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Großwohnsiedlung – Wikipedia

Großwohnsiedlung

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Als Großwohnsiedlung bzw. Großsiedlung werden Stadtteile oder große Wohnquartiere in Städten bezeichnet, die zumeist Geschosswohnungsbauten aufweisen und die relativ schnell entstanden sind. Dadurch unterscheiden sich Großsiedlungen von Stadtteilen die langsamer, durch kontinuierliche Erweiterung gewachsen sind. Eine eindeutige Definition des Begriffs ist nicht bekannt. Das Bundesbauministerium ging 1993 bei seiner Förderpraxis davon aus, dass Großwohnsiedlungen mindestens 2.500 Wohneinheiten (WE) aufweisen müssten. Diese Anzahl ist im Benehmen mit allen Bundesländern 1995 auf 2.000 WE reduziert worden. Beschrieben werden sie unter anderem auch als Neubausiedlungen aus der Nachkriegszeit mit mindestens 1.000 (WE). Manchmal wird vornehmlich in den östlichen Ländern auch der Begriff Plattenbausiedlung verwendet

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Anzahl und Standorte

Zu der Anzahl der Großwohnsiedlungen in Ostdeutschland mit mehr als 2.500 WE gibt es differierende Angaben. Danach gab es 1991 gemäß IRS [1] in den neuen Ländern 147 Großwohnsiedlungen mit 1.001.085 WE. Das Bundesbauministerium (BMBau) hat 1998 diese Zahl auf 169 Großwohnsiedlungen mit 1.118.745 WE nach oben korrigiert. Es gab weitere 440 (IRS) bzw. 517 (BMBau) größere Neubauwohnsiedlungen mit 500 bis 2.500 WE pro Siedlung mit insgesamt 487.679 WE bzw. 578.099 WE. Nach Müller/Rietdorf [2] befinden sich heute 95 der 240 Siedlungen mit über 2.500 WE in den alten Bundesländern und 144 in den neuen.

Es gibt in Ostdeutschland nach Rietdorf/Liebmann 386 Nachkriegsiedlungen mit mindestens 1.000 WE [3]. Für Westdeutschland lassen sich noch keine vergleichbaren Zahlen finden.

Während in den neuen Bundesländern fast jeder vierte Bewohner in einer Großwohnsiedlung lebt, ist die Bedeutung in den alten Bundesländern weitaus geringer. Nur jeder 60. Einwohner in Westdeutschland wohnt in einer Siedlung mit mehr als 2.500 Wohneinheiten. [4]

Einige Großwohnsiedlungen mit mehr als 2.500 WE, die in der Öffentlichkeit häufiger genannt wurden (In Klammern die Anzahl der Wohneinheiten des Standortes oder soweit bekannt die des Landes in Großwohnsiedlungen):

[Bearbeiten] Überblick

Ausgangssituation für die Planung von Großwohnsiedlungen in der Bundesrepublik Deutschland wie in der DDR war die drückende Wohnungsnot. Trotz der Wiederherstellung vieler im Krieg zerstörter Häuser, gab es beständig zu wenig Wohnraum, was nur zum Teil durch die Zerstörungen des Krieges bedingt war. Flüchtlinge aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten und eine hohe Geburtenrate verschärften die Lage. Die Zerstörungen des Krieges wurden von Stadtplanern auch als Chance gesehen. Viele der gescholtenen Mietskasernen waren zerstört und konnten nun den Ideen von großzügigen Anlagen, Straßen und Wohnhäusern weichen. Nach all den schlechten Erfahrungen, die man mit der traditionellen Städtebauweise gemacht hatte setzte man Hoffnungen auf das Gartenstadt-Konzept und Bauhausstil. Grundlage der Planungen war die Ideen zur funktionalen Aufteilung der Städte nach der Charta von Athen und die raumwirtschaftlichen Theorien zum Beispiel von Walter Christaller. Die Großwohnsiedlungen der 1960er, 1970er und teilweise auch 1980er Jahre konnten als Plattenbauten in Fabriken sehr rationell angefertigt werden, was diesem Baustil einen Preisvorteil brachte. Im Osten aber entstand ein großer Teil der Siedlungen erst in den 70er und 80er Jahren im Zuge des Wohnungsbauprogramms der DDR, als in den alten Bundesländern nur noch vereinzelt neue Großsiedlungen gebaut wurden [5].

