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Gottfried Kolditz – Wikipedia

Gottfried Kolditz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gottfried Kolditz (* 14. Dezember 1922 in Altenbach, Kreis Wurzen; † 15. Juni 1982 in Dubrovnik, Kroatien) war ein DEFA-Spielfilmregisseur und -drehbuchautor. Er war mit fast 20 Kinofilmen einer der produktivsten und am kontinuierlichsten arbeitenden DEFA-Regisseure der 60er und 70er Jahre. Viele seiner Filme waren große Publikumserfolge in der DDR.

[Bearbeiten] Leben

Grab von Kolditz auf dem Berliner Französischen Friedhof I
Grab von Kolditz auf dem Berliner Französischen Friedhof I

Als Sohn eines Landarbeiters in Altenbach geboren, studierte Kolditz 1945–1949 in Leipzig Germanistik, und von 1947–49 an der Mendelssohn-Akademie Schauspiel und Regie. Anfang der 50er Jahre promovierte Kolditz in Leipzig bei Theodor Frings. Parallel hatte er bereits als Schauspieler und Regisseur an ver-schiedenen Theatern zu arbeiten begonnen - in Leipzig, Dresden, Rostock und Chemnitz, wo er zuletzt Oberspielleiter war.

1955 ging er als musikalischer Berater für die Musikfilme Zar und Zimmermann und Mazurka der Liebe zur DEFA.

1958 drehte er für die Filmreihe Das Stacheltier seinen ersten Spielfilm Der junge Engländer nach Wilhelm Hauff mit Jean Soubeyran, der sich stilistisch an den Expressionismus anlehnte. In den folgenden zwei Jahrzehnten arbeitete Kolditz, der als experimen-tierfreudig galt, in den verschiedensten Genres: er drehte Märchenfilme, Komödien, Musicals und Science-fiction-Filme. Mit Signale – ein Weltraumabenteuer versuchte er, sich technisch an Stanley Kubricks 2001: Odyssee im Weltraum anzulehnen. Der Film wurde in Paris für seine Tricksequenzen ausgezeichnet.

Ende der 60er Jahre hatte Kolditz auch begonnen, die Drehbücher zu seinen Filmen zu schreiben. Vom ihm stammte bereits unter dem Pseudonym Lothar Koch die Idee zu der Heinz Erhardt-Komödie Drillinge an Bord.

Am nachhaltigsten jedoch war sein Name mit den in der DDR sehr populären DEFA-Indianerfilmen mit dem serbischen Schauspieler Gojko Mitić in der Hauptrolle verbunden, von denen er drei inszenierte. Ursprünglich als – auch ideologische - Antwort auf die Karl-May-Filme konzipiert, entwickelten sie sich zu einem eigenen Genre in der DDR. Kolditz starb unmittelbar vor Drehbeginn eines neuen Indianerfilms, während er einen Piratenzweiteiler als deutsch-deutsche Koproduktion vorbereitete.

Da die DEFA einen politischen Aufklärungsauftrag hatte (das richtige, d.h. sozialistische Bewusstsein zu fördern), bedeutete die Konzentration auf Genre-Filme (pejorativ als Unterhaltungsfilme abgetan) von vornherein auch die weitgehende Ignoranz durch die Kritik. So unpolitisch die Filme jedoch scheinbar auch wirkten, waren sie zugleich romantischer Protest gegen Disziplinierung und permanente Pflichterfüllung in einer bis in die Ästhetik hinein ideologisierten Filmlandschaft, verteidigten sie doch die Existenz eines befreienden Lustprinzips und damit das Recht des einzelnen auf ein Leben jenseits der täglichen Strapazen.

[Bearbeiten] Filme (Auswahl)

  • 1957 Tanz in der Galerie (Regie)
  • 1958 Der Junge Engländer (Regie)
  • 1959 Simplon-Tunnel (Regie)
  • 1959 Weißes Blut (Regie)
  • 1960 Die schöne Lurette (Regie)
  • 1961 Die goldene Jurte (Regie)
  • 1961 Schneewittchen und die sieben Zwerge (Regie)
  • 1962 Revue um Mitternacht (Regie)
  • 1963 Frau Holle (Regie)
  • 1964 Geliebte weiße Maus (Regie)
  • 1966 Das Tal der sieben Monde (Regie)
  • 1967 Gisela May singt Brecht (TV, Regie)
  • 1968 Spur des Falken (Regie)
  • 1970 Signale – Ein Weltraumabenteuer (Regie)
  • 1973 Apachen (Regie, Drehbuch)
  • 1974 Ulzana (Regie, Drehbuch)
  • 1976 Im Staub der Sterne (Regie, Drehbuch)
  • 1979 Das Ding im Schloß (Regie, Drehbuch)
  • 1983 Der Scout (Drehbuch)

[Bearbeiten] Weblinks


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