Güssinger Fehde
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Als Güssinger Fehde werden die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem habsburgischen Herzogtum Österreich und Steiermark und dem Königreich Ungarn um Vorherrschaften im westungarischen Grenzbereich zwischen diesen Herrschaften in den Jahren 1289 bis 1290 bezeichnet.
Im Verlauf der Kampfhandlungen und Brandschatzungen werden vier Burgen und unzählige Ortschaften vollkommen zerstört. Nach sechs Wochen andauernder Belagerung der Stadt Wien durch die ungarischen Truppen willigt Herzog Albrecht I. von Habsburg schließlich ein, Verhandlungen mit den Ungarn aufzunehmen. Am 26. August 1291 kommt es zum Friedensschluss von Hainburg, zwei Tage später, am 28. August 1291 in Pressburg zum Frieden mit dem Königreich Ungarn. Die Güssinger Fehde endet mit der Rückgabe der besetzten Ländereien, der Anerkennung der Grenzen vor der Okkupation und dem Verzicht Herzog Albrechts auf die ungarische Königskrone.