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Ford Taunus 12M – Wikipedia

Ford Taunus 12M

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ford 12M (G13) (1952)
Ford 12M (G13) (1952)

Der Ford Taunus 12M war ein PKW der unteren Mittelklasse, der von den Ford-Werken in Köln 1952 – 1962 als Nachfolger des "Buckeltaunus" hergestellt wurde. 1955 – 1959 gab es zusätzlich den Ford Taunus 15M mit größerem Motor.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Ford Taunus 12M G13 (1952-1959)

Ford 12M (G13) (1952-1955)
Ford 12M (G13) (1952-1955)
Ford 12M (G13) (1952-1955)
Ford 12M (G13) (1952-1955)
Ford 12M (G13) (1957-1959)
Ford 12M (G13) (1957-1959)
Ford 12M (G13) (1957-1959)
Ford 12M (G13) (1957-1959)

Bereits 1949, ein Jahr nach Beginn der Nachkriegs-PKW-Produktion im Werk Köln, begann die Planung für das neue Pontonmodell. Wiederum kamen die Ideen für den neuen Wagen von Ford USA. Nach dem Vorbild von Studebaker war der Vorschlag entworfen, und die Kölner Konstruktionsabteilung passte ihn auf deutsche Verhältnisse an. Aus Studebakers Propeller entstand die für diesen Wagen typische Weltkugel. Da man in Köln keine Erfahrung mit der Konstruktion selbsttragender Karosserien hatte, bemühte man sich um eine Kooperation mit anderen deutschen Automobilherstellern, z.B. BMW. Letztlich erhielten die Kölner aber doch die Unterstützung von Ford France.

Der neue Wagen sollte nun endlich den 1,5 Liter-Motor erhalten, der beim Vormodell nicht zu realisieren war. Die Entwicklung der obengesteuerten Maschine wurde zwar durchgeführt, aber aus Kostengründen doch wieder verworfen. Auch dachte man über einen neuen Namen nach: Nach Köln, Rheinland, Eifel und Taunus kam man fast zwangsläufig auf den Namen Hunsrück. Allerdings konnte sich dann doch niemand so recht für die neue Namensgebung begeistern. Stattdessen blieb es bei „Taunus“; zur Unterscheidung vom Vorgänger wollte man den Namen Meister dazusetzen, was jedoch wegen Namensschutzrechten für einen deutschen Fahrradhersteller ebenfalls nicht möglich war. So wurde daraus das Meisterstück, in Verbindung mit dem Hubraum des Motors also kurz der 12M.

Die neue zweitürige, glattflächige Pontonkarosserie mit kleinen 13“-Rädern und dem vom Vorgänger bekannten Motor mit 1.172 ccm – erstarkt auf 38 PS (28 kW) – wurde im Januar 1952 vorgestellt. Gegenüber dem Vorgänger waren die Vorderräder einzeln aufgehängt, während hinten weiterhin eine Starrachse eingebaut war. Die Motorkraft wurde wieder über ein Dreiganggetriebe (nicht Viergang, wie beim Vorgänger!) mit Lenkradschaltung an die Hinterräder weitergeleitet. Ab März 1953 gab es gegen Aufpreis auch ein Vierganggetriebe. Zu diesem Zeitpunkt wurde auch der 3–türige Kombi eingeführt. Bereits ab Dezember 1952 wurden Cabriolets (von Karl Deutsch) mit 2 oder 4 Sitzen angeboten. Alle Wagen hatten nach amerikanischem Vorbild auch vorne eine durchgehende Sitzbank.

1955 kam ein überarbeitetes Modell mit senkrechten Chromstäben im geteilten Kühlergrill. 1958 gab es eine weitere Überarbeitung des Kühlergrills. Nach dem Muster des inzwischen eingeführten Taunus 15M hatten die Wagen eine längliche Öffnung, die mit Gitter verkleidet war. 1960 kam dann die Ablösung durch das Modell G13RL.

In 8 Jahren entstanden 247.174 Taunus 12M G13.