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Vorstädte

Nachdem sich seit der Gründung vieler Städte im 12. Jahrhundert über Jahrhunderte nicht viel an dem Verhältnis von Stadt und Land änderte, traten Anfang des 19. Jahrhunderts neue Entwicklungen auf, gekennzeichnet durch starkes Bevölkerungswachstum, durch Landflucht und durch erhöhten Wohnflächenbedarf. Zudem zog das Bürgertum aus der Enge der Stadt ins Umland. Gefördert wurde dieser Prozess durch die gesteigerte Mobilität und vor allem dem schlechteren Lebensverhältnissen in den Stadtzentren. Es entstanden neue Vorstädte, teils als Großwohnsiedlungen der Gründerzeit in der Nähe der Fabriken wie in Berlin-Wedding oder Berlin-Kreuzberg mit Mietskasernen oder auch als bürgerliche Vororte im Grünen.

[Bearbeiten] Gartenstadt

Die Gartenstadt-Vision bestimmte durch die Kaiserzeit, die Weimarer Republik, das „Dritte Reich“ und die Wiederaufbaujahre bis in die 1970er Jahre das Denken der Stadtplaner unterschiedlich. Wie viele der ersten Gartenstädte entstand ab 1907 zum Beispiel in Essen der Stadtteil Margarethenhöhe als Werkssiedlung. Auf dem Höhepunkt der Bewegung zu Zeiten der Weimarer Republik, träumten ihre Vordenker wie Bruno Taut von neuen Städten von 300 000 bis 500 000 Einwohner, aufgelöst und 'völlig im Charakter der Gartenstadt gedacht, mit niedrigen Einzelhausreihen und tiefen Gärten für jedes Haus, gänzlich ohne Mietskasernen und als genossenschaftliche Unternehmungen. (Bollerey, Fehl, Hartmann, 1990, Seite 33). Diese Visionen von Gärtenstädten vermischten sich mit der damals aufkommenen Schlichtheit des Bauhaus-Stils. Während der Zeit des Nationalsozialismus musste sich die Gartenstadtbewegung den politischen Gegebenheiten unterwerfen – 1939 werden landesweit, bis auf wenige Ausnahmen, alle Wohnungsunternehmen der DAF in Neue Heimat umbenannt. [6].

[Bearbeiten] Nachkriegszeit

Nach dem Zweiten Weltkrieg in den Jahren von 1950 bis 1970 war es in Ost wie West auf Grund der Flüchtlinge, des weiteren Bevölkerungswachstums und einer weiteren Landflucht sowie eines erhöhten Wohnflächenbedarfs pro Kopf erforderlich, möglichst viel, modern ausgestatteten Wohnraum, in kurzer Zeit zu schaffen. So hieß es 1957 im Zweiten Wohnungsbaugesetz der Bundesrepublik Deutschland (II. WoBauG) u.a.: dass ein „Wohnungsbau unter besonderer Bevorzugung des Baues von Wohnungen, die nach Größe, Ausstattung und Miete oder Belastung für breite Schichten des Volkes bestimmt und geeignet sind (sozialer Wohnungsbau), als vordringliche Aufgabe zu fördern“ sei.

In Westdeutschland traten als Bauherren zumeist die großen, gemeinnützigen Wohnungsgesellschaften auf, wie zum Beispiel die Neue Heimat, die durch die Länder mit Hilfe des Bundes Fördermittel erhielten. In Ostdeutschland wurde der Wohnungsbau durch die Kommunalen Wohnungsbaugesellschaften und die Wohnungsgenossenschaften realisiert. Die Großwohnsiedlungen entwickelten sich - West wie Ost - in den Randgebieten des bereits vorhandenen Siedlungskern „auf der grünen Wiese“, und zwar in den administrativen Stadtgrenzen.

Der Anteil der Wohnungen in Großwohnsiedlungen am Gesamtwohnungsbestand der Bundesrepublik Deutschland beläuft sich auf 7%, wobei der Anteil sehr unterschiedlich ist und zwar in Westdeutschland bei nur 3%, in Ostdeutschland jedoch 22% und in einzelnen Städten wie Rostock bei 70%, Magdeburg bei 40% und Schwedt bei sogar 85%.

In England oder Frankreich entstanden oftmals eigenständige Städte (,,New Towns" oder ,,Villes Nouvelles"), mit bis zu 200.000 Einwohnern.

[Bearbeiten] Westdeutschland

Seit Mitte der 50er bis Anfang der 70er Jahre entwickelten sich in der Bundesrepublik Deutschland die Großwohnsiedlungen. Sie sind fast nur in den großen Ballungsgebieten zu finden. In den Großwohnsiedlungen wohnten zunächst vorwiegend die Mittelschicht, meist junge Familien. In den gründerzeitlichen, unsanierten Altbauwohnungen hingegen lebten viele sozial schwächere Bewohner, sowie Ausländer, Ältere oder Arbeitslose, aber auch mittelschichtige Althausbesitzer.

