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Haibarbe – Wikipedia

Haibarbe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Haibarbe

Haibarben (Balantiocheilos melanopterus)

Systematik
Überordnung: Ostariophysi
Ordnung: Karpfenartige (Cypriniformes)
Familie: Karpfenfische (Cyprinidae)
Unterfamilie: Kärpflinge (Cyprininae)
Gattung: Balantiocheilos
Art: Haibarbe
Wissenschaftlicher Name
Balantiocheilos melanopterus
Bleeker, 1851
juvenile Haibarbe
juvenile Haibarbe
weibliche Haibarbe, 2 Jahre alt, etwa 15 cm
weibliche Haibarbe, 2 Jahre alt, etwa 15 cm

Die Haibarbe (Balantiocheilos melanopterus) ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Sie wird bis zu 40 cm lang [1], ihre Lebenserwartung liegt bei neun bis zehn Jahren [2]. Es wurden schon 13 Jahre alte Haibarben beobachtet.

Der Fisch ist in vielen Gegenden vom Aussterben bedroht und steht auf der Roten Liste gefährdeter Arten. [3]

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Vorkommen

Die Haibarbe lebt in größeren Flüssen und Seen Thailands (Mekong- und Chao Phrayabecken), Laos und bis nach Malaysia und Indonesien. Sie bevorzugt die Freiwasserzone mit deutlicher Bodenorientierung.

[Bearbeiten] Merkmale

Haibarben erinnern in ihrem Erscheinungsbild mit der der schlanken Körperform und der spitz zulaufenden Rückenflosse an Haie. Sie sind schwarzgrau bis blauschwarz mit silbernen Schuppen, langgestreckt und stromlinienförmig, seitlich stark abgeflacht.

Der Augenrand (Iris) ist hell, die Pupille sieht schwarz aus. Wenn mit einer Taschenlampe in ein Auge hineinleuchtet wird, ist die Pupille grün. Die Pupille ist fast rund. Die durchsichtige Linse darüber ist mehr oval. Die Augen sind gut beweglich und können um etwa 30 Grad in jede Richtung bewegt werden.

[Bearbeiten] Flossen

Die Flossen sind markant groß und ausgezogen. Die Rückenflosse ist die größte Flosse und ist ebenso wie die Schwanzflosse eingekerbt, schmal und langgezogen. Interessant sind die Farben der Flossen: Manchmal goldgelb gefärbt, fast durchsichtig und hinten mit einem breiten, tiefschwarzen Band eingesäumt. Die beiden Bauchflossen sitzen seitlich nach unten wie ein umgekehrtes V am Körper und sind an den hinteren Enden mit dem gleichen tiefschwarzen Strich gezeichnet. Die Afterflosse ist etwas breiter. Alle Flossen außer der Schwanzflosse haben vorn so etwas wie eine harte Gräte, die von einem Muskel bewegt wird. Dadurch können diese Flossen eingezogen werden, also an den Körper angezogen werden. Dies macht die Haibarbe, wenn sie schnell schwimmen will und diese Flossen zum Steuern nicht benötigt. Vorn haben die Haibarben natürlich Steuerflossen, mit denen im Faststillstand die Balance gehalten wird. Interessant zu beobachten ist das Schwimmverhalten, insbesondere der noch jungen Haibarben: Es findet eine ruckartige Fortbewegung statt, vermutlich um Energie zu sparen.

Haibarben glänzen silbern, im Licht reflektieren die einzeln abgesetzten Schuppen, die hell gerandet sind. Manche Haibarben sind mehr silbern, nur im Rückenbereich reflektieren Sie Licht etwas golden.

Flossenformel: Dorsale 4/8-9, Anale 3/5, Pectorale 1/15, Ventrale 2/8-9.

[Bearbeiten] Geschlechtsunterschiede

Bei Haibarben, die 2 bis 3 Jahre alt und 20 cm bis 30 cm lang sind, können die Geschlechter unterschieden werden. Männchen sind schlanker, die Weibchen um 1 bis 2 cm höher und gedrungener.

[Bearbeiten] Lebensweise

Die Haibarben haben eine benthopelagische Lebensweise, sie halten sich gerne in Bodennähe auf und gründeln dort im Sand nach Futter.

[Bearbeiten] Nutzung

Die Haibarben werden in ihrer Heimat in Reisfeldern zur Insektenbekämpfung eingesetzt. Sie werden ab einer Länge von 30 Zentimeter von den Bauern gern gegessen.

[Bearbeiten] Aquarienhaltung

5 Haibarben 15 cm lang im Quarantäne-Becken
5 Haibarben 15 cm lang im Quarantäne-Becken

Da die Haibarben viel Platz zum schnellen Schwimmen benötigen und in Aquarien bis zu 40 cm groß werden können, sollte ein Becken von 150 cm Länge benutzt werden. Besser 200 cm Länge mit viel freiem Schwimmraum, also vorn das Becken nicht vollstellen.

Die Haibarbe ist ein schneller Fisch, und sollte in Gruppen mit nicht weniger als zehn Fischen gehalten werden. Da im Handel ausschließlich Jungtiere unter 10 cm angeboten werden, landen diese Tiere leider immer in zu kleinen Becken. Mindestens ein 800 Liter-Becken sollte es sein, sonst verkümmert die Barbe und wird aggressiv gegen Beifische.

Sind Die Haibarben schon größer und älter und in einem größer 200 cm Becken so vertragen sie sich mit Barschen aus dem Malawisee und anderen Fischen.

Da Haibarben bis zu 2 Meter hoch aus dem Wasser springen können, sollte das Aquarium unbedingt durch Glasscheiben abgedeckt werden.

