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Ferdinand von Schill – Wikipedia

Ferdinand von Schill

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ferdinand von Schill
Ferdinand von Schill

Ferdinand Baptista von Schill (* 6. Januar 1776 in Wilmsdorf bei Dresden; † 31. Mai 1809 in Stralsund) war ein preußischer Offizier, der durch das von ihm gegründete und geführte Freikorps: Schillsche Jäger bekannt wurde.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Das Geburtshaus in Wilmsdorf
Das Geburtshaus in Wilmsdorf

Schill trat im Alter von 14 Jahren in die preußische Armee ein, wurde jedoch aufgrund disziplinarischer Probleme nur sehr langsam befördert. 1806 zog er als Secondelieutenant in den Krieg, wurde in der Schlacht bei Jena verwundet und rettete sich über Magdeburg und Stettin bis nach Kolberg, wo er sich bei dem greisen Kommandanten Oberst von Loucadou gesund meldete. Loucadou gestattete Schill, auf seinen Wunsch hin, mit wenigen Leuten Streifzüge in die Umgebung zu unternehmen. Hier zeichnete sich Schill zum ersten Mal aus, als er 1806 die französischen Truppen, die versuchten, Kolberg einzunehmen, mit Freiwilligenverbänden empfindlich störte.

Er wurde daraufhin belobigt und befördert. König Friedrich Wilhelm III. gestattete ihm per Cabinetsordre vom 12. Januar 1807, mit eigenen Mitteln ein Freikorps aus Ranzionierten (entflohenen oder freigekauften Kriegsgefangenen) aufzustellen. Obwohl von der Bevölkerung nach Kräften unterstützt, verliefen die kleineren Unternehmungen des Korps meist glücklich, die größeren aber unglücklich. Der am 15. Februar 1807 versuchte Überfall Stargards wurde mit Verlusten zurückgeschlagen, das befestigte Naugarder Amt von Schill, der zum Rittmeister befördert worden war, tapfer, aber erfolglos verteidigt. Er musste verwundet nach Kolberg zurück, wo sich der Gegensatz zum Kommandanten Loucadou verschärfte: Während dieser seine Sorge auf die Festung beschränken wollte, schweifte der Freischärler Schill in die Weite.

Mitte März ging Schill nach Stralsund, um ein gemeinsames Vorgehen mit den Schweden zu verabreden, Mitte April in der selben Mission nach Stockholm. Am 12. Mai schiffte er sich mit seiner Kavallerie von Kolberg nach Vorpommern zu Blücher ein, während die Infanterie zur Verteidigung der Maikuhle zurückblieb. Nachdem die Schlacht bei Friedland Preußen zum Frieden von Tilsit gezwungen hatte, mussten sich Schill und seine Truppe - ohne an Kämpfen teilgenommen zu haben - mit Blücher in den Demarkationsbezirk zwischen Kammin und Köslin zurückziehen; das Korps wurde in den Ausbildungsdienst versetzt.

Für seine Verdienste wurde er nach dem Frieden von Tilsit vom preußischen König zum Major befördert und mit dem Orden Pour le Mérite ausgezeichnet.

Nach der Reorganisation des Staates und der Armee in den nächsten Jahren wurde Schills Reiterei als 2. Brandenburgisches Husarenregiment, dessen Inhaber der Major von Schill wurde, seine Fußtruppe als Leichtes Bataillon von Schill in die reguläre Armee eingegliedert. Am 10. Dezember 1808 rückte Schill, auf Befehl des Königs, an der Spitze aller Truppen in Berlin ein und wurde von der Bevölkerung jubelnd begrüßt.

Der jubelnde Beifall der Bevölkerung, der wiedererwachte Patriotismus und wohl auch eine gewisse Portion Selbstüberschätzung hoben den Husarenoffizier Schill über sich selbst hinaus und verleiteten ihn zu unüberlegten, mit der Armeeführung nicht abgestimmten Handlungen. In den für 1809 vorgesehenen Aufständen war ihm eine wichtige Rolle zugedacht, aber Schill wollte nicht abwarten. Vergeblich versuchte auch General Ernst von Rüchel, mit dessen Tochter Elise Schill sich verlobt hatte, mäßigend einzuwirken. Am 28. April verließ Schill - wie zum Manöver - mit seinem Regiment Berlin. Eine Meile außerhalb der Stadt hielt er seinen Soldaten eine Ansprache, die den Eindruck verstärkte, er handele in höherem Auftrag. Den Befehl der Kommandantur zur sofortigen Rückkehr beachtete er nicht.