Im Laufe der Jahrzehnte haben sich die materiellen Voraussetzungen, die erfüllbaren Ansprüche und Zielsetzungen der Wohnungspolitik in der Bundesrepublik verändert. In Westdeutschland wurden seit den 70er Jahren zunehmend Wohnungen in Einfamilien- oder Reihenhaussiedlungen gebaut. Dieser Wohnungsbau wurde auf Grund preiswerter Baulandangebote in den damals noch ländlichen Gemeinden um die Großstädte befriedigt. Eine so genannte „Stadtflucht“ führte öfters zu Verminderung der Einwohnerzahlen in den Großstädten und zu reichen und großen Randgemeinden. Der Stellenwert von Großwohnsiedlungen veränderte sich. Die Großwohnsiedlungen wurden in dieser Zeit allmählich zum Symbol für einen inhumanen Städtebau entsprechend dem Buchtitel von Alexander Mitscherlich wurde beklagt: Die Unwirtlichkeit unserer Städte [7]. In den 80er Jahren waren die "westlichen" Großwohnsiedlungen mit etwa 2,5% des Wohnungsbestandes, jedoch in regional unterschiedlicher Größenordnung, als soziale Brennpunkte der Bundesrepublik aufgefallen[8]. Eine aufwendige Nachbesserungsinitative von Bund, Länder, Gemeinden und Wohnungsgesellschaften hat zu einem Wiederanstieg der Wohnungsnachfrage und zu einer Beruhigung der Situation geführt

Während um 1970 noch jeder Einwohner im Durchschnitt um 22 m² Wohnfläche bewohnte, stieg diese Zahl bis 1991 auf ca. 36 m². Diese Zahl überschritt um 2007 die 40 m² Marke

[Bearbeiten] Ostdeutschland

In der DDR hingegen, wo bereits seit den früheren 50er Jahren auf der Grundlage eines zentralistischen Wirtschaftssystems territorialplanerisch ein von neuen Zielvorstellungen ausgehende 'Standortverteilung der Produktivkräfte' angesteuert wurde, die darauf gerichtet war, historisch überkommene regionale Disparitäten z.B. zwischen den industriell geprägten südlichen Landesteilen und dem traditionell agrarisch geprägten Norden und Osten zu überwinden, war der massenhafte und industriell gefertigte Wohnungsbau in Form neuer Wohnkomplexe und -gebiete 'auf der grünen Wiese' stets mit der gleichzeitig einhergehenden Errichtung neuer Produktionsbetriebe und Industriegebiete bzw. der Ansiedlung von Einrichtungen der Landesverteidigung oder ähnlichem verbunden. [9]

Der Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg war in der DDR viel langsamer. Die Schaffung von Wohnraum in kürzester Zeit durch die Industrialisierung des Bauens war zwar ab Mitte der 50er Jahre (Baukonferenz 1955) oberstes Ziel. Die innerstädtischen Altbaugebiete wurden vernachlässigt. Die qualitativen Ansprüche sollten zugunsten der Überwindung der Wohnungsnot reduziert werden. Somit war die Einführung der Großwohnsiedlung in der DDR im Gegensatz zur BRD in erster Linie ein politisch motivierter Schritt. Die Wohnungspolitik in der DDR war verbunden mit der gesellschaftlichen Zielsetzung ,,Schaffung gleicher Lebensbedingungen". Die Einführung der sozialistischen Lebensweise sollte sich auch und vor allem in der Art des Wohnens widerspiegeln. Das Ideal: Die sozialistische Kleinfamilie mit berufstätigen Eltern und zwei Kindern in einer sozialistischen Stadt. Mit der Großsiedlung konnten mehrere Aspekte gleichzeitig verwirklicht werden. Es musste und konnte der hohe quantitative Wohnungsbedarf zu Lasten der Qualität (Grundrisse, Wärmedämmung etc.) gedeckt werden. Es sollten aber auch die neuen Ideale der sozialen Gleichheit und die Konzepte der gegliederten und aufgelockerten Stadt realisiert werden, und es konnte immerhin eine soziale Segregation vermieden werden. Es entstanden Großwohnsiedlungen und größere Siedlungen in der Bauweise der industriellen Plattenbauweise. In Ostdeutschland war eine Wohnung in einer Großwohnsiedlung bei der allgemeinen Wohnungsknappheit und wegen der vernachlässigten Altbaugebiete das „Objekt der Begierde“, weil nur die Wohnungen in den Großsiedlungen einen gewissen Standard wie Fernheizung und warmes Wasser boten[10].