[Bearbeiten] Taunus 12 (1952-1955)

Der Taunus 12M war zwar ein gut gelungenes und hochwertiges Fahrzeug, lag aber im Preis um 37 % höher als der Vorgänger, der zuletzt für unter DM 5.500,-- angeboten wurde. Deshalb entschloss sich die Geschäftsleitung, im Dezember 1952 einen abgespeckten Taunus 12 herauszubringen. Der Wagen war wirklich kein Meisterstück: Er war all seines Chromschmucks beraubt, hatte wieder einen Schalthebel in der Wagenmitte (was damals als sehr unmodern galt) und war vorne mit zwei Einzelsitzen aus Rohrgestell ausgestattet, das dünn mit Polsterstoff überzogen war. Zudem waren diese Einzelsitze nicht verstellbar. Der Taunus 12, der nur als 2-türige Limousine lieferbar war, kostete anfangs immer noch DM 6.185,-- (gegenüber DM 7.170,-- für den normalen Taunus 12M). Wer doch eine Lenkradschaltung wollte, musste DM 40,-- Aufpreis zahlen. Mit der Überarbeitung des Modells G13 1955 verschwand diese Variante wieder, da nun der normale Taunus 12M nur noch DM 5.850,-- kostete (gegenüber DM 5.350,-- für den Taunus 12).

[Bearbeiten] Technische Daten des Taunus 12M G13

Ford 12M (1952) Daten
Motor:  4-Zylinder-Viertakt/Reihe
Hubraum:  1172 cm³
Leistung:  28 kW (38 PS) bei 4250/min
Max. Drehmoment:  74 Nm (7,56 mkp) bei 2200/min
Verdichtung:  6,8 : 1
Ventilsteuerung:  stehende Ventile, untenliegende Nockenwelle
Kühlung:  Wasserkühlung
Getriebe:  3-Gang-Getriebe*, Lenkradschaltung
Radaufhängung vorn:  Doppelquerlenker mit Schraubfedern und hydraulischen Stoßdämpfern
Radaufhängung hinten:  Starrachse mit Blattfedern, hydraulische Stoßdämpfer
Karosserie:  selbsttragende Ganzstahlkarosserie
Spurweite vorn/hinten:  1220/1220 mm
Radstand:  2489 mm
Reifengröße:  5.60–13“
Maße L x B x H:  4060 x 1580 x 1550 mm
Leergewicht:  850 kg
Höchstgeschwindigkeit:  112 km/h
Preis (1952/1961):  7.535,00 DM/5.395,00 DM

[Bearbeiten] Ford Taunus 15M G4B (1955-1959)

Im Frühjahr 1954 unternahm die Geschäftsleitung einen neuen Anlauf, um endlich den schon seit 15 Jahren geplanten 1,5 Liter-Motor in den Taunus zu bringen. Dies war nötig geworden, da der Taunus 12M eher als Konkurrenzmodell zum VW Käfer zu sehen war. In der Mittelklasse tummelten sich der Opel Rekord, der Borgward Isabella, der Fiat 1400 und der Peugeot 403, alle mit Hubräumen um 1,5 Liter. Ford hatte in diesem Segment nichts entgegenzusetzen. Gerne hätte man einen komplett neuen Mittelklassewagen entwickelt, jedoch war damals schon abzusehen, dass dafür das Geld wieder nicht reichen würde. So setzte die Konstruktionsabteilung bei dem Anfang der 1950er-Jahre beiseitegelegten größeren Motor für den Taunus 12M an.

Der neue Motor basierte zwar noch auf dem Grundmotor des Eifel aus den 1930er-Jahren, hatte nun aber – erstmals bei Ford - eine seitliche Nockenwelle und hängende Ventile. Die Kurbelwelle war hohl gegossen, um Gewicht zu sparen. Mit 82 mm Bohrung und 70,9 mm Hub war der neue Motor ein Kurzhuber und leistete bei 1498 ccm Hubraum 55 PS (40 kW). Für den neuen Wagen wurde die 12M-Karosserie etwas überarbeitet. Gerne hätte man eine komplett neue Karosserie gebaut, aber die Werkzeugkosten waren zu dieser Zeit für das Unternehmen nicht zu tragen. So blieb es bei der Überarbeitung der Fahrzeugfront, die einen neuen, breiten Kühlergrill mit durchgehendem Chromstab erhielt. Auch die senkrechten Rückleuchten wurden etwas größer. Im Januar 1955 wurde der neue Mittelklasse-Ford vorgestellt. Selbstverständlich war er in den gleichen Karosserievarianten verfügbar wie der Taunus 12M.

