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Frauenchiemsee – Wikipedia

Frauenchiemsee

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Kupferstich in der "Topographia Germaniae des Matthaeus Merian" um 1644
Kupferstich in der "Topographia Germaniae des Matthaeus Merian" um 1644
Glockenturm
Glockenturm
Karolingische Torhalle
Karolingische Torhalle

Die Insel Frauenchiemsee (oft auch und vor allem von den Einheimischen fast ausschließlich als Fraueninsel bezeichnet) ist nach der Herreninsel die zweitgrößte der drei Inseln im Chiemsee. Sie gehört zur Gemeinde Chiemsee im oberbayerischen Landkreis Rosenheim, der kleinsten politischen Gemeinde Bayerns. Auf der 15,5 ha großen und autofreien Fraueninsel wohnen dauerhaft etwa 150 Einwohner, auf Herrenchiemsee wohnen lediglich einige wenige Personen ganzjährig.

Die Insel ist ganzjährig mit dem Linienschiff zu erreichen, hauptsächlich von Gstadt und Prien aus, teilweise auch von anderen Orten rund um den Chiemsee sowie von der Herreninsel.

Frauenchiemsee ist geprägt vom Kloster Frauenwörth und gilt als Wallfahrtsort zur Seligen Irmengard, der Schutzpatronin des Chiemgaus. Dieses sowie die landschaftlich reizvolle Lage der Insel ziehen täglich eine große Anzahl an Touristen an. Zur Bekanntheit der Insel trug um 1928 die Chiemseer Künstlerkolonie, zu der u.a. Max Haushofer gehörte, bei.

[Bearbeiten] Geschichte des Klosters

Das Kloster Frauenwörth wurde 782 durch Herzog Tassilo III. von Bayern gegründet. Das Kloster erlebte nach den Zerstörungen der Ungarneinfälle zwischen dem 11. und dem 15. Jahrhundert eine Blütezeit. Der Neubau der Klostergebäude erfolgte zwischen 1728 und 1732. Das Kloster wurde im Zuge der Säkularisierung offiziell von 1803 bis 1835 aufgehoben, jedoch unter Fortbestand des alten Konvents. 1836 wurde das Kloster durch König Ludwig I. von Bayern unter der Auflage, dass sich die Benediktinerinnen der Mädchenerziehung "gefallener Mädchen" widmen sollten, wiedererrichtet. Die Schule auf Frauenchiemsee, zeitweilig ein Erziehungsheim, bestand bis 1995.

Die heutige Äbtissin ist Johanna Mayer. Im Kloster sind z.Zt. (2007) 30 Schwestern.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Das Inselmünster steht auf karolingischen Fundamenten, das heutige Kirchengebäude stammt aus dem 11. Jahrhundert. Die Einziehung eines Netzrippengewölbes erfolgte 1468 bis 1476. 1688 bis 1702 erfolgte die Ausstattung mit den heute noch erhaltenen Barockaltären. Der nordwestlich vor der Kirche frei stehende Glockenturm, ein Wahrzeichen des Chiemgaus, stammt im Ursprung wohl aus dem 12. Jahrhundert. Die barocke Zwiebelhaube wurde 1626 aufgesetzt.

Auf dem Inselfriedhof nördlich der Klosterkirche befinden sich die Gräber vieler Künstler und Gelehrter, darunter der Landschaftsmaler Max Haushofer sowie der Urologe und Schriftsteller Felix Schlagintweit, in dessen Bestsellerroman »Ein verliebtes Leben« auch der Friedhof beschrieben wird.

Sehenswert ist zudem die sog. karolingische Torhalle aus der Frühzeit des Klosters. Es handelt sich um ein rechteckiges Gebäude aus Tuffstein mit einem quadratischen Anbau an der Ostseite. Dieser enthielt ehemals im Erdgeschoss eine kleine Nikolauskapelle und bildete im Obergeschoss die Apsis der Michaelskapelle. Hier sind bei Restaurierungsarbeiten fast lebensgroße Engeldarstellungen freigelegt worden, die neuerdings nicht mehr ins 9. Jahrhundert datiert werden. Von diesen – ursprünglich wohl sechs –, in ihrer Schlichtheit beeindruckenden roten Umrisszeichnungen sind zwei noch fast vollständig erhalten. Die Torhalle besitzt in der Mitte des Ergeschosses eine große, tonnengewölbte Durchfahrt, die beidseitig von einer offenen Arkadenreihe mit drei Bögen begrenzt wird. Nach Westen schließ das barocke Vikarshaus an.

Im Lindenhain in der Inselmitte wurde nach dem Ersten Weltkrieg eine Kriegergedächtniskapelle errichtet. Sie ziert an der Stirnwand ein großes Bild des Malers Hiasl Maier-Erding, das vor der Kulisse des Chiemsees mit der Fraueninsel ein betendes greises Fischerpaar zeigt. Diese Kapelle steht an der Stelle der bereits 1393 erwähnten und nach der Säkularisation abgerissenen Martinskirche.

[Bearbeiten] Literatur

  • Alois J. Weichslgartner/Wilfried Bahnmüller: Frauenchiemsee. Pannonia-Verlag: 3. Aufl., Raubling 1998, ISBN 3-7897-0207-2.

Koordinaten: 47° 52′ 25" n. Br., 12° 25′ 35" ö. L.


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