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Graham Parker – Wikipedia

Graham Parker

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Graham Parker (* 18. November 1950 in London) ist ein britischer Musiker (Gitarre, Gesang) und Songschreiber.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Die Anfänge

Obwohl Graham Parker schon als Jugendlicher von einer Karriere als Rockmusiker träumte, musste er sich nach seinem Schulabschluss zunächst mit Jobs als Tankwart, LKW-Fahrer oder in einer Gummischlauchfabrik über Wasser halten. Ab 1970 spielte er in verschiedenen erfolglosen Bands, die von Spanien bis nach Marokko tourten. 1975 kehrte Parker nach London zurück, wo ihm der Chef des Stiff-Labels Dave Robinson die Möglichkeit gab, einige Demos aufzunehmen. Zudem machte Robinson Graham Parker mit der gerade gegründeten Band The Rumour bekannt, die aus Brinsley Schwarz (Gitarre), Martin Belmont (Gitarre), Andrew Bodnar (Baß), Bob Andrews (Keyboards) und Stephen Goulding (Schlagzeug) bestand. Sie sollten fortan für die nächsten fünf Jahre Parkers Begleitband bilden. Graham Parker & The Rumour spielten einen sparsamen und gitarrenbetonten Bluesrock, der sich gleichzeitig stark mit Soul und Rhythm´n Blues vermischte. Besonders Parkers raue Stimme verlieh den Songs ihre ganz besondere Intensität. Diese Musik entfaltete vor allem auf der Bühne ihre besondere Wirkung, so dass Graham Parker & The Rumour sich schnell zu einer der beliebsteten Live-Bands in England entwickelten.

[Bearbeiten] Der Aufstieg

1976 erschien Graham Parkers erste LP Howlin´ Wind, die von Nick Lowe produziert worden war. Das Album bestach sowohl durch die routinierte und doch lockere Spielweise von The Rumour als auch durch Parkers aufwühlende Songs. So rechnete er zum Beispiel in Don´t Ask Me Questions mit der Kirche ab, während er in Back To Schooldays die englische Gesellschaft und ihr Bildungssystem kritisierte. Schmerz, Bitterkeit und Angst zogen sich wie ein roter Faden durch die Songs von Graham Parker & The Rumour. Howlin´ Wind sowie das Nachfolge-Album Heat Treatment (1976) wurden trotz Lob und Anerkennung durch die Kritiker kommerzielle Misserfolge. Erst die EP The Pink Parker (1977) brachte der Band den ersten Hitparadenerfolg. Auf der einmal mehr von Nick Lowe produzierten LP Stick To Me (1977) überraschten Graham Parker & The Rumour mit poppigeren und großzügigeren Arrangements und ließen stärker Reggae-Elemente in ihre Musik einfliessen. 1979 erschien das Album Squeezing Out Sparks, das sich gut verkaufte und von den Kritikern als Parkers bis dahin beste Arbeit gefeiert wurde. Auch das Live-Doppelalbum Parkerilla (1978) und die LP The Up Escalator (1980) kamen beim Publikum gut an. Letztere sollte Parkers letzte Zusammenarbeit mit seiner langjährigen Begleitband The Rumour werden, von der er sich im August 1980 trennte.

[Bearbeiten] Die 80er Jahre bis heute

Anfang der 80er Jahre liess sich Graham Parker in New York nieder, wo er das Album Another Grey Day (1982) einspielte, für das er jedoch erstmals schlechte Kritiken erntete. Mit The Real Macaw konnte er sich ein Jahr später bei der Fachpresse wieder rehabilitieren. Zu diesem Zeitpunkt hatte jedoch Graham Parkers kommerzieller Abstieg zum “Kritikerliebling” begonnen. Steady Nerves (1985) und Mona Lisa´s Sister (1988) wurden seine letzten Platten, die sich in den LP-Charts platzieren konnten. Parker verlor seinen Plattenvertrag und musste seine hochgelobten Alben wie das sanft folkige 12 Haunted Episodes (1995) auf immer kleineren Labels veröffentlichen. Seiner Enttäuschung darüber tat er 1996 auf dem Album Acid Bubblegum in dem Song Sharpening Axes kund, in dem er die Zeile sang: “Die Masse interessiert sich nicht für mich, und ich interessiere mich nicht für die Masse.” Zuletzt erschien 2007 die CD Don´t Tell Columbus.

[Bearbeiten] Diskografie

  • Howlin´ Wind (1976)
  • Heat Treatment (1976)
  • Stick To Me (1977)
  • Parkerilla (1978)
  • Squeezing Out Sparks (1979)
  • The Up Escalator (1980)
  • Another Grey Day (1982)
  • The Real Macaw (1983)
  • Steady Nerves (1985)
  • Mona Lisa´s Sister (1988)
  • Live! Alone In America (1989)
  • Human Soul (1989)
  • Struck By Lightning (1991)
  • Burning Questions (1992)
  • Live Alone! Discovering Japan (1993)
  • 12 Haunted Episodes (1995)
  • Acid Bubblegum (1996)
  • The Last Rock ´n Roll Tour (1997)
  • Deepcut To Nowhere (2001)
  • Blue Highway (2003)
  • From The Front Row Live
  • Your Country (2004)
  • Songs Of No Consequence (2005)
  • The Live Vandelay (2005)
  • Yer Cowboy Boot (2005)
  • Don´t Tell Columbus (2007)
  • The Vertigo Singles Collection (2008)


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