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Festung Magdeburg – Wikipedia

Festung Magdeburg

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Festung Magdeburg gehörte vom Anfang des 18. Jahrhunderts bis 1912 zu den stärksten Festungen Preußens.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die ersten Befestigungsanlagen Magdeburgs lassen sich für das 13. Jahrhundert nachweisen. Die Stadtmauern verliefen damals um den Bereich der heutigen nördlichen Altstadt zwischen Krökentor und Otto-von-Guericke-Straße sowie unmittelbar südlich des Domes. Überreste sind im Bereich Wallonerkirche - Tränsberg erhalten. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde die Stadtmauer mit Türmen im regelmäßigen Abstand zueinander versehen. Zu ihnen gehörten der heutige Lukasturm und der Turm „Kiek in de Köken“, die heute noch am Elbufer, wenn auch umgestaltet, vorhandenen sind.

Trotz intensiver diplomatischer Bemühungen, u.a. Otto von Guerickes, verlor Magdeburg seine Eigenständigkeit nach Ende des Dreißigjährigen Krieges. Mit dem Vertrag von Klosterberge von 1666 wurde Magdeburg zur Aufnahme einer brandenburgischen Besatzung verpflichtet. Mit dem Tode des letzten kursächsischen Administrators ging Magdeburg im Jahre 1680 endgültig an das Kurfürstentum Brandenburg.

Teile der Festung an der Lukasklause
Teile der Festung an der Lukasklause

1701 wird Fürst Fürst Leopold von Anhalt-Dessau (der "Alte Dessauer") Gouverneur Magdeburgs. Er erteilt dem Ingenieurhauptmann Heinrich Schmutze den Auftrag, auf dem Werder die große Zitadelle Magdeburg zu errichten, die 1706 fertiggestellt war. Ab 1713 wurde begonnen, Magdeburg zu einer starken Festung als westlichen Vorposten Preußens auszubauen. Zwischen 1718 und 1721 wurde östlich des Elbbrückenübergangs die so genannte Turmschanze errichtet und vor der südlichen Altstadt in der Nähe des Kloster Berge wurde eine zweite Zitadelle in Sternform, das Fort Berge gebaut, die, wie die Zitadelle, auch als Staatsgefängnis genutzt wurde. Die umfangreichen Festungsanlagen gehen auf Pläne des Festungsbaumeisters Gerhard Cornelius von Walrave zurück, der auch für die Errichtung zuständig war. Nach Abschluss der Arbeiten umfasste das gesamte Befestigungswerk eine Fläche von 200 Hektar, denen 120 Hektar Stadtfläche gegenüberstanden. Die zum Festungsbetrieb erlassenen so genannten Rayonbestimmungen schränkten den Hausbau in Magdeburg und seinen Vorstädten erheblich ein. Während des Siebenjährigen Krieges nahm die Festung Magdeburg sowohl die königliche Familie als auch den Staatsschatz auf.

Rayonhaus in Magdeburg
Rayonhaus in Magdeburg

Da an den Festungsanlagen auf Befehl Friedrich II. seit 1740 nicht mehr weitergebaut wurde und seit dem Ende des 18. Jahrhunderts auch keine Instandhaltungsarbeiten mehr erfolgten, konnte die Festung der neuen Waffentechnik nicht mehr standhalten, und so sah sich Gouverneur Franz Kasimir von Kleist 1806 gezwungen, die Stadt der Übermacht des napoleonischen Heeres kampflos zu übergeben. Damals wie heute ist/war die kampflose Übergabe sehr umstritten, da die Festung Magdeburg nach nur 3-wöchiger Belagerung und trotz Übermacht der Verteidiger aufgegeben wurde. Erst die Franzosen verstärkten in den Jahren 1812 und 1813 die Festung wieder, wobei die Vorstädte Neustadt und Sudenburg den Erweiterungsarbeiten zum Opfer fielen. Während des Befreiungskrieges konnte sich die französische Besatzung über ein Jahr der preußischen Angriffe erwehren, ehe sie sich im Mai 1814 nach Belagerung durch den preußischen General von Tauenzien ergeben musste.

Im Zusammenhang mit dem Bau der Eisenbahnstrecke Magdeburg - Leipzig wurden 1838 für die Eisenbahn Tore in die Festungsmauern eingelassen. Bald erwiesen sich die Festungsanlagen gegenüber den immer weiterreichenden Geschützen wiederum als anfällig, daher wurde 1860 damit begonnen, rund um die Festung 13 Außenforts anzulegen, denen 1890 sechs so genannte Zwischenwerke hinzugefügt wurden. Damit konnte erreicht werden, dass Magdeburg vor den Geschützen, die mittlerweile eine Reichweite von 3.500 Metern hatten, geschützt war. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren die Festungsanlagen so wirkungslos geworden, dass 1912 die Aufhebung der Festung Magdeburg beschlossen wurde.

1880 bestand die Festung Magdeburg aus folgenden hauptsächlichen Anlagen:

Fort IIa
Fort IIa
Forts um Magdeburg
Forts um Magdeburg

[Bearbeiten] Noch vorhandene Festungsanlagen[1]

Anlage erbaut Lage
Zitadelle 1700 Zollstraße (Werder)
Ravelin 2 1700 Maybachstraße (Altstadt); Lage: 52,12622° N; 11,61989° O Koordinaten: 52,12622° N; 11,61989° O
Kaserne Mark 1860 Hohenpfortewall (Altstadt)
Kavalier I "Scharnhorst" 18?? Hammersteinweg (Altstadt), in der Nähe der Sternbrücke
Fort IIa 1870 Eislebener Straße (Lemsdorf)
Fort VI 1870 Lerchenwuhne (Neustädter Feld)
Fort XII 1870 Heinrich-Heine-Weg (Werder), Südende des Rotehornparks

[Bearbeiten] Siehe auch

Weitere Artikel bestehen zu folgenden Einzelbauten der Festung Magdeburg:

[Bearbeiten] Literatur

  • Magdeburg und seine Umgebung, Akademie-Verlag Berlin, 1973
  • Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen-Anhalt I, Deutscher Kunstverlag, 2002, ISBN 3-422-03069-7
  • Bernhard Mai, Christiane Mai, Festung Magdeburg, Dößel 2006, Verlag Janos Stekovics, ISBN 978-3-89923-098-7

[Bearbeiten] Referenzen

  1. laut Dehio 2002
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