Es wurden von 1960 bis 1990 um 2,2 Millionen Wohnungen gebaut. Anfänglich noch stärker differenziert in Blockbauweise (Typ: 8 kN, 11 kN), dann als in „Streifenbauweise“ und „Platte“ (35 kN, 50 kN, P und QP) und schließ ab 1971 sehr wenig differenziert als Platte WBS 70. Eine typische WBS 70 - Wohnung war auf die sozialistische Kleinfamilie ausgerichtet und hatte 3 Räume. Im Durchschnitt hatte eine Wohnung dann ca. 60 m².

Im Jahr 1990 bewohnte jeder Einwohner der neuen Länder rund 25 m² Wohnfläche und um 2000 bereits um 34 m².

[Bearbeiten] Soziale Entwicklungen

[Bearbeiten] Studien

Es finden sich in der Literatur eine Reihe Studien, die sich mit Großwohnsiedlungen auseinandersetzen. Es gibt leider zu wenige genaue Daten zu den sozialen Problemen, zum Image oder zu den tatsächlichen Fehlentwicklungen. Hochhaussiedlungen sind nicht unbedingt populär: Wer in den besseren Vierteln wohnt, kennt meist niemanden in der Platte. Und umgekehrt. Nicht mal als soziale Brennpunkte sind die in den sechziger Jahren hastig geplanten Quartiere interessant, denn Armut, Arbeitslosigkeit und Alkoholismus bringen keine Einschaltquoten. Großwohnsiedlungen sind zudem mit einem allgemeinen Vorurteil belastet: irgendwie hässlich, irgendwie gefährlich, irgendwie asozial. Obwohl im Märkischen Viertel (Berlin), erbaut 1963 bis 1974 und bewohnt von rund 40 000 Menschen, die Kriminalitätsrate im Berliner Vergleich im Mittelfeld liegt. [11] Ein Teil des schlechten Rufes von Großwohnsiedlungen scheint also in ihrem krassen Gegensatz zum Ideal des Einfamilienhauses mit Garten zu liegen. Den Neubaugebieten werden schlechte Eigenschaften zugeschrieben, die zu einer Diskriminierung der Wohnform und der Einwohner führen.

Die derzeitige Diskussion über Großwohnsiedlungen konzentriert sich auf ostdeutsche Siedlungen, während in den alten Bundesländern und im westlichen Ausland die untersuchenden Studien eher benachteiligte Stadtquartiere zum Inhalt haben.

[Bearbeiten] Soziale Probleme

Die Diskriminierung der Wohnform ist ein Prozess, der allgemein als „soziale Stigmatisierung“ bezeichnet wird. Nach Rietdorf und Liebmann kann diese Stigmatisierung zu tatsächlichen sozialen Problemen führen, wenn nämlich im sogenannten „filtering down“ Prozess durch die Stigmatisierung („push“-Faktor) und die Förderung des randstädtischen Neubaus („pull“-Faktor) Besserverdienende wegziehen. Dieser Verlust an sozialer Durchmischung kann zu undifferenzierten Mietpreisen und den Nachzug subventionsabhängiger Mieter führen. Eine Konzentration von „sozial Unangepassten“ macht aus einem Viertel dann einen tatsächlichen sozialen Brennpunkt. [12] Es geht im Prinzip die stabilisierende Wirkung der [...] Mischung sozialer Schichten [13] verloren.

"Diese Imageproblematik darauf zu reduzieren, das Großwohnsiedlungen ... systematisch "schlecht geredet" werden, würde bedeuten, die gesellschaftlichen Um- und Neuorientierung der Menschen ungenügend zu berücksichtigen und die bestehenden Defizite und Probleme zu leugnen"[14] Für viele der Siedlungen, die in Ostdeutschland errichtet wurden, kommen als Probleme hohe Arbeitslosigkeit und hohe Leerstände hinzu. Außerdem entsprechen die Gebäude nicht mehr dem zeitgemäßen Anspruch an eine Wohnung und dem Wohnungsbedarf. Das Angebot ist durch die Gleichförmigkeit nicht besonders ausdifferenziert. [15] Je einseitiger sich eine Großwohnsiedlung an eine monostrukturelle Wirtschaftsentwicklung koppelte, je größer der Anteil der Wohnungen in den Großsiedlungen einer Stadt am gesamten Wohnungsbestand der betreffenden Stadt und je geringer die städtebauliche und sozialstrukturelle Integration der Großsiedlungen ausgebildet ist, desto komplizierter und schwieriger wird voraussichtlich ihre mittel- und langfristige Entwicklungsperspektive sein. [16] Nicht nur der Wegzug von Besserverdienern, auch der soziale Abstieg der Bewohner kann somit zu den beschriebenen (Image-) Problemen führen.

