Floridsdorfer Brücke
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Koordinaten: 48° 14′ 51″ N, 16° 23′ 7″ O
Floridsdorfer Brücke | |
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Blick auf die Floridsdorfer Brücke von der Donauinsel | |
Nutzung | Straßen-, Straßenbahn-, Rad- und Fußgängerbrücke |
Querung von | Donau, Neue Donau |
Ort | Wien |
Gesamtlänge | 332, 50 Meter |
Breite | 31,40 Meter |
Die Floridsdorfer Brücke ist eine Straßenbrücke über die Donau in Wien. Sie verbindet die beiden Wiener Gemeindebezirke Brigittenau und Floridsdorf.
Die Brücke gliedert sich in vier Teile:
- die Kaibrücke, sie ist ca 95 Meter lang und überbrückt den Handelskai sowie die Donauuferbahn und ist als Spannbetontragwerk mit Hohlkästen ausgeführt,
- die Strombrücke mit einem Stahltragwerk mit 332,5 Meter Länge,
- die Flutbrücke, ebenfalls mit einem Stahltragwerk mit 215 Meter Länge,
- und die Kreuzungsplatte über der Donauuferautobahn A22.
Außer dem Straßenverkehr führen auch eine Straßenbahnlinie sowie Geh- und Radwege über die Brücke.
[Bearbeiten] Geschichte
Die ursprüngliche Brücke wurde in den Jahren 1872 bis 1874 etwa zeitgleich mit der alten Reichsbrücke erbaut. Sie trug damals den Namen Kaiser-Franz-Joseph-Brücke. Zu gleicher Zeit wurde auch die Donauregulierung durchgeführt. Aber bereits 1904 bei der Eingemeindung Floridsdorfs genügte die Brücke den Anforderungen nicht mehr. So kam es 1913 zur Grundsteinlegung einer neuen Brücke. Durch den Ersten Weltkrieg verzögerte sich der Bau, sodass erst 1924 die neue Brücke, die jetzt Floridsdorfer Brücke benannt wurde, eröffnet werden konnte.
Beim Rückzug der deutschen Wehrmacht wurde die Brücke in der Nacht vom 13. zum 14. April 1945 gesprengt. Kurzfristig konnte sie nur durch einen hölzernen Fußgängersteg ersetzt werden. Aber bereits 1946 konnte sie wiederaufgebaut am 17. Mai dem Verkehr übergeben werden.
Am 11. April 1946 wurde aus Anlass des ersten Jahrestags der Befreiung Wiens die Floridsdorfer Brücke in „Malinowskijbrücke“ benannt nach dem Oberkommandierenden der 2. Ukrainischen Front, welche Wien von Norden her erobert hatte. Diese Umbenennung machte der zuständige Gemeinderatsausschuss am 18. Juli 1956 wieder rückgängig.
Eine Folge des Einsturzes der Reichsbrücke waren großangelegte Untersuchungen sämtlicher Brücken. Dabei wurden auch bei der Floridsdorfer Brücke große Mängel an einem der Brückenpfeiler festgestellt, die zur sofortigen Sperre am 23. Dezember 1976 führte. Dies führte zu großen Problemen, da auch die neue Reichsbrücke noch nicht fertig war. Sie wurde daher notdürftig für die Straßenbahn und Einsatzfahrzeuge bis 16 Tonnen Gesamtgewicht sowie für Fußgänger und Radfahrer repariert. Zugleich wurde im April 1977 der Neubau stromaufwärts knapp neben der alten Brücke begonnen. Sie konnte bereits am 3. Oktober 1978 eröffnet werden.
[Bearbeiten] Fotogalerie
[Bearbeiten] Weblinks
-
Commons: Floridsdorfer Brücke – Bilder, Videos und Audiodateien
- wien.at | Floridsdorfer Brücke
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