See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Felicitas Kukuck – Wikipedia

Felicitas Kukuck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Felicitas Kukuck (* 2. November 1914 in Hamburg; † 4. Juni 2001 in Hamburg) war eine deutsche Komponistin.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Nach ihrem Abitur 1935 studierte Felicitas Kukuck an der Berliner Musikhochschule zunächst Klavier und Querflöte. 1937 legte sie erfolgreich die Privatmusiklehrerprüfung ab. Nachdem sie wegen ihrer teiljüdischen Abstammung Berufsverbot erhielt, studierte sie Komposition bei Paul Hindemith, bis dieser nach Amerika emigrierte. 1939 schloss Felicitas Kukuck ihr Musikstudium mit der künstlerischen Reifeprüfung für Klavier ab.

Felicitas Kukuck war eine geborene Cohnheim. Ihr Vater änderte diesen jüdischen Namen bereits 1916 in Kestner um. Deshalb gab es auch keine größeren Schwierigkeiten, als Felicitas Kestner 1939 Dietrich Kukuck heiratete: dieser legte dem Standesbeamten mutig eine "astreine" Geburtsurkunde mit dem Namen Kestner vor.

1945 siedelte Felicitas Kukuck mit einem Flüchtlingstreck nach Hamburg um. 1948 zog sie schließlich mit ihrer Familie nach Hamburg-Blankenese.

Paul Hindemith hat Felicitas Kukuck nachhaltig beeinflusst. Sein Bekenntnis zur ethischen Verpflichtung des Komponisten wurde für sie richtungweisend. Die übergeordnete Zweistimmigkeit und das harmonische Gefälle sowie Sekundbrücken bestimmten ihren Kompositionsprozess.

In sechs Jahrzehnten hat Felicitas Kukuck neben Instrumentalwerken ein umfangreiches Werk geistlicher und weltlicher Vokalmusik geschaffen. Dabei hat sie ihren sehr eigenen, unverwechselbaren Stil entwickelt. Von besonderer Bedeutung war hier auch die freundschaftliche Zusammenarbeit mit Gottfried Wolters, der den Norddeutschen Singkreis leitete und Lektor des Möseler Verlages war.

1969 gründete Felicitas Kukuck den Kammerchor Blankenese, dessen Kern zunächst ihre Familie und deren Freunde bildeten. Ihr Chor wirkte an vielen Uraufführungen ihrer Werke mit, z.B. der Kirchenopern "Der Mann Mose" (1986) und "Ecce Homo" (1991), der Kantaten "De Profundis" (1989), "Auf glühenden Kohlen gesungen" (1990), "Und es ward: Hiroshima", "Wer war Nikolaus von Myra?" und "Schwerter zu Pflugscharen" (1995), der Motetten "Todesfuge", "Psalm", "O der weinenden Kinder Nacht" und "O die Schornsteine" (1994), "Es ist dir gesagt, Mensch", "Die Seligpreisungen" und "Alles hat seine Zeit" (1995) sowie der "Zehn Lieder gegen den Krieg" (1996).

Die Kantate "Und es ward: Hiroshima. Eine Collage über Anfang und Ende der Schöpfung" wurde am 11. August 1995 im Rahmen einer Weltfriedenswoche in Hamburg uraufgeführt. In diesem Werk, aber auch in anderen jetzt folgenden Werken, setzt sich die Komponistin mit existenziellen Fragen unserer Zeit auseinander: mit Krieg und Frieden, mit Auschwitz oder mit Tschernobyl.

Die szenische Kantate "Wer war Nikolaus von Myra? Wie ein Bischof seine Stadt aus einer Hungersnot rettete und vor dem Krieg bewahrte" wurde ebenfalls im Jahr 1995, am 3. Dezember, anlässlich der 800-Jahrfeier der Hamburger Hauptkirche St. Nikolai uraufgeführt.

1996 entstanden "Sieben Lieder" für Frauenstimme und Klavier auf Gedichte eines Mädchens an ihren Freund von Selma Meerbaum-Eisinger, die als Achtzehnjährige in einem Konzentrationslager starb.

1989 wurde Felicitas Kukuck für ihre Verdienste um Kunst und Kultur in Hamburg mit der Biermann-Ratjen-Medaille geehrt. 1994 wurde sie für ihre Verdienste um das Hamburgische Musikleben und als Auszeichnung für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Musik mit der Johannes-Brahms-Medaille ausgezeichnet.

Noch im hohen Alter komponierte Felicitas Kukuck fast täglich und war deshalb immer auf der Suche nach guten Texten. Denn es waren, wie sie selbst einmal sagte, "die Worte", die sie "entzünden".

Die beiden bekanntesten Stücke von Felicitas Kukuck sind die Melodie zum Kirchenlied Manchmal kennen wir Gottes Willen (EG 626) und das Lied Es führt über den Main.

Sie war Mitglied der Oekumenischen Textautoren- und Komponisten-Gruppe der Werkgemeinschaft Musik e.V. und der AG Musik in der Ev. Jugend e.V., heute Textautoren- und Komponistengruppe TAKT

[Bearbeiten] Weitere bedeutende Werke

  • "Mariae Verkündigung", UA 1951
  • "Das kommende Reich", UA 1953 in Hamburg
  • "Der Gottesknecht", UA 1959 in Hamburg und Berlin
  • "Der Mann Mose", UA 1986 in Hamburg
  • "Ecce Homo", UA 1991 in Hamburg

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -