Hôtel de Soubise
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Das Hôtel de Soubise ist ein Hôtel particulier in Paris; in ihm befinden sich das Centre historique des Archives nationales, der historische Teil der Archives nationales Frankreichs. Seine postalische Adresse Rue des Archives 60 im 3. Arrondissement, der bekannte Eingang liegt jedoch in der Rue des Francs Bourgeois.
Auf der Grundstück baute der Konnetabel Olivier de Clisson (1336-1407) von 1371 bis 1375 das Hôtel de Clisson; von diesem Bau blieb lediglich die befestigte, von zwei Türmen flankierte Toranlage erhalten. Das Gebäude befand sich ab 1553 im Besitz der Guisen, deren Erben es 1705 an François de Rohan, Herzog von Soubise (1630-1712), verkauften. Dieser ließ auf dem Gelände das Hôtel de Soubise errichten, wobei er das Portal des Hôtel de Clisson als Seiteneingang bewahrte.
Er beauftragte mit dem Bau dieses Stadtpalastes den Architekten Pierre Alexis Delamair, der wie er selbst aus Straßburg stammte. Die kostbare, aus den Jahren 1735 und 1736 stammende und in ausgezeichnetem Zustand erhaltene Innenausstattung schuf Germain Boffrand. Sie gehört zu den schönsten in Paris erhaltenen Beispielen des Rokoko-Stils (Louis-Quinze). Einen Teil der figürlichen Dekoration des Gebäudes führte der Bildhauer Lambert-Sigisbert Adam aus.
Das Hôtel befindet sich seit einem Dekret Napoleons 1808 im Besitz des Staates und beherbergt neben dem Staatsarchiv das Musée de l’Histoire de France.
[Bearbeiten] Literatur
- Fiske Kimball: The Creation of the Rococo. Philadelphia Museum of art, 1943.