Er wandte sich zunächst nach Dessau, das er am 2. Mai besetzte. Dort ließ er seinen Aufruf „An die Deutschen“ drucken.

Ferdinand von Schill
Ferdinand von Schill

Die Anfang Mai eintreffende Nachricht von der Niederschlagung der Erhebung in Österreich versetzte seinem Tatendrang einen deutlichen Dämpfer, aber er ließ sich von seinen Offizieren mitreißen und lieferte sich am 5. Mai bei Dodendorf unweit von Magdeburg mit der Schlacht bei Dodendorf ein auch für die französische Seite verlustreiches Gefecht mit einer Abteilung der Magdeburger Garnison. Am selben Tag hatte Jérôme Bonaparte, der Bruder Napoleons und König von Westphalen, einen Preis von 10.000 Francs auf seinen Kopf ausgesetzt. Der König von Preußen sprach sich scharf gegen seine eigenmächtige Tat aus.

Sein Regiment, das durch Werbung von Nachwuchs noch anwuchs, ging an die untere Elbe und von dort, durch Holländer und Dänen verfolgt, in Richtung Stralsund, dessen aus Polen und Mecklenburgern bestehende Besatzung ihm entgegenkam, aber schon bei Damgarten geschlagen wurde. Am 25. Mai rückte Schills Regiment in Stralsund ein.

In fieberhafter Eile wurde an der Wiederherstellung der 1807 geschleiften Festungsanlagen gearbeitet. Schills Truppen wuchsen durch weitere Aushebung auf 2.000 bis 3.000 Mann. Allen Mahnungen zum Trotz war Schill entschlossen, den Ort mit allen Mitteln zu halten.

Aber schon am 31. Mai 1809 wurde Stralsund von den 6.000 Mann starken Truppen des holländischen Generals Gratien und des dänischen Generals Ewald erstürmt.

Gedenkstein an der Stelle, an der Schill fiel
Gedenkstein an der Stelle, an der Schill fiel

Schill fiel, abseits und unbemerkt, in der Fährstraße. In der Stirn hatte er einen Schwerthieb; im Hinterkopf war er von einer Kugel getroffen. Seinen Kopf sandte man dem König von Westfalen, Napoleons Bruder Jérôme Bonaparte, als Trophäe, sein Körper wurde auf dem St. Jürgen-Friedhof verscharrt.

Schills Totenmaske
Schills Totenmaske

Etwa 200 Reiter und einige Jäger schlugen sich durch und erzwangen die Bewilligung freien Abzugs nach Preußen, wo die Soldaten in ihre Heimat entlassen wurden. Die Offiziere des Korps wurden, teilweise in Abwesenheit, vor ein Kriegsgericht gestellt. Einige wurden freigesprochen, andere mit Festungshaft bestraft, und sechs Offiziere, die Schill erst nachträglich gefolgt waren, wegen Desertion zu unehrenhafter Entlassung aus dem Militärdienst (Kassation) verurteilt.

Eine andere Abteilung entkam von Rügen aus zu Wasser nach Swinemünde, der Rest des Korps aber blieb im Gefecht oder wurde (543 Mann) gefangen und nach Frankreich auf die Galeeren transportiert. Elf gefangene Offiziere wurden nach Wesel verschleppt und am 16. September 1809 standrechtlich erschossen. 1835 wurde ihnen hier von der preußischen Armee ein Denkmal errichtet. Der Desertionsprozess gegen den gefallenen Schill wurde vom König niedergeschlagen, da er ja schon tot war. Schills Vermögen dagegen wurde, wie bei Desertionen üblich, für den Staat beschlagnahmt.

[Bearbeiten] Erinnerung und Ehrung

Schilldenkmal in Stralsund
Schilldenkmal in Stralsund

Erst 1837 wurde Schills Kopf, der sich lange in einem Naturalienkabinett im niederländischen Leiden befunden hatte, in einer Urne nach Braunschweig gebracht. Dort war im selben Jahr ein „Schill-Denkmal“ errichtet worden, unter dem sich eine Gruft befindet, in der Schills vierzehn erschossene Kampfgefährten beigesetzt worden waren. Die Urne mit Schills Schädel wurde am Fuße des Denkmals, das sich in der Schillstraße befindet, beigesetzt.

