Fritz Egli

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Fritz W. Egli (* 30. Juni 1937 in Zürich) ist ein früherer Schweizer Motorrad-Rennfahrer und inzwischen bekannter Motorrad-Spezialist und -Tuner.

Vincent-Egli

Er begründete 1965 eine Motorradwerkstatt, in der er zuerst eine Vincent Black Shadow überarbeitete, mit seinem typischen Zentralrohrrahmen versah und damit 1968 Schweizer Meister im Motorrad-Bergrennen wurde. Berühmt wurde er danach mit Rahmen-Eigenkonstruktionen für die japanischen Motorräder der 1970er-Jahre, vor allem für die Honda CB 750 Four und die ersten großen Viertakt-Motorräder von Kawasaki (damals war die Leistung der japanischen Motoren den Fahrwerken teils deutlich überlegen). Heute nimmt die Yamaha VMX1200 V-max einen wichtigen Teil seines Interesses ein. Eines seiner legendärsten Motorräder war die MRD1 auf Basis der Kawasaki Z 900, die durch Turboaufladung und Lachgaseinspritzung auf eine Leistung von über 180 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von knapp 300 km/h gebracht wurde.

Egli nahm die japanischen Antriebe, optimierte sie und steigerte ihre Leistung, sodann baute er sie in eigene Rahmenkonstruktionen ein. Charakteristisch für Egli ist das Rückgratrohr von ca. 12 cm Durchmesser und die ausschließliche Verwendung gerader Rohre. Egli war aber nicht der Erfinder dieser Rahmenbauweise, sie wurde vorher bereits von Vincent verwendet - diese damals noch mit rechteckigem Rückgratrohr; andere Rahmenbauer aus derselben Ära (z. B. Rau oder Martin) verwendeten ebenfalls diese Bauart mit rundem Rückgratrohr.

Die Egli-Motorräder der 1970er- und 1980er-Jahre haben eine eingeschworene Fan-Gemeinde, die bei den jährlich stattfindenden Egli-Treffen zusammenkommt.

Heute ist Fritz Egli ein bekannter Importeur der indischen Enfield-Motorräder aus Madras/Indien, die nach dem Import auf Qualitätsmängel durchgesehen, überarbeitet und verbessert werden.