Auf Grund der Abwanderung der Bevölkerung verschärfte sich in den ostdeutschen Wohnsiedlungen die Lage. Ein zunehmender Leerstand - durchschnittlich z. B. in Mecklenburg-Vorpommern bei 10 bis 11 % und in Sachsen bei 17 bis 18 % - war zu verzeichnen. In einigen Stadtteilen lag die Leerstandsquote bei 25 bis 40 %. Die Großwohnsiedlungen haben jedoch noch relativ preiswerte Mieten. Durch die seit 1993 eingeleiteten Städtebauförderungsprogramme zur Verbesserung des Wohnumfeldes und seit 1998 des Stadtumbaus hat sich die soziale Struktur stabilisiert. Während in einigen innerstädtischen renovierten Altbaugebieten zunehmend höhere Leerstände zu verzeichnen waren, nahm in den Plattenbauten der Leerstand auf Grund der Rückbau- und der Aufwertungsmaßnahmen langsam ab. Diese Entwicklung ist auch im Jahre 2007 bei weitem noch nicht abgeschlossen. Die wachsende Beliebtheit der innerstädtischen Altbauviertel zeichnet sich in den meisten ostdeutschen Städten durch eine Stabilisierung oder oftmals sogar wachsende Einwohnerzahl ab mit damit verbundenem geringer werdenden Leerstand.

[Bearbeiten] Schlechter Ruf ?

Ein Teil des schlechten Rufes von Großwohnsiedlungen beruht auf schlechter Informationslage. Wenn Medien über diese Viertel berichten, dann oft nur, um Klischees zu bedienen und wenn Ereignisse von Nachrichtenwert geschehen, sind das meistens negative Nachrichten - Wie zum Beispiel der Brandanschlag von Neo-Nazis in Rostock-Lichtenhagen im Juli 1992 – die zum schlechten Ruf der Siedlungen beitragen.

Tatsächlich können viele Bewohner diese Vorurteile nicht nachvollziehen. In der Beschreibung zur Ausstellung „Das Märkische Viertel - Idee Wirklichkeit Vision“ schreib Kurator Falk Jaeger: Die Bewohner sahen ihre Siedlung immer in positiverem Licht als die Betrachter von außen. Im Jahr 2003 ergab eine von der GESOBAU AG beauftragte Befragung, dass sie sich in ihrer Siedlung sehr wohl fühlen. Häufig bleiben Kinder und Kindeskinder im Quartier.

Untersuchungen in Mecklenburg-Vorpommern von 1998 haben gezeigt, dass der Anteil der zufriedenen Haushalte mit ihrer Wohnsituation in den untersuchten Gebieten insgesamt 80 Prozent beträgt[17]. Die subjektive Wohnbefindlichkeit und Gebietsbewertung war nach diesen Untersuchungen so, dass Ausziehende subjektiv zu 97 Prozent den Umzug als Verbesserung ansahen, jedoch immerhin von den Einziehenden drei Viertel diese Einschätzung teilen[18]. Das spricht durchaus für eine durchweg positive Bewertung der Siedlungen.

Das Hauptproblem ist offenbar tatsächlich eines des Marketings und des Image. Will man Großwohnsiedlungen wieder zu lebenswerten Stadtteilen entwickeln, muss man gegen die gängigen Vorurteile kämpfen. Natürlich reicht das alleine nicht aus, sondern durch einen qualitativen Stadtumbau sind die objektiven Mängel der Wohnungen, des Wohnumfeldes, des Stadtteils und seine regionale Einbindung zu verbessern.

