Hafners Paradies
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| Filmdaten | |
|---|---|
| Deutscher Titel: | Hafners Paradies |
| Produktionsland: | Österreich/Spanien |
| Erscheinungsjahr: | 2008 |
| Länge (PAL-DVD): | 74 Minuten |
| Originalsprache: | Deutsch-Spanisch |
| Stab | |
| Regie: | Günter Schwaiger |
| Produktion: | Günter Schwaiger
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Hafners Paradies ist ein österreichisch-spanischer Dokumentarfilm von Günter Schwaiger aus dem Jahr 2007. Darin wird der ehemaligen Waffen-SS-Offizier und Holocaustleugner Paul Hafner, der nach dem 2. Weltkrieg in Spanien unterschlupf fand und bis heute der Ideologie des Nationalsozialismus anhängt, mit seiner NS-Vergangenheit konfrontiert.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Inhalt
Der Dokumentarfilm ist in weiten Strecken ein Portrait des ehemaligen, zur Zeit der Dreharbeiten 83-jährigen, SS-Offiziers Paul Hafner. Dieser vertritt noch immer das nationalsozialistische Gedankengut. Der Südtiroler Hafner war während des Krieges in verschiedenen Konzentrationslagern eingesetzt worden und nach der Kapitulation des Deutschen Reichs nach Spanien geflüchtet. Dort lebt er bis heute in gehobenen Verhältnissen. Im Film wird er unter anderem mit Bildern ermordeter Häftlinge konfrontiert. Gezeigt wird auch ein Gespräch mit Hans Landauer, einem Überlebenden des KZs in Dachau. Bei diesem wird veranschaulicht, wie Hafners Weltbild durch die Begegnung mit Opfern nach und nach an Substanz verliert.
[Bearbeiten] Hintergrund
Der österreichische Produzent und Regisseur des Films, Günter Schwaiger, traf auf Paul Maria Hafner nach monatelangen Recherchen nach den nach dem 2. Weltkrieg nach Spanien geflüchteten Nationalsozialisten, die dort unter Franco, ohne verfolgt zu werden, leben konnten.
Sein vorhergehender Film, Der Mord von Santa Cruz war Schwaigers erste Auseinandersetzung mit der spanischen Zeitgeschichte. Die Dreharbeiten zu Hafners Paradies dauerten über ein Jahr an. Während dieser Zeit verschlechterte sich der Gesundheitszustand Hafners. Nach dem Betrachten des oben genannten Films über den Holocaust mussten die Dreharbeiten für drei Wochen unterbrochen werden, da er eine Nervenkrankheit erlitten hatte, die ihm längeres Sprechen unmöglich machte.
Der Film hatte am Filmfestival Locarno Anfang August 2007 seine Weltpremiere. Kinostart war am 10. Januar 2008 mit der Österreich-Premiere in Salzburg.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Semana Internacional de Cine de Valladolid 2007: Bester Dokumentarfilm