Haibarben sind sehr schreckhaft und reagieren auf jede unserer Bewegungen, Geräusche oder Vibrationen. Eine dichte Hintergrundbepflanzung und als Rückzugsmöglichkeit Wurzeln oder große Steine sollten vorhanden sein.

Es wird empfohlen als Bodengrund Sand für die gründelnde Haibarbe. Kies ist ungeeignet und kann zu Verletzungen führen.

[Bearbeiten] Wasserwerte

  • Es wird weiches Wasser bevorzugt, Gesamthärte (GH) möglichst nur 5, Karbonathärte (KH) bei 4, pH Wert 6,5
  • Es wird ein torfhaltiges Wasser bevorzugt.
  • Vertragen können Haibarben Wasserhärten bis GH 25
  • Temperatur 20 bis 26 Grad Celsius, mache Angaben lauten 24 bis 28 Grad Celsius.
  • Es wird sauerstoffreiches und klares Wasser bevorzugt.
  • In der Regel reicht das Wasser aus der Wasserversorgung, wenn nicht Clorhaltig. Es sollte mit viel Sauerstoff angereichert werden.

Wenn die Haibarben sich komfortabel fühlen sollen, ist ein häufiger Wasserwechsel notwendig, möglichst 20 bis 50 % jede Woche.

[Bearbeiten] Krankheiten

Haibarben sind gegen Krankheiten empfindlich, insbesondere die Pünktchenkrankheit. Es müssen unbedingt Vorkehrungen dagegen getroffen werden: Schläuche und Kescher nur für ein Becken verwenden, kein Wasser aus anderen Becken, keine Pflanzen aus anderen Becken. Fische und Pflanzen vor dem Einsetzen 4 Wochen im Quarantäne - Becken testen.

[Bearbeiten] Ernährung

Haibarben sind Allesfresser, gerne Frischfutter, sie fressen genauso Flockenfutter und Algen. Welstabletten werden gerne genommen. Haibarben fressen aufgeschnittende Gurkenscheiben von innen heraus. Andere Pflanzen werden gegessen, wenn nichts anderes da ist.

Haibarben sind keine aggressiven Fischräuber wie zum Beispiel Barsche. Es wurde nicht beobachtet, das Haibaren sehr kleine Fische fressen.

Auf der Suche nach Nahrung wird oft der Boden durchgestöbert, sie gründeln. Die Haibarben gehen fast senkrecht nach unten an den Boden, nehmen Sand mit Futter vermischt auf, der Sand wird durch die Kiemen wieder ausgeschieden. Dadurch wird der Boden des Aquariums in der Höhe bis zu 2 cm gesäubert, was vorne an der Scheibe gut beobachten werden kann. Neue Haibarben müssen das Fressen von Sticks, die anfangs oben an der Wasseroberfläche schwimmen, erst lernen.

Der Kot wird nicht in Fäden, wie bei vielen anderen Fischen, sondern in kurzen unterbrochenen Schüben ausgeschieden. Die Farbe entspricht dem jeweiligen Futter.

[Bearbeiten] Fortpflanzung

Genaueres über die Fortpflanzung der Haibarbe ist nicht bekannt. Es wird berichtet, dass die Zucht mit Hormonen gelungen ist. Alle Importe sind angeblich Wildfänge.

[Bearbeiten] Schwarmverhalten

Schwarm von Haibarben in einem 800 Liter Becken
Schwarm von Haibarben in einem 800 Liter Becken

Wenn mehrere Haibarben in einem Gesellschaftsbecken gehalten werden, wird das Schwarmverhalten deutlich. Die Fische bleiben zusammen. In einem Becken von 200 cm Länge, in dem 25 Haibarben sind, wurde beobachtet, das sich einzelne Schwärme mit etwa gleich großen Haibarben bilden, 3 Schwärme: Die kleinen von 4 bis 6 cm bilden eine Gruppe, die mittleren, 7 bis 15 cm langen Haibarben, und die letzte Gruppe bilden 4 je 20 cm lange Fische. Die großen je 20 cm langen Haibarben, 4 Jahre alt, zwei Männchen und zwei Weibchen, bleiben meist zusammen in einem Bereich des Beckens. Die beiden Weibchen bleiben meist zusammen, wogegen ein einzelnes Männchen sich des öfteren aus dem Schwarm in einen ganz anderen Teil des Beckens entfernt, um woanders nach Nahrung zu suchen.

Je kleiner und je jünger die Fische sind, umso hektischer sind die Haibarben. Immer auf der Suche nach Nahrung, schreckhaft und verfressen. Die Gruppe der vierjährigen Haibarben hingegen schwimmt gemächlich durch die Gegend, wenig kann sie aufregen, sie reagieren nicht so stark auf äußere Einflüsse. Sie fressen nicht soviel wie die jungen Fische. Wenn ein Stück gefrorene Nahrung in das Becken gegeben wird, stürzen sich die kleinen und mittleren Schwärme sofort darauf. Die großen Haibarben interessieren sich nur mäßig für dieses Futter.

[Bearbeiten] Literatur

  • Günther Sterba: Süsswasserfische der Welt. Weltbild Verlag., Augsburg 2002, ISBN 3893509917.
  • Hans A. Baensch, Rüdiger Riehl: Aquarienatlas. 1. Band. 15. Auflage. Mergis Verlag., Melle 2006, ISBN 3882442271.
  • Günther Sterba: Enzyklopädie der Aquaristik und speziellen Ichthyologie. J. Neumann-Neudamm Verlag., Melsungen 1985, ISBN 3788802529.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Haibarbe – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. www.zooundco.de
  2. www.aquarium-bbs.de
  3. www.iucnredlist.org


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