Gschnitztal
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Das Gschnitztal ist ein westliches Seitental des Tiroler Wipptals in Österreich. Es zweigt bei Steinach am Brenner ab. Der Taleingang wird durch die 674 m lange Gschnitztalbrücke der Brennerautobahn gebildet. Die Gschnitztal-Landesstraße führt zunächst unter der Brücke durch und mit einer maximalen Steigung von 11 % über Trins (bei km 4,5) und Gschnitz (km 11,5) zum Talschluß, der durch die Laponesalm (1.487 m Höhe) gebildet wird. Westlich von Gschnitz zweigt nach Süden hin das Sandestal ab.
Während für Trins die eng zusammengeschachtelte rätoromanische Bauweise typisch ist, kennzeichnet Gschnitz die bajuwarische Siedlungsform von weit verstreuten Häusern.
Die Gebirgslandschaft des breiten Trogtals ist geprägt durch die Kombination von Bergflanken aus Urgestein und aufsitzenden Kalkgipfeln. Der 2.241 m hohe Blaser bei Trins gilt aufgrund des geologischen Untergrundes als sehr blumenreich. Weitere markante Berge sind der 3.277 m hohe Habicht an der Grenze zum Stubaital, der 2.976 m hohe Gschnitzer Tribulaun und der 3.097 m hohe Pflerscher Tribulaun.
Die Moränen des Gschnitztals sind wichtige Anzeiger der alpinen Gletscherstände in der Nacheiszeit (Holozän) und wurden bzw. werden auch als Referenz für diverse glaziologische Abhandlungen herangezogen.
Das Tal wird vom Gschnitzbach durchflossen, der in Steinach in die Sill mündet.