Glimmertintling
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Glimmertintling | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Coprinus micaceus | ||||||||||||
(Bull.) Fr., 1838 |
Der Glimmertintling (Coprinus micaceus) ist ein Pilz aus der Familie Tintlingsartige.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Beschreibung
Der Hut des Glimmertintlings wird bis zu 3 cm breit und 2,5 cm dick. Er besitzt eine zur Hutmitte hin dunkler werdende cremefarbene bis ockerbraune oder fuchsige Färbung. Die Huthaut ist anfangs fast bis zum Scheitel gerieft, mit zunehmendem Alter allerdings faltig gefurcht. Junge Pilze sind mit kleinen glimmrig glitzernden Schüppchen (Velumreste) besetzt, die schnell verschwinden. Die Hutform ist zu Beginn eiförmig und wölbt sich allmählich glockenförmig nach außen. Bei älteren Pilzen ist der Hutrand schwarz, zur Mitte hin grau und weiter oben braun gefärbt.
Der Stiel wird bis zu 5 mm dick und bis zu 10 cm hoch. Er ist weiß und seidig glänzend, hohl und wenig stabil. Bei jungen Pilzen ist der Stiel mit feinen Flocken überzogen; ältere sind glatt. Er besitzt keinen Ring.
Die Lamellen sind zuerst weißlich bis gelblich weiß, dann graubraun bis graulila und im Alter schwarz zerfließend. Die Sporen sind braun bis schwarz. Sie sind 7 bis 10 × 4,5 bis 6 µm groß und erscheinen birnenförmig bis rhombisch sowie im Querschnitt abgeflacht. Außerdem zeichnen sie sich durch einen stark vorgezogenen Keimporus aus.
Der Glimmertintling besitzt helles Fleisch. Sein Geruch und Geschmack sind unauffällig.
[Bearbeiten] Vorkommen
Der Glimmertintling wächst von Mai bis November in Büscheln an abgestorbenen Laubbäumen oder Baumstümpfen. Er ist vorrangig in Parks und Gärten anzutreffen.
[Bearbeiten] Verwechslung
Der Pilz ist äußerlich nur schwer vom Weidentintling zu unterscheiden. Dessen Sporen besitzen jedoch keinen vorgezogenen Keimporus und wirken daher elliptisch. Des Weiteren besteht Ähnlichkeit zum Rausportintling. Dieser hat allerdings keine Velumreste auf der Huthaut. Auf dem Hut des Rausportlings sind jedoch mit der Lupe Zystiden zu erkennen. Weitere Coprinus-Arten lassen sich ebenso durch Unterschiede in den Velumresten auseinander halten.
[Bearbeiten] Speisewert
Der Glimmertintling ist genießbar und im jungen Zustand ein schmackhafter Suppenpilz. Wird innerhalb von etwa drei Tagen nach dem Verzehr Alkohol genossen, soll der Pilz jedoch giftig wirken, da der Pilz angeblich das Pilzgift Coprin enthält[1][2], das im nah verwandten Faltentintling bereits nachgewiesen wurde. Das Vorhandensein dieses Giftes wird jedoch angezweifelt und der Pilz daher als ungiftig angesehen.[2]
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Glimmertintling bei natur-lexikon.com
- ↑ a b Glimmertintling bei giftpflanzen.com
[Bearbeiten] Weblinks
- Glimmertintling bei natur-lexikon.com