Forschungsverbund Berlin
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Der Forschungsverbund Berlin e. V. (FVB) ist ein Zusammenschluss von acht Forschungseinrichtungen, die ursprünglich Institute der Akademie der Wissenschaften der DDR (AdW) waren. Der zum 3. Oktober 1990 in Kraft getretene Einigungsvertrag regelte u.a., dass die Institute der AdW zunächst in die Trägerschaft der neuen Länder übernommen wurden.
So wie alle AdW-Einrichtungen wurden auch die heute zum Forschungsverbund Berlin gehörenden natur-, lebens- und umweltwissenschaftlichen Forschungsinstitute in Berlin vom Wissenschaftsrat evaluiert mit dem Votum, dass diese eigenständige Institute werden sollten. Das Land Berlin schuf daraufhin eine im November 1991 gegründete Trägerorganisation „Forschungsverbund“, die als Übergangslösung gedacht war und nach fünf Jahren wieder aufgelöst werden sollte.
Der Verbund, der in erster Linie die Verwaltungsstruktur betraf, erwies sich als zweckmäßig. Schon zwei Jahre nach der Gründung hatten die Institute beschlossen, die Verbundverwaltung beizubehalten.
Die Institute des FVB sind wissenschaftlich eigenständig und nehmen im Rahmen einer einheitlichen Rechtspersönlichkeit gemeinsame Interessen wahr.
Die Direktoren der Institute und weitere leitende Wissenschaftler haben Lehrstühle an den Universitäten in Berlin und Brandenburg inne und sichern so eine enge Verbindung zu Lehre und Forschung in den Hochschulen.
Die Einrichtungen des Forschungsverbunds Berlin sind:
- Institute Naturwissenschaften:
- Ferdinand-Braun-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), Berlin-Adlershof
- Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ), Berlin-Adlershof
- Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI), Berlin-Adlershof
- Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI), Berlin-Mitte
- Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS), Berlin-Mitte
- Institute Lebens- und Umweltwissenschaften:
Alle Institute des Forschungsverbunds Berlin sind Mitglieder der Leibniz-Gemeinschaft.
