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Gaius Cornelius Gallus – Wikipedia

Gaius Cornelius Gallus

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gaius Cornelius Gallus (* 69/68 v. Chr. in Forum Iulii, Gallien; † 27/26 v. Chr.) war ein römischer Politiker und Dichter.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Cornelius Gallus stammte aus niederen Verhältnissen. Mit Octavian war er eng befreundet und wurde von diesem gefördert. Auch mit Gaius Asinius Pollio verband ihn eine enge Freundschaft. Laut Marcus Valerius Probus setzte er sich für Vergils Landbesitz ein. Eine Freundschaft zwischen den beiden ist wohl nur eine ahistorische Konstruktion.

Wegen seiner großen Verdienste im Krieg gegen Marcus Antonius und Kleopatra, wo er auch erfolgreich ein Kommando geführt hatte, wurde Gallus 30 v. Chr. zum ersten Statthalter von Ägypten (praefectus Aegypti) ernannt. Im folgenden Jahr ließ er auf der Insel Philae eine dreisprachige Inschrift errichten, die als sein Tatenbericht dienen sollte;[1] auch an den Pyramiden verewigte er sich. Allerdings trugen ihm seine Eitelkeit, seine Selbstherrlichkeit und sein Ehrgeiz einige Feinde ein. Diese denunzierten ihn in Rom, und ihm wurde 26 v. Chr. wegen Hochverrats der Prozess gemacht. Augustus distanzierte sich nicht zuletzt wegen unvorsichtiger Äußerungen des Gallus von ihm. Einem drohenden Prozess entzog er sich durch Suizid.

[Bearbeiten] Werk

Gallus galt den Römern durch seine vier Bücher mit Elegien auf seine Lycoris genannte Geliebte (die Schauspielerin Cytheris), die bis auf Bruchstücke (9 Verse) verloren sind, als Begründer der römischen Elegie. Ein Hexametergedicht, das er in der Tradition des Euphorion verfasste, wurde von Vergil in der Dichterweihe seiner 6. Ekloge lobend erwähnt. Er war auch der erste Dichter, der seine Dichtkunst als Mittel zu Liebeswerbung nutzte. In der Forschung gilt er als der Vater der augusteischen Liebeselegie. Properz und Ovid huldigten ihm nach seinem Tod, Quintilian schätzte ihn hingegen nicht besonders.

In der Renaissance wurden ihm einige Werke fälschlicherweise zugeschrieben. Ins wissenschaftliche Interesse rückte er durch den Fund eines Fragments seiner Werke auf einem Papyrus und die Rekonstruktion der von ihm gesetzten Inschrift auf dem Obelisken, der jetzt vor dem Petersdom in Rom steht. Trotz seines Schicksals ist er in der populären Antikenrezeption so gut wie nie wahrgenommen worden. Im 19. Jahrhundert war er allerdings Titelfigur des didaktischen Romans Gallus oder römische Scenen aus der Zeit Augusts zur Erläuterung der wesentlichsten Gegenstände aus dem häuslichen Leben der Römer von Wilhelm Adolf Becker.

[Bearbeiten] Literatur

  • F. M. Ahl: The Rider and the Horse. Politics and Power in Roman Poetry from Horace to Statius. In: Aufstieg und Niedergang der römischen Welt. Teil II, Principat, Bd. 32, 1. Teilband, Berlin-New York 1984, ISBN 3-11-010363-X, S. 52–53 (Bibliographie).
  • J.-P. Boucher: Caius Cornelius Gallus. Paris 1966.
  • Werner Eck: Augustus und seine Zeit. 4. Auflage, München 2006, ISBN 3-406-41884-8, S. 50f.
  • Timo Stickler: „Gallus amore peribat“. Cornelius Gallus und die Anfänge der augusteischen Herrschaft in Ägypten. Leidorf, Rahden/Westfalen 2002, ISBN 3-89646-832-4.
  • Niklas Holzberg: Die römische Liebeselegie. Eine Einführung. 2. völlig überarbeitete Auflage. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2001, ISBN 3-534-15041-4, S. 31-35.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. Vgl. Boucher, S. 38 ff.


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