Ferrari 456
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ferrari | |
---|---|
Ferrari 456 GT |
|
456 | |
Hersteller: | Ferrari |
Produktionszeitraum: | 1993–2004 |
Klasse: | Sportwagen |
Karosserieversionen: | Coupé, zweitürig |
Motoren: | 5,5-l V12-Ottomotor (321–325 kW) |
Länge: | 4.730 mm |
Breite: | 1.920 mm |
Höhe: | 1.300 mm |
Radstand: | |
Leergewicht: | 1.690−1.770 kg |
Vorgängermodell: | Ferrari 412 |
Nachfolgemodell: | Ferrari 612 Scaglietti |
Der Ferrari 456 ist ein traditioneller Berlinetta 2+2-Sitzer des italienischen Sportwagenherstellers Ferrari, der von 1993 bis 2004 gebaut wurde. Anfangs wurde er als 456 GT und 456 GTA (mit Automatikgetriebe) vermarktet und kam 1998 als 456M (M stand für modifiziert) auf den Markt. Dabei handelte es sich um eine bezüglich Aerodynamik, Komfort und Ergonomie im Innenraum verbesserte Version des GT. Ebenso wurde die Karosserie von Pininfarina weiterentwickelt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Ferrari 456 GT/GTA
Auf dem Pariser Automobilsalon im Oktober 1992 wurde der Ferrari 456 GT zum ersten Mal vorgestellt. 1993 kam er mit Schaltgetriebe auf den Markt, der GTA mit Automatikgetriebe erschien 1996.
Die Einzelradaufhängung verfügte über doppelte Dreiecksquerlenker, Gasdruckstoßdämpfer aus Aluminium, Schraubenfedern und Drehstabilisatoren rundum. Ferner besaß der 456 eine Niveauregulierung hinten und ein Anti-Dive-System vorn. Der Fahrer konnte zwischen „normaler“ und „sportlicher“ Fahrwerksabstimmung wählen. Die Traktion wurde durch das ASR-System kontrolliert, das über eine CAN-Leitung mit dem ABS und dem Motorkontrollsystem verbunden war und bei Verlust der Bodenhaftung sofort reagierte. Dieses System war einzigartig, drei verschiedene Kontrollmodi waren vom Fahrer aus wählbar.
Das Sechsgang-Getriebe mit dem ZF-Sperrdifferenzial an der Hinterachse des GT (Transaxle) war über eine in einem Stahlrohr dreifach gelagerte Kardanwelle mit dem Motor verbunden.
Eine Besonderheit ist auch der im hinteren Stoßfänger integrierte, elektronisch gesteuerte Spoiler. Dieser veränderte seinen Winkel ab 110 km/h entsprechend den Anforderungen und kehrte ab 80 km/h wieder in seine Ausgangslage zurück. Serienmäßig war der 456 GT zudem mit einem Kofferset aus Leder und einer Servotronic ausgestattet, die bis 70 km/h das Lenken erleichtert.
[Bearbeiten] Besonderheiten
Der 456 GT wurde in einer Stückzahl von sieben Fahrzeugen als Kombi von Ferrari umgebaut (Sonderanfertigung für den Sultan von Brunei). Außerdem existieren auch noch einige Limousinen und Cabriolet-Versionen des 456, die ebenfalls hauptsächlich für den Sultan von Brunei gefertigt wurden.
[Bearbeiten] Ferrari 456M
1998 wurde der überarbeitete 456M wahlweise mit Schalt- oder oder Automatikgetriebe vorgestellt. Die Motorhaube bestand aus Kohlefaser und war mit versenkbaren Scheinwerfern und einer rundlicheren Frontpartie mit Integralspoiler ausgestattet. Der Kühlergrill mit seinen integrierten Nebelscheinwerfern war überarbeitet worden, um die Motorkühlung und die Belüftung der Bremsen zu verbessern. Die zwölf Zylinder des 456M waren im Winkel von 65° angeordnet und produzierten eine Leistung von 325 kW (442 PS) bei 6250 U/min, gesteuert wurden sie von einer Bosch Motronic M5.2.
