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Halbmastwurf – Wikipedia

Halbmastwurf

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Halbmastwurf
Halbmastwurf
Typ Sicherung
Anwendung dynamische Sturzsicherung
Ashley-Nr
Synonyme HMS-Knoten
Englisch Munter Hitch

Der Halbmastwurf dient beim Klettern und Bergsteigen zur dynamischen Sicherung des Kletterpartners.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Namen und Geschichte

Der Halbmastwurf, auch Halbmastwurfsicherung oder kurz HMS, ist einer der wichtigsten Knoten beim Bergsteigen. Durch seine Verwendung im Alpinsport ab ca. 1970 ist eine wesentliche Verbesserung der Sicherungstechnik im Fels- wie Eisklettern erfolgt.

Der angebliche Erfinder des Halbmastwurfs ist der Schweizer Werner Munter. In der Literatur wird unter anderem eine Zufallsentdeckung aus dem Jahr 1969 während einer Klettertour erwähnt. Laut Pit Schubert ist der Halbmastwurf allerdings noch älter und wurde schon in den 30er Jahren von russischen Kletterern verwendet. Wahrscheinlich benutzten in der Antike die Phönizier diesen Knoten schon zum Losfieren von Schiffen.

Der Halbmastwurf wurde auf einer UIAA-Tagung 1971 in Trient von der italienischen Delegation und auch von dem Schweizer Werner Munter vorgestellt. Seit dieser Zeit hat er sich als Sicherungsknoten allgemein durchgesetzt. Im Englischen heißt der Knoten auch Munter Hitch.

[Bearbeiten] Anwendung

Der Halbmastwurf wird zur dynamischen Sicherung beim Klettern verwendet. Ein Sturz wäre tödlich, wenn man nach wenigen Metern schlagartig vom Halteseil abgebremst würde. Deswegen werden beim Klettern a) dynamische Kletterseile verwendet, die den Sturz durch ihre Dehnung bremsen, und b) eine dynamische Sicherungstechnik, bei der das Seil noch etwas durch das Sicherungsgerät läuft und dabei durch Reibung gebremst wird. Zu den dabei auftretenden Kräften siehe Absturz (Unfall).

Beim Halbmastwurf läuft das Seil durch einen HMS-Karabiner und ermöglicht es der sichernden Person, dem Kletternden soviel Seil auszugeben, wie dieser für seine Fortbewegung im Fels benötigt. Stürzt der Kletternde jedoch, hält der Sicherungspartner das Sicherungs-Seilende fest, so dass sich der Knoten zuzieht und das Seil sich selbst beklemmt und den Sturz dynamisch abbremst und stoppt.

Zum guten Funktionieren der Sicherung muss der HMS-Karabiner immer mit dem Verschluss abgewandt von der Bremshand eingehängt werden (sonst kann der Verschluss beim Bremsen vom Seil aufgeschraubt und aufgedrückt werden). Die Bremshand muss das Bremsseil dauernd genügend fest halten und in genügend Abstand vom Karabiner fassen und in Seilrichtung liegen.[1] Zu lockeres (auch verspätetes) Fassen würde das Seil durchrutschen lassen und zu Brandverletzungen an der Hand und möglicherweise zum Loslassen und Absturz des Partners führen. Über den Haltewinkel lässt sich beim Abseilen der Seildurchlauf besser regulieren als mit Handreibung; das Seil ist eher in die Richtung zurück zu leiten aus der das zu sichernde Seil ankommt (ohne beide gemeinsam zu fassen). Achtung, dass nichts in den laufenden HMS-Knoten gezogen wird, wie etwa, Kleidung, Haare, Gurt, Handschuh. Der (nicht fixierte) Sichernde sollte nicht wesentlich leichter sein als der zu Sichernde.

Neben dem Sport- und Alpinklettern wird der Halbmastwurf auch im Bereich der Höhenrettung und Absturzsicherung bei der Feuerwehr eingesetzt.

[Bearbeiten] Haltekraft

Der DAV-Sicherheitskreis ermittelte Bremskräfte der HMS am Fixpunkt zwischen 1,7 und 3,0 kN in Abhängigkeit der Handkraft des Sichernden bei Einfachseilen (10 bis 11 mm) und einem Sturzfaktor von 0,4. Bei Stürzen in den Stand mit Sturzfaktor 2 lagen die ermittelten Bremskräfte zwischen 2,0 und 4,8 kN. Mit dieser Bremskraft ist es auch schwachen Personen möglich, einen Sturz zu halten.[2]

[Bearbeiten] Knüpfen

Für den Halbmastwurf dürfen nur spezielle HMS-Karabiner mit Schraubverschluss verwendet werden. Das Seil wird zu einem Auge verdreht und dieses in den Karabiner eingelegt (Klick). Das Seil wird dann gegenläufig nochmal eingelegt (Klick). Die Handbewegung muss zur sicheren Anwendung automatisiert werden (2 mal Klick). Der Knoten wird immer durch den Kameraden kontrolliert.

[Bearbeiten] Alternativen

[Bearbeiten] Siehe auch


[Bearbeiten] Literatur

  • Zeitschrift: bergundsteigen, Zeitschrift für Risikomanagement im Bergsport, Ausgabe 2/2005, S.7 ff.
  • Zeitschrift: Bergsteiger 1/1999

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. http://195.248.137.247/service/downloads/info_klettersport/Sicherungstechnik_4_2003.pdf
  2. Chris Semmel: hms. In: BergundSteigen. Nr. 2, 2006, S. 67–73 (PDF, 130kB ; Stand: 8. Mai 2008).

[Bearbeiten] Weblinks

Wikibooks
 Wikibooks: Klettern: Der Halbmastwurf beim Klettern – Lern- und Lehrmaterialien


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