 teilte sich Haacke mit Nam June Paik den Goldenen Löwen für den Deutschen Pavillon der Biennale in Venedig. Haackes Installation „Germania“ bezog sich auf die Wurzeln der Biennale in der Kulturpolitik des einstigen faschistischen Italien.

1995 tat sich Haacke mit Pierre Bourdieu zusammen: eine Aufzeichnung ihrer Gespräche wurde in Buchform veröffentlicht („Free Exchange“). Haacke und Bourdieu machten ihr gemeinsames Interesse an den Beziehungen zwischen Kunst und Politik deutlich.

1999 entstand das Kunstprojekt Der Bevölkerung im deutschen Reichstagsgebäude.

2004 erhielt der Künstler den Peter-Weiss-Preis der Stadt Bochum.

Haacke lebt und arbeitet derzeit in New York.

[Bearbeiten] Streit um Bildrechte

Im August 2006 wurde Haackes Werk Der Bevölkerung im Zusammenhang mit einem möglichen Rechtsstreit über die Verwertung an einem Foto des Werkes diskutiert: Eine Bloggerin hatte Teile des Schriftzugs auf ihrer Website abgebildet und erhielt daraufhin von der VG Bild-Kunst eine Abmahnung. Die Verwertungsgesellschaft gab an, Haacke selbst habe die „Veröffentlichung seines Werkes 'Der Bevölkerung' auf [der] Website“ untersagt. In Kommentaren wurde insbesondere auf die Diskrepanz zu der Aussage des Schriftzugs hingewiesen.

[Bearbeiten] Literatur

  • Luke Skrebowski, "All Systems Go: Recovering Hans Haacke's Systems Art", in Grey Room, Winter 2008, No. 30, Pages 54-83.
  • Michael Diers/Kasper König: Der Bevölkerung. Aufsätze und Dokumente zur Debatte um das Reichstagsprojekt von Hans Haacke. Portikus Frankfurt am Main und Verlag der Buchhandlung Walther König, Köln 2000, ISBN 3-88375-458-7

[Bearbeiten] Weblinks


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