Im September 1955 stellte man dem Taunus 15M eine deLuxe-Version zur Seite. Der Wagen hatte im Kühlergrill sieben senkrechte Chromspangen (die ursprünglich aus Stoßfängerhörnern entstanden waren) und eine Zweifarbenlackierung. Scheibenwaschanlage, schlauchlose Reifen, Rückfahrscheinwerfer, Sonnenblenden mit Make-up-Spiegel und eine Lichthupe – die erste bei einem deutschen PKW – gehörten zur Serienausstattung.

1958 wurde das Styling analog zum Taunus 12M überarbeitet, der Chromstab im Kühlergrill verschwand und wurde durch ein Gitter ersetzt. 1959 lief der Taunus 15M aus.

In vier Jahren waren 127.942 Taunus 15M G4B entstanden.

[Bearbeiten] Technische Daten des Taunus 15M G4B

Ford 15M Daten
Motor:  4-Zylinder-Viertakt/Reihe
Hubraum:  1498 cm³
Leistung:  40 kW (55 PS) bei 4250/min
Max. Drehmoment:  120 Nm bei 2400/min
Verdichtung:  7,0 : 1
Ventilsteuerung:  hängende Ventile, untenliegende Nockenwelle
Kühlung:  Wasserkühlung
Getriebe:  3-Gang-Getriebe*, Lenkradschaltung
Radaufhängung vorn:  Doppelquerlenker mit Schraubfedern und hydraulischen Stoßdämpfern
Radaufhängung hinten:  Starrachse mit Blattfedern, hydraulische Stoßdämpfer
Karosserie:  selbsttragende Ganzstahlkarosserie
Spurweite vorn/hinten:  1220/1220 mm
Radstand:  2489 mm
Reifengröße:  5.60–13“
Maße L x B x H:  4060 x 1580 x 1550 mm
Leergewicht:  930 kg
Höchstgeschwindigkeit:  128 km/h

* Gegen einen Aufpreis von 75,00 DM war zum Ende der Bauzeit ein 4-Gang-Getriebe erhältlich.

[Bearbeiten] Ford Taunus 12M G13RL (1960-1962)

Ford 12M (G13RL) (1959-1962)
Ford 12M (G13RL) (1959-1962)
Ford 12M (G13RL) (1959-1962)
Ford 12M (G13RL) (1959-1962)

1959 drängte die Konzernführung in den USA wieder zur Philosophie des Einheitsmodells. In der Aufspaltung zwischen Taunus 12M und 15M sah man eine schädliche Verzettelung. Erst sollte der Taunus 12M sterben, dann entschied man sich angesichts des angekündigten Opel 1200 doch dafür, den Taunus 15M aufzugeben und die Mittelklasse-Kunden auf den neuen Taunus 17M zu verweisen. Der Taunus 12M erhielt ein deutliches Facelift, wurde etwas niedriger und verlor seine typische Weltkugel. Stattdessen bekam er breite weiße Seitenstreifen, was ihm später den Spitznamen „Streifentaunus“ einbrachte.

Bei der Präsentation des Wagens im September 1959 gab es dann doch gegen DM 110,-- Aufpreis wahlweise den modernen 1,5 Liter-Motor wieder, da die Geschäftsleitung fürchtete, wie vordem Kunden an Opel, Borgward, Fiat und Peugeot zu verlieren. Auch von diesem Modell gab es wieder 2-türige Limousine, 3-türigen Kombi und 2-türiges Cabriolet.

1961 wurde der Taunus 12M mit 1,2 Liter-Motor nochmals geringfügig technisch überarbeitet; das Cabriolet entfiel. Im August 1962 wurde die Fertigung der gesamten Baureihe eingestellt. Nachfolger war der Ford Taunus P4.

In diesen drei Jahren entstanden 245.614 Ford Taunus 12M G13RL, davon 56.843 Stück mit 1,5 Liter-Motor.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Category: Ford Taunus G13 – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Quelle

Rosellen, Hanns-Peter: Ford-Schritte, 1. Auflage, Zyklam-Verlag, Frankfurt / M. (1987/88), ISBN 3-88767-079-5


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