Ist ein Stadtteil tatsächlich zum sozialen Brennpunkt geworden, stehen andere Maßnahmen an. Hier kann man von den Erfahrungen in Frankreich lernen. Dort gibt es die sogenannten „Grands ensembles“ - Stadtteile, die den Plattenbausiedlungen nicht unähnlich sind. Bei den Bewohnern handelt es sich hauptsächlich um nordafrikanische Einwanderer [19]. Seit den 80er Jahren gibt es hier eine über dem Durchschnitt liegende Arbeitslosigkeit, ein vergleichsweise geringes Ausbildungsniveau, eine große Anzahl von Schulabbrechern, hoher Anteil Drogensüchtiger und wachsende Kriminalität, insbesondere unter Jugendlichen. [20]

[Bearbeiten] Weitere Entwicklungen

Eine generelle Bevölkerungsabnahme wird erwartet, die insbesondere die Großwohnsiedlungen trifft. Verschiedene Modelle der weiteren Stadtentwicklung werden diskutiert.

  • Durch eine Kontraktion der Stadt werden periphere Stadtbereiche der Natur wieder zurückgegeben.
  • Brachfallende Flächen werden in der Stadt neu gewidmet, also anders genutzt.
  • Eine zunehmende Dezentralisation führt zu einem suburbane Stadtstruktur mit dezentraler Konzentration.

Als Entwicklungrichtungen der Großwohnsiedlungen zeichnet sich ab:

  • Sie sind integrierter Bestandteil der Stadt und bieten für untere und mittlere Schichten ein Angebot für bezahlbare Wohnungen.
  • Sie sind in einer städtischen Randlage und dienen in zu hohen Maße der Unterbringung von "sozialen Problemgruppen". Diese Entwicklung sollte vermieden werden.
  • Sie sind ganz oder Teilweise nicht mehr erforderlich und ein Rückbau mit einer Umnutzung findet statt.

[Bearbeiten] In den ostdeutschen Ländern

Zwischen 1991 und 2007 war in den neuen Ländern ein dramatischer Bevölkerungsverlust durch Abwanderung aber auch durch eine zunehmende natürliche Bevölkerungsentwicklung zu verzeichnen. Diese Bevölkerungsabnahme findet weiterhin statt. Die Anzahl der Haushalte hingegen nimmt jedoch noch zu. Es wird mehr Einpersonen- und Kleinfamilienhaushalte geben. Die Altstädte sind wieder attraktiver und weiterhin entstehen Einfamilien- und Reihenhaussiedlungen. Verlierer bei dieser Entwicklung sind die Großwohnsiedlungen, vor allem solch die sich in Stadtrandlage befinden. Der bereits hohe Leerstand nimmt zu Das Pestel-Institut für Systemforschung forderte 1996 sehr provozierend, dass eine Millionen Wohnungen in Ostdeutschlands Plattensiedlungen unvermeidlich abgerissen werden müssten. Das Bundesbauministerium und der Bundesverband deutscher Wohnungsunternehmen anerkannten zwar die Notwendigkeit zum Abriss leer stehender Wohnungen, aber nicht in diesem Umfang. Ein Förderprogramm zum Abriss von rund 300.000 Wohnungen wurde ab 2000 durch den Bund und die Ostländer aufgelegt. Schwerpunkt dieses Programms zum Stadtumbau Ost soll die Aufwertung der Großwohnsiedlungen sein. Sie sollen integrierter Bestandteil einer Stadt werden und bezahlbare Wohnungen auch für eine untere Mittelschicht bieten. [21] Dabei sollten typische Werksiedlungen und wenig integrierbare Stadtquartiere oder Teile von Stadtvierteln durchaus abgerissen werden. So ist u.a. in Eisenhüttenstadt, Guben, Hoyerswerda, Schwedt, Stendal, Weißwasser oder Wolfen ein großflächiger Abriss der „Platte“ in Großwohnsiedlungen wahrscheinlich bzw. bereits realisiert.

Seit 1993 fördern die ostdeutschen Länder bereits mit Bundeshilfe die Verbesserung des Wohnumfeldes von Großwohnsiedlungen. Der Stadtumbau durch Aufwertung und Abriss soll die Großwohnsiedlungen zu lebenswerten, stabilisierten, integrierten, funktionsgemischten Stadtteilen entwickeln und folgende Schwerpunkte haben:

