Franz Frank

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Franz Frank (* 7. April 1897 in Kirchheim unter Teck; † 1. April 1986 in Marburg an der Lahn) war ein deutscher Maler und Graphiker.

Franz Frank wird als Maler dem „expressiven Realismus“ und der „verschollenen Generation“ zugerechnet.

Nach Teilnahme am 1. Weltkrieg studierte Frank 1919-21 in Erlangen und Tübingen und promovierte in Kunstgeschichte mit der Arbeit Drei unbekannte Entwicklungslinien in der Malerei des 19. Jh.. 1921 - 25 folgte ein Studium an der Kunstakademie in Stuttgart bei Arnold Waldschmidt und Robert Breyer. 1926 zog er nach Dresden.

In seinem Werk setzte er sich mit den Errungenschaften des Expressionismus auseinander, den er in eine malerische Malerei umsetzte. Vorbilder waren für ihn vor allem Emil Nolde, Lovis Corinth sowie Vincent van Gogh. Er studierte an der Kunstakademie in Stuttgart bei den Professoren Arnold Waldschmidt und Robert Breyer. Viel wichtiger als seine Lehrer waren für ihn aber die lebenslange Freundschaften zu den etwa gleichaltrigen Malern Wilhelm Geyer, Hans Fähnle und Joseph Kneer sowie zu dem Schriftsteller Eduard Reinacher. Sein Frühwerk beherrschten soziale und zeitkritische Themen. Aber auch Landschaften und Stillleben entstanden in großer Zahl. Er nahm von 1928 bis 1933 an den Ausstellungen der „Juryfreien Kunstschau Berlin“ (auch Juryfreie Kunstausstellung genannt), die ab 1930 „Freie Kunstschau Berlin“ hieß, teil. Außerdem wurde er Mitglied der Künstlervereinigung "Stuttgarter Neue Sezession". 1931 wurde er als Dozent an die Pädagogische Akademie nach Kassel berufen, diese wurde aber 1932 aufgrund der „Brüningschen Sparmaßnahmen“ geschlossen und Frank in den einstweiligen Wartestand versetzt. 1933 wurde er endgültig entlassen, nachdem er nicht bereit war, in die NSDAP einzutreten. Während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft galt seine Kunst als entartet. 1945 wurde er auf der Insel Ösel in Ostpreußen schwer verwundet. Nach dem 2. Weltkrieg hellte sich seine Farbpalette zusehends auf. Viele Reisen in den Süden wurden unternommen. In Stuttgart, Kirchheim unter Teck, Marburg an der Lahn und Frankfurt fanden große Ausstellungen Franks statt. 1954 kaufte die „Dankspende des Deutschen Volkes“ das Gemälde „Landschaft im April“ an.

1988 fand in Berlin eine große Retrospektive mit über 100 Gemälden des Malers statt. Zum 100. Geburtstag des Künstlers wanderte eine Ausstellung von Marburg an der Lahn über Wilhelmshaven, Böblingen, Hausen ob Verena nach Kißlegg. Außerdem fand in Kirchheim unter Teck eine umfassende Graphikausstellung des Malers statt.

[Bearbeiten] Literatur

• Literatur von und über Franz Frank im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
• Rainer Zimmermann: Franz Frank. Leben und Werk des Malers. München: Klinkhardt und Biermann, 1985. ISBN 3-7814-0256-8
• Allgemeines Künstlerlexikon Band XLIV, 2005, Seite 35.

[Bearbeiten] Weblinks

• Dr. Wittstock vom Museum der Uni Marburg zum Expressiven Realismus
• Seite zum Maler Franz Frank
• Fördergesellschaft Museum für verfemte Künste mit der Sammlung Gerhard Schneider

Personendaten
NAME	Frank, Franz
KURZBESCHREIBUNG	deutscher Maler und Graphiker
GEBURTSDATUM	7. April 1897
GEBURTSORT	Kirchheim unter Teck
STERBEDATUM	1. April 1986
STERBEORT	Marburg an der Lahn