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Franz Mehring – Wikipedia

Franz Mehring

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Franz Mehring
Franz Mehring

Franz Mehring (* 27. Februar 1846 in Schlawe in Pommern; † 29. Januar 1919 in Berlin) war ein deutscher Publizist und Politiker. Er gilt zugleich als einer der führenden marxistischen Historiker.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Franz Mehring war Sohn eines ehemaligen Offiziers und höheren Steuerbeamten. Er besuchte das Gymnasium in Greifenberg und studierte von 1866 bis 1870 Klassische Philologie in Leipzig und Berlin.

Politisch war er zunächst ein bürgerlicher Demokrat. Seit 1870 arbeitete er für verschiedene Tages- und Wochenzeitungen und verfasste über mehrere Jahre Leitartikel für die Wochenzeitschrift Die Neue Zeit. 1868 wechselte er zum weiteren Studium nach Berlin und arbeitete in der Redaktion der bürgerlich-demokratischen Tageszeitung Die Zukunft. Im Jahr 1882 promovierte Mehring schließlich zum Dr. phil. in Leipzig.

Bereits 1867 traf Mehring in Berlin auf August Bebel und Wilhelm Liebknecht, ohne dass dies zunächst Folgen für seinen politischen Standpunkt gehabt hätte. Vielmehr wandte er sich unter dem Eindruck des Krieges von 1870/71 vorübergehend von den Demokraten ab und dem nationalliberalen Lager zu. In den folgenden Jahren kehrte er jedoch zu seinen demokratischen Positionen zurück. 1871 bis 1874 berichtete er für das „Oldenberg’sche Korrespondenzbüro“ über Reichstags- und Landtagssitzungen und wurde zu einem bekannten Parlamentsreporter. Er arbeitet für die Frankfurter Zeitung und Die Waage, eine Zeitung des Demokraten Leopold Sonnemann, der für einen Ausgleich zwischen Bürgertum und Arbeiterbewegung eintrat. Außerdem arbeitete er für die Weser-Zeitung (1878-1884), sowie die Demokratischen Blätter (1883/84). In politischen Auseinandersetzungen fühlte er sich schnell persönlich angegriffen. Deshalb verließ er nach einem Streit mit Sonnemann Die Waage.

Zeitweise trat Mehring bereits für die Ziele der Arbeiterbewegung ein, wobei er zunächst den Ansichten von Ferdinand Lassalle zuneigte. Kurzfristig distanzierte er sich um 1878 wieder von der Sozialdemokratie. Allerdings las er um 1880 intensiv die Schriften von Karl Marx und wurde davon stark beeinflusst. Die Kritik an den Sozialistengesetzen und die Überzeugung, dass Bismarcks Sozialgesetzgebung keine grundlegende Lösung der Sozialen Frage bringen würde, führten zu einer Wiederannäherung an die Sozialdemokratie. So wurde Mehring 1884 zunächst Mitarbeiter und ab 1889 Chefredakteur der liberalen Berliner Volks-Zeitung, einem Sprachrohr entschiedener Gegner der Sozialistengesetze im bürgerlichen Lager. In dieser Zeit entwickelt sich ein freundschaftliches Verhältnis zu Bebel und Liebknecht. Aus persönlichen Gründen kommt es 1890 zum endgültigen Bruch mit der bürgerlichen Presse.

Franz-Mehring-Denkmal am gleichnamigen Platz in Berlin-Friedrichshain
Franz-Mehring-Denkmal am gleichnamigen Platz in Berlin-Friedrichshain

Im Jahr 1891 trat Mehring der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands bei. In der Folgezeit arbeitete er für verschiedene sozialdemokratische Blätter. In den Jahren 1891 bis 1913 schrieb er für Die Neue Zeit, die damals wichtigste theoretische Zeitschrift der SPD. Von 1902 bis 1907 war Mehring Chefredakteur der sozialdemokratischen Leipziger Volkszeitung. Bis 1913 blieb er weiter Mitarbeiter des Blattes. Außerdem publizierte er im Vorwärts und anderen sozialdemokratischen Blättern. In den Jahren 1913/14 war er Mitherausgeber der Sozialdemokratischen Korrespondenz. Neben der publizistischen Tätigkeit lehrte Mehring von 1906 bis 1911 an der zentralen Parteischule der SPD. Daneben war er von 1892 bis 1895 Leiter des Vereins der Freien Volksbühne in Berlin. 1917/1918 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.