Der 456M besaß belüftete Bremsscheiben mit Bremssätteln aus Aluminium und 4-Kanal-ABS, das mit ASR und EBD (eine elektronische Bremskraftregelung) verbunden war. Die Zahnstangenlenkung wurde mit der Geschwindigkeitsabhängigen Servolenkung ausgestattet.
Zudem war der 456M der letzte Serien-Ferrari mit Klappscheinwerfern.
[Bearbeiten] Versionen
Der 456M konnte durch den Einbau einiger Extras von der Carrozzeria Scaglietti noch individueller gestaltet werden. Die 1997 veröffentlichte Liste enthielt Angebote für die Modelle 456M, F355 und 550 Maranello, darunter verschiedene Lackierungen mit farblich passender Innenausstattung, die Installation eines Telefons oder beispielsweise ein Batterieladegerät mit Anschluss im Motorraum.
[Bearbeiten] Technische Daten
Ferrari: | 456M GT | 456M GTA |
---|---|---|
Motorbauart und Anordnung |
12 Zylinder V-Frontmotor, 65° | |
Hubraum | 5.474 cm³ | |
Bohrung x Hub | 88 x 75 mm | |
Leistung | 325 kW (442 PS) bei 6.250/min. | |
max. Drehmoment | 550 Nm bei 4.500/min. | |
Getriebe, serienmäßig | 6-Gang | 4-Gang-Automatik |
Höchstgeschwindigkeit, km/h | 302 | 298 |
Leergewicht in kg | 1.690 | 1.770 |
Beschleunigung, 0–100 km/h in s |
5,2 | 5,5 |
Tankinhalt | 110 Liter | |
Kraftstoffverbrauch, kombiniert in l/100 km | 22,0 Super Plus |
k.A. Super Plus |
[Bearbeiten] Weblinks
Aktuelle Modelle: 430 | 599 GTB | 612 Scaglietti | California | FXX
Ausgelaufene Modelle: AAC 815 | 125 | 159 | 166 | 195 | 208 | 212 | 250 | 275 | 288 GTO | 208/308 | 328 | 330 | 340/342 | 348 | 360 Modena | 365 | 375 America | 400 Superamerica | 400i/412i | 410 Superamerica | 456 GT/MGT | 500 Superfast | 512BB/BBi | 550 Maranello | 575 Maranello | Dino 206/246 | Mondial | Testarossa | F355 | F40 | F50 | Enzo
Rennsportwagen: Dino 166P/206P | Dino 196S | Dino 206S | Dino 206S/246P | Dino 246S | Dino 296S | Dino 196SP | Dino 286SP | Testa Rossa | 225S | 250S/MM/Monza | 250 GTO | 250P/LM | 290MM/Sport | 312S | Ferrari 312P | Ferrari 312PB | 315 Sport | Ferrari 330TR/LM | Ferrari 330 LMB | 330P/P4 | 335 Sport | 340MM/Mexico | 365P | 375MM/Plus | 376S | 410S | 446S | 500 Mondial/TR | Ferrari 512M/S | 625TF | 735S | 750 Monza | 860 Monza
Prototypen und Stilstudien: Superfast/II/III/IV Berlinetta Boxer | PF Modulo | 250 GT Zagato 3Z | 365 GTC/4 Spider | Pinin | FX | Mythos | Rosso | GG50
Grand-Prix- und Formel-1-Wagen: 125GP | 125F1 | 375F1 | 212F1 | 625F1 | Ferrari 553F1 Squalo/Super Squalo | Lancia Ferrari D50/Ferrari Lancia 801 | Dino 246F1 | 156F1 | 158F1 | 1512F1 | 312F1 | 246F1 | Ferrari 312B/B2/B3 | Ferrari 312T/T2/T3/T4/T5 | Ferrari 126C/C2/3/C4 | Ferrari 156/85
Formel-2-Wagen: 166F2 | 500F2 | 553F2 Squalo | Dino 156F2 | Dino 166F2
Andere Monoposti: 166FL | Ferrari 125F1 Special | Ferrari 375 Indianapolis | Ferrari 625/750 | Ferrari 625 Tasman | Ferrari 555/860 | Ferrari 296MI | 412MI | Dino 246F1/250TR | Dino 246 Tasman