An Schill erinnern in Stralsund das bronzene Schilldenkmal in den Schillanlagen (siehe Liste der Denkmale und Gedenkstätten in Stralsund) und eine in den Bürgersteig eingelassene steinerne Gedenktafel am Ort seines Falles in der Fährstraße, auf dem St.-Jürgen-Friedhof zudem seit 1862 ein Grabstein auf seinem Grab, der eine für das Leben Schills bezeichnende Inschrift trägt - „Großes gewollt zu haben ist groß“. Die Schillstraße in der Nähe seines Todesortes erinnert ebenfalls an ihn.

In Dodendorf erinnert ein Gedenkstein an das Gefecht bei Magdeburg.

Auf dem Marktplatz von Arneburg steht ein Gedenkstein zu seinen Ehren.

Die ehemalige Heerstraße in Damgarten wurde nach 1945 in Schillstraße umbenannt. Hier legte Schill Rast in einer Herberge ein. In dieser Straße stand bis 1898 eine Eiche, an der die mecklenburgischen Kämpfer ihre Gewehre zerschlagen hatten, aus Scham, dass sie gegen Deutsche gekämpft hatten.

Schillgedenkstein
Schillgedenkstein

In Wilmersdorf bei Dresden steht das Geburtshaus Schills, das sog. Schillgut. Außer einer Gedenktafel am Haus wurde hier 1904 ein Schill-Denkmal errichtet und 1984, zum 175. Todestag Schills, die Dorfstraße in Ferdinand-von-Schill-Straße umbenannt.

Unmittelbar an der Baumgartenbrücke zwischen Werder/Havel und Geltow an der Bundesstraße 1 im Landkreis Potsdam-Mittelmark befindet sich der Schill-Gedenkstein. Dort biwakierte am 28. April 1809 Major Ferdinand von Schill mit seinem 2. Brandenburgischen Husarenregiment.

Zur Erinnerung an den Major Ferdinand von Schill wird seit 2005 an jedem zweiten Septemberwochenende durch die Stralsunder Schützencompagnie 1451 die Schlacht um Stralsund als Reenactment nachgestaltet.

Im Hotel „Norddeutscher Hof“ in Stralsund, direkt am Neuen Markt, befindet sich eine „Schillstube“, in der Zeugnisse und Dokumente über das Leben und Wirken Schills gezeigt werden.

[Bearbeiten] Schill als Motiv der Literatur und des Spielfilms

[Bearbeiten] Literatur

  • Ernst Moritz Arndt: Das Lied vom Schill, 1812 (Volltext)
  • Rudolf Gottschall: Ferdinand Schill, Drama, 1850
  • Alexander von Pardutz: Die Elf, Soldatendrama aus großer Zeit, Miskolcz 1915 (Aufführung in Graz, Österreich)
  • Heinz-Jürgen Zierke: Ich war Ferdinand von Schill, Historischer Roman, Rostock 1983
  • Herbert Ziergiebel: Rebellen, Roman um Ferdinand von Schill, Berlin 1953


[Bearbeiten] Spielfilm

[Bearbeiten] Literatur

  • Helmut Bock, Ferdinand von Schill. Preußische Köpfe. Stapp, Berlin 1998. ISBN 3877761828.
  • Olaf Jessen: Ernst von Rüchel - »Preussens Napoleon«. Krieg im Zeitalter der Vernunft, Paderborn 2007. ISBN 3506756990. (erwähnt Schill nur am Rande)
  • Walter Eckermann, Ferdinand von Schill - Rebell und Patriot , Berlin 1963
  • Erich Eckert, Ferdinand von Schill , Hamm 1936 (Uraufführung)
  • Wolfgang Janke, Das Königliche Preussische von Schillsche Freikorps und das 2. Brandenburgische Husaren-Regiment von Schill. Eine heereskundliche Betrachtung. Berlin 1938. (enthält eine umfangreiche Bibliographie)
  • Frhr. C. Binder von Krieglstein: Ferdinand von Schill, Ein Lebensbild; zugleich ein Beitrag zur Geschichte der preußischen Armee, Berlin, Vossische Buchhandlung, 1902

[Bearbeiten] Bilder

Commons
 Commons: Ferdinand von Schill – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Weblinks

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