In den innerparteilichen Grundsatzdebatten vor dem ersten Weltkrieg, bei dem etwa Eduard Bernstein und der neue Parteivorsitzende Friedrich Ebert revisionistische reformorientierte Positionen vertraten, beharrte Mehring ähnlich wie Karl Liebknecht auf den traditionellen Vorstellung vom Klassenkampf. Obwohl er bürgerlicher Herkunft war und erst spät zur Arbeiterbewegung gestoßen war, wurde Mehring somit zu einem der entschiedensten Verteidiger der revolutionären Intentionen des Marxschen Werkes.

Während des Ersten Weltkrieges distanzierte er sich aufgrund der Burgfriedenspolitik und der Zustimmung der Partei zum Weltkrieg weiter von der SPD. Dies führte letztlich zur Spaltung der Partei, Mehring gehörte zusammen mit Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg zu den führenden Mitgliedern des 1916 gegründeten Spartakusbundes. Im Jahr 1915 war Mehring Mitherausgeber der Zeitschrift Die Internationale. Seit 1917 war der Spartakusbund als Fraktion in der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei (USPD) organisiert, die für eine sofortige Beendigung des Krieges eintrat. Nach der Novemberrevolution differenzierte sich das politische Spektrum weiter aus, die USPD zerfiel. Mehring blieb dem Spartakus treu und war Ende 1918 entscheidend an der Vorbereitung des Gründungsparteitages der KPD beteiligt, welche die Arbeit des Spartakusbundes fortführte.

Mehrings Bedeutung liegt weniger in seinem konkreten politischen Handeln, sondern in seinen zahlreichen Schriften insbesondere zur Geschichte der Arbeiterbewegung und der Sozialdemokratie. Dazu zählt etwa die zweibändige Geschichte der deutschen Sozialdemokratie (1898). Seine 1910/11 erschienene Deutsche Geschichte vom Ausgang des Mittelalters bediente sich der von Marx und Engels begründeten Methode des historischen Materialismus. Mehring war einer der ersten Historiker, der die marxistische Theorie konsequent auf die Geschichtswissenschaft anwandte. Kurz vor seinem Tode veröffentlichte er im Jahr 1918 die erste und bis heute einflussreiche Biographie über Karl Marx.

Sein Grab befindet sich auf dem Berliner Sozialistenfriedhof.

[Bearbeiten] Zitat

„Heute, wo uns Intelligenzen bürgerlicher Herkunft rudelweis verraten und verlassen, um zu den Fleischtöpfen der Herrschenden zurückzukehren, können wir ihnen mit verächtlichem Lächeln nachblicken: Geht nur! Wir haben der deutschen Bourgeoisie doch das Letzte und Beste weggenommen, was sie noch an Geist, Talent und Charakter hatte: Franz Mehring.“ - Rosa Luxemburg, zu Mehrings 70. Geburtstag

[Bearbeiten] Schriften

  • Kapital und Presse. Ein Nachspiel zum Falle Lindau, Berlin, K.Brachvogel 1891
  • Die Lessing-Legende. 1892
  • Gustav Adolf. Ein Fürstenspiegel zu Lehr und Nutz der deutschen Arbeiter, Berlin, Verlag der Expedition des Vorwärts, 1894
  • Heinrich Heine, Berlin, Dietz, 1986
  • Geschichte der deutschen Sozialdemokratie. 1897/98
  • Jena und Tilsit. Ein Kapitel ostelbischer Junkergeschichte, Leipzig, Verlag der Leipziger Buchdruckerei, 1906
  • Eine Geschichte der Kriegskunst, Stuttgart, Paul Singer, 1908
  • Deutsche Geschichte vom Ausgang des Mittelalters. 1910/11
  • 1813 bis 1819. Von Kalisch bis Karlsbad. 1913.
  • Karl Marx. Geschichte seines Lebens. 1918
  • Zur Preussischen Geschichte. Bd 1: Vom Mittelalter bis Jena Bd. 2: Von Tilsit bis zur Reichsgründung, Berlin, Soziologische Verlagsanstalt, 1930
  • Zur Geschichte der Philosophie, Berlin, Soziologische Verlagsanstalt, 1931
  • Gesammelte Schriften. Herausgegeben von Thomas Höhle, Hans Koch und Josef Schleifstein. 15 Bände. Dietz, Berlin 1960 ff.

[Bearbeiten] Literatur

  • Thomas Höhle: Franz Mehring - Sein Weg zum Marxismus. Berlin 1956. Die zweite Auflage (Berlin 1964) enthält bis dahin nicht veröffentlichte Texte von Franz Mehring.
  • Josef Schleifstein: Franz Mehring. Sein marxistisches Schaffen 1891-1919, Berlin 1959.
  • Wilhelm Heinz Schröder: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1867 - 1933. Biographien, Chronik und Wahldokumentation. Ein Handbuch. Düsseldorf, 1995. ISBN 3-7700-5192-0 S.609

[Bearbeiten] Weblinks

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