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Guter Bulle, böser Bulle – Wikipedia

Guter Bulle, böser Bulle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Unter Guter Bulle, böser Bulle, englisch good cop, bad cop, versteht man eine psychologische Taktik, welche bei Bedarf von Polizeibeamten für ein Verhör genutzt wird. Die Technik ist aus den USA bekannt und in übertriebener Form als Filmklischee in die Populärkultur eingegangen. In einer tatsächlichen Befragung wird es nur subtil eingesetzt und ist in einer formalen Vernehmung nach deutscher Verhörtechnik unbekannt.

[Bearbeiten] Vorgehen

Zwei Polizisten wechseln sich dabei bei der Befragung eines Verdächtigen ab. Der „böse Bulle“ sorgt mit scheinbar ungerechtfertigten persönlichen Angriffen auf die Persönlichkeit des zu Verhörenden für eine negative Grundhaltung desjenigen, der zur Aussage bewegt werden soll. Er versucht des weiteren, ihn einzuschüchtern oder ihm gar zu drohen.

Dies ist die Grundlage für den nun folgenden Auftritt des „guten Bullen“. Dieser wirkt verständnisvoll, unterstützend und vorsichtig auf den zu Verhörenden ein. Er versucht, eine lose persönliche Bindung aufzubauen, im direkten Kontext zum bösen Bullen, vor dem er ihn nur schwerlich beschützen könne. Es kann durch das Anbieten eines Kaffees, einer Zigarette oder ähnlicher Marginalien versucht werden, eine positive Grundhaltung gegenüber dem guten Bullen zu erzeugen.

Generell wird daher darauf abgezielt, eine gewisse Sympathie für den guten Bullen zu erzeugen, so dass dieser sich als eine Art „Beichtmutter“ profilieren kann. Dadurch ist der Verdächtige eher dazu geneigt, einen Teil seines Wissens Preis zu geben. Er kann auch versuchen, dem Beschuldigten bestimmte Vorrechte einzuräumen, oder mögliche Taten moralisch zu rechtfertigen. Oft erfolgt der Auftritt des „guten Bullens“ nicht beim tatsächlichen Verhör, sondern erst danach, im Flur oder einem separatem Aufenthaltsraum, bei einer Art „informellem Verhör“. Dort getätigte Aussagen sind aber ebenso zu verwerten wie diejenigen aus dem tatsächlichen Verhör.

Die Technik an sich kann von darüber informierten Personen rasch erkannt werden. Jedoch bleibt sie eine nützliche Technik, vor allem gegenüber jungen, ängstlichen oder naiven Befragten. Erfahrene Polizeibeamte schätzen vor dem Verhör das Bildungsniveau und die mögliche Kenntnis des zu Befragenden ab, um ggfs. eine andere Befragungsmethode zu wählen. Sollte der Verdächtige die Taktik erkennen, fühlt er sich oft brüskiert und die Gefahr besteht, dass er komplett die Aussage verweigert.

[Bearbeiten] Praxis

Die Technik wird hauptsächlich in den USA angewandt und ist bereits in die Populärkultur eingegangen. So gibt es bereits etliche, auf die Spitze getriebene Anspielungen in Filmen und Fernsehen auf diese Art von Verhörmethode. Da das Prinzip weithin bekannt ist, und so häufig zur Aussageverweigerung führt, wird es in der Praxis erheblich subtiler angewandt als in der filmischen Umsetzung dargestellt wird. Dies gilt umso mehr, da manche dieser Taktiken gerade bei unerfahrenen Befragten vor Gericht als suggestive Befragung gerügt und die Ergebnisse verworfen werden.

In Deutschland handelt es sich nicht um eine anerkannte Verhörtechnik. Das eigentliche Ergebnis einer formalen Vernehmung soll sich in einem Protokoll niederschlagen, sowohl bei Beschuldigtenbefragung wie bei einer Zeugenbefragung. Im Gegensatz zu den USA, wo teils auch Täuschung in einer Vernehmung erlaubt ist, ist dieses nach deutscher Prozessordnung explizit verboten – hier gilt der Grundsatz:

„Die Freiheit der Willensentschließung und Selbstbestimmung des Beschuldigten darf nicht durch Misshandlung, Ermüdung, körperlichen Eingriff, Verabreichung von medikamentösen (bewußtseinstrübenden) Mitteln, Quälerei, Täuschung oder Hypnose beeinträchtigt werden.“

§ 136a Strafprozessordnung

[Bearbeiten] Siehe auch


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