  • Das Wohnumfeld (Eingänge, Wohnhöfe, Plätze, Grünflächen) wird verbessert.
  • Die soziale und kulturelle Infrastruktur wird erweitert.
  • Der Leerstand wird durch Rückbau und Abriss beseitigt.
  • Brachfallende Flächen werden im Sinne eine Funktionsmischung entweder neu genutzt (Gewerbe, Reihenhausgebiete) oder zu Naturräumen umgestaltet.
  • Die Wohnungen werden weiterhin entsprechen den zeitgemäßen Ansprüchen modernisiert.
  • Die Verkehrsinfrastruktur (Stellplätze, Fahrradwege, Wohnstraßen etc.) wird angepasst und der Öffentliche Personennahverkehr ausgebaut.
  • Die technische Infrastruktur wird angepasst.
  • Das Image und das Marketing der Stadtteile wird durch Öffentlichkeitsarbeit gestärkt.
  • Durch Stadtteilmanager oder Stadtteilkoordinatoren werden die Einheit der Akteure (Bewohner, Vermieter, Gewerbe, Stadt, Planer) und das soziale Miteinander unterstützt.
  • Integrierte Stadtteilentwicklungskonzeptionen (ISEK) verbinden mit einem Leitbild alle Einzelfachplanungen zu einer Einheit und vernetzen planerisch die gesamte Region.

[Bearbeiten] In den westdeutschen Ländern

In den alten Bundesländern war durch die Abwanderungen aus den neuen Ländern sogar eine geringe Bevölkerungszunahme zu verzeichnen. Lediglich in strukturschwachen Gebieten oder Städten (u.a. Norddeutschland, Ruhrgebiet) zeichnete sich eine den Ostländern vergleichbare Entwicklung ab. Durch ein Förderprogramm des Bundes zum Stadtumbau West wurde seit 2002 zunächst bei 11 Pilotprojekten Maßnahmen zur Verbesserung der Großwohnsiedlungen eingeleitet.

Der Stadtumbau West soll wie der oben beschriebene Stadtumbau Ost durch ein allgemeines Programm im Westen fortgeführt werden, wobei die regionalen Unterschiede (Nord/Süd) eine Schwierigkeit bei der Mittelverteilung (Länderegoismus) darstellt. Eine größere Bevölkerungsabnahme auf Grund der natürlichen Bevölkerungsentwicklung wird erst ab 2015 bis 2020 die Situation der Großwohnsiedlungen vor allem in strukturschwachen Städten verschärfen.

[Bearbeiten] In Frankreich

Schon seit Mitte der 70er Jahre betreibt der französische Staat verschiedene Programme wie zum Beispiel „Wohnen und soziales Leben“, „Vom Wohngebiet zur Stadtwerdung“ und „Soziales-urbanes Entwicklungsprogramm“. Um an die staatlichen Förderungen zu kommen, müssen die Städte mit dem Staat Verträge schließen, die in ihren fünfjährigen Laufzeiten zu Maßnahmen zur Berufsausbildung, Arbeitsplatzbeschaffung, zur Unterstützung der lokalen Ökonomie verpflichten. [22]

Diese Probleme seien zwar nicht direkt auf eventuelle künftige Problemeskalationen in Deutschland übertragbar, jedoch sind sie durchaus interessant, da sie

  • über bauliche und städtebauliche Fragestellungen von Anfang an hinausgehen,
  • stets soziale und ökonomische Probleme integriert aufgreifen und
  • jeweils differenziert auf die spezifischen Situationen in den betreffenden Regionen und Kommunen eingehen [23].

