Fusidinsäure
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Strukturformel | |||||||||
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Allgemeines | |||||||||
Freiname | Fusidinsäure | ||||||||
Andere Namen |
(17Z)-16β-Acetoxy-3α,11α-dihydroxy- (4α,8α,9β,13α,14β)-29-nordammara- 17(20),24-dien-21-säure |
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Summenformel | C31H48O6 | ||||||||
CAS-Nummer | 6990-06-3 | ||||||||
ATC-Code | |||||||||
DrugBank | DB02703 | ||||||||
Kurzbeschreibung | farblose Kristalle [1] | ||||||||
Arzneistoffangaben | |||||||||
Wirkstoffklasse | |||||||||
Fertigpräparate |
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Verschreibungspflichtig: Ja | |||||||||
Eigenschaften | |||||||||
Molare Masse | 516,71 g/mol | ||||||||
Schmelzpunkt |
192–193 °C [1] |
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Löslichkeit |
löslich in Alkoholen, Aceton, Chloroform, wenig löslich in Wasser [1] |
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Sicherheitshinweise | |||||||||
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LD50 | |||||||||
WGK | 3 (stark wassergefährdend) [2] | ||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Fusidinsäure ist eine tetracyclische Triterpensäure mit einem 29-Nordammaran-Grundgerüst (Fusidan) aus dem Pilz Fusidium coccineum, die als bakteriostatisches Antibiotikum durch Hemmung des Enzyms Translokase die Proteinsynthese am bakteriellen Ribosom verhindert.
[Bearbeiten] Anwendung
Es wird hauptsächlich gegen Infektionen der Augen und der Haut durch Staphylokokken lokal eingesetzt, kann aber auch als Tablette oder Infusion systemisch verabreicht werden.
Fusidinsäure wirkt außer auf Staphylokokken auch auf Neisserien, Clostridien und Corynebakterien.
Fusidinsäure gelangt auch gut in Knochen und Gelenke, es wird von der Leber verstoffwechselt und über die Galle ausgeschieden.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ a b c Thieme Chemistry (Hrsg.): Römpp Online. Version 3.1. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2007.
- ↑ a b Datenblatt für Fusidic acid – Sigma-Aldrich 24. Mai 2008
- ↑ Fusidinsäure bei ChemIDplus
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