Friedrich Wilhelm Heinz
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Friedrich Wilhelm Heinz (* 7. Mai 1899 in Frankfurt am Main; † 26. Februar 1968 in Bad Nauheim) war Soldat und Schriftsteller.
Er war Kriegsfreiwilliger seit 1917 und wurde 1918 aktiver Leutnant im I.R.46. Schwerstkriegsbeschädigt beteiligte er sich 1919 in der 2. Marinebrigade (Brigade Ehrhardt) am Grenzschutz Ost und am Ruhrkampf sowie an weiteren rechtsgerichteten Organisationen: Er hatte eine führende Stellung im Stahlhelm und war Verfasser verschiedener Bücher (z.B. „Sprengstoff“ und „Die Nation greift an“). Zusammen mit Ernst Jünger, Franz Schauwecker, Friedrich Hielscher, Wilhelm Kleinau und anderen war er Herausgeber diverser politischer Publikationen. Er gilt als einer der führenden Frontliteraten der Weimarer Republik.
Im Widerstand sollte er als Hauptmann in der Abwehr während der September-Verschwörung 1938 nach Absprache mit Hans Oster einen Stoßtrupp in die Reichskanzlei anführen, um Adolf Hitler zu erschießen.
Während des II. Weltkrieges war er Kommandeur des I. Bataillon z. b.V. 800 Brandenburg, später Kommandeur des 4. Jägerregiments "Brandenburg" in der Division Brandenburg. Am 20. Juli 1944 war er nur am Rande beteiligt, musste aber ab November 1944 untertauchen und überlebte das Kriegsende im Untergrund.
Er leitete von 1950 bis 1953 einen staatlichen Nachrichtendienst, den Friedrich-Wilhelm-Heinz-Dienst (FWHD). Der FWHD war der Zentrale für Heimatdienst (ZfH) im Geschäftsbereich des Bundeskanzleramtes von Konrad Adenauer angegliedert.
[Bearbeiten] Literatur
- Armin Mohler / Karlheinz Weißmann: Die konservative Revolution in Deutschland 1918-1932. Ein Handbuch, 6. völlig überarbeitete und erweiterte Auflage, Graz, 2005, S. 501 f.
- Susanne Meinl: Nationalsozialisten gegen Hitler - Die nationalrevolutionäre Opposition um Friedrich Wilhelm Heinz, Siedler Verlag, Berlin, 2000, ISBN 3886807037
- Susanne Meinl / Dieter Krüger: Der politische Weg von Friedrich Wilhelm Heinz, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Jg. 42, Heft 1, Januar 1994, S. 39-69.
- Susanne Meinl: Im Mahlstrom des Kalten Krieges. Friedrich Wilhelm Heinz und die Anfänge der westdeutschen Nachrichtendienste 1945-1955, in: Wolfgang Krieger / Jürgen Weber (Hrsg.): Spionage für den Frieden, München u. Landsberg a. L., 1997, S. 247-266.
- Ein Heldenlied, in :"Der Spiegel", 18. November 1953, S. 9-15.
- Eintrag zu F.W. Heinz in Munzinger: Internationales Biographisches Archiv 05/1955 vom 24. Januar 1955
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Heinz, Friedrich Wilhelm |
| KURZBESCHREIBUNG | Soldat und Schriftsteller |
| GEBURTSDATUM | 7. Mai 1899 |
| GEBURTSORT | Frankfurt am Main |
| STERBEDATUM | 26. Februar 1968 |
| STERBEORT | Bad Nauheim |