[Bearbeiten] Literatur

  • Balzer, Arno (Hrgs) - Sei schlau, bleib im Plattenbau (28. August 2004, 15:10) [1]
  • Bär, Gesine, Hecker, Katrin und Wennerscheid, Sophie (Hrsg.) - Auf der Suche nach der Großen Stadt – Leit- und Gegenbilder aus Berlin und Stockholm (2002) Berlin Verlag, Berlin
  • Bollerey, Franziska, Fehl, Gerhard und Hartmann, Kristiana (Hrsg.) - Im Grünen wohnen – im Blauen planen (1990) Hans Christians Verlag, Hamburg
  • Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau: Großsiedlungsbericht 1994, Bonn
  • Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau: Städtbauliche Entwicklung großer Neubaugebiete in den fünf neuen Bundesländern und Berlin Ost, Bonn, 1994, 1996 und 1996 (Ziele und Ergebnisse)
  • Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungswesen: Stadtumbau Ost, 2002, Bonn; Stadtumbau West, 2003, Bonn
  • Burmeister, Robert 25 Jahre Mettenhof (1990), Rathausdruckerei, Kiel
  • Häußermann, Harmut und Siebel, Walter - Soziologie des Wohnens (1996), Juventa Verlag, Weiheim und München
  • Hannemann, Christine - Die Platte. Industrieller Wohnungsbau in der DDR (2005). Schiler Verlag, Berlin (3. Auflage, 1. Auflage 1996)
  • Hirsch, Helga - Kollektive Erinnerung im Wandel in: Aus Politik und Zeitgeschichte (B 40-41/2003), Bundeszentrale für politische Bildung
  • IRS Berlin und Institut für Soziologie der Uni Rostock (Kirchhoff, Kirk, Beer, Gerdes, Knorr-Siedow): Plattenbausiedlungen in Mecklenburg-Vorpommern; Perspektiven und Probleme der sozialen Entwicklung, Hrsg.: Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin, 1998
  • Krummacher, Michael, Kulbach, Roderich, Waltz, Viktoria und Wohlfahrt, Norbert - Soziale Stadt – Sozialraumentwicklung – Quartiersmanagement (2003) Leske + Budrich, Opladen
  • LaFague, Paul - Das Recht auf Faulheit – Widerlegung des Rechts auf Arbeit von 1848 (1887) Trotzdem Verlagsgenossenschaft eG, Grafenau (4. Auflage 2002)
  • Lau, Peter - Der Stolz der Verlierer in: brand eins (06/2004) brand eins Verlag GmbH & Co. OHG, Hamburg
  • Liebmann, Heike und Rietdorf, - Werner - Großsiedlungen in Ostmitteleuropa zwischen Gestern und Morgen in: Europa Regional Nr. 2 (2001) Institut für Länderkunde, Leipzig
  • Müller, Evelin und Rietdorf, Werner - The development of the housing market in the new German Länder with special reference to further development of large scale housing estates in: Beiträge zur Regionalen Geographie – Germany Ten Years after Reunification, Nr. 52 (2000) Institut für Länderkunde, Leipzig
  • Rietdorf, Werner und Liebmann, Heike - Raumrelevante Probleme der Entwicklung von Großwohnsiedlungen in den neuen Bundesländern in: Raumordnung und Raumforschung, Nr. 2/3 (1998) Carl Heymanns Verlag, Köln
  • Rodenstein, Marianne - Hochhäuser in Deutschland (2000) Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart Berlin Köln
  • Schleswig-Holstein, Landtag, Kiel (Hrsg.); - Bericht der Landesregierung: Die Entwicklung des Bund-Länder-Programms Soziale Stadt (2002) Kiel
  • Speer, Albert - Die intelligente Stadt (1992) Deutsche Verlags Anstalt GmbH, Stuttgart
  • Stollberg-Barkley, Dörte - Großsiedlungen in Großbritannien in: Europa Regional, Nr. 1 (2001) Institut für Länderkunde, Leipzig
  • Vogt-Lürssen, Maike - Alltag im Mittelalter (2001) Verlag Ernst Probst, Mainz-Kostheim
  • Steffen Voß: Großwohnsiedlungen und ihre Stigmatisierung, 2004 im Internet (Kaffeeringe; Internet & Kreativität)

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Fußnoten

  1. Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung –IRS; Karl-Dieter Keim: Städtebauliche Weiterentwicklung der Neubaugebiete in den neuen Bundesländern, präzisierte Standortsübersicht; 1993
  2. Müller/Rietdorf, 2000, Seite 57
  3. Rietdorf/Liebmann, 1998, Seite 177
  4. Bericht des Bundesministerium für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, 1994
  5. Rietdorf/Liebmann, 1998, Seite 178
  6. Hoffman, 2004
  7. Alexander Mitscherlich: Die Unwirtlichkeit unserer Städte, Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1965
  8. Gibbins 1988, BMBau 1990
  9. Rietdorf/Liebmann, 1998, Seite 178
  10. Akira Sebastian Proske, angehender Diplomgeograph in einer bemerkenswerten Hausaufgabe
  11. Lau, 2004, Seite 130
  12. vgl. Rietdorf/Liebmann, 1998, Seite 183
  13. Häußermann/Siebel, 1996, Seite 155
  14. IRS und Institut für Soziologie der Uni Rostock: Plattenbausiedlungen in Mecklenburg-Vorpommern; Perspektiven und Probleme der sozialen Entwicklung,Seite 148, Schwerin, 1998
  15. vgl. Rietdorf/Liebmann, 1998, Seite 180
  16. Rietdorf/Liebmann, 1998, Seite 180
  17. IRS und Uni Rostock, Seite 69, 1998
  18. IRS und Uni Rostock, Seite 119, 1998
  19. vgl Rietdorf/Liebmann, 1998
  20. Rietdorf/Liebmann, 1998, Seite 183
  21. Christine Hannemann: Neubaugebiete in DDR-Städten und ihr Wandel, 1997, 244)
  22. vgl Rietdorf/Liebmann, 1998
  23. Rietdorf/Liebmann, 1998, Seite 184
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