FC Lugano
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FC Lugano | |||
Voller Name | Football Club Lugano | ||
Spitzname(n) | Bianco-neri | ||
Gegründet | 1904 / 2003 | ||
Stadion | Stadio Cornaredo | ||
Plätze | 15'000 | ||
Präsident | Luido Bernasconi | ||
Trainer | Gianni Dellacasa | ||
Liga | Challenge League | ||
2007/08 | 9. Rang | ||
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Der FC Lugano (Football Club Lugano) ist ein Schweizer Fussballclub aus Lugano im Kanton Tessin. Er ist der Nachfolgeverein des FC Lugano, der 2002 Konkurs anmelden musste. Am 1. Juli 2003 erfolgte die Fusion der Reste des konkursiten FC Lugano mit dem ebenfalls aus dem Tessin stammenden Verein FC Malcantone Agno - der in der Spielzeit 2003/04 noch einen beachtlichen vierten Platz in der zweiten Schweizer Lige, der sogenannten "Challenge League" erreichte - zur AC Lugano. Am 24. Juni 2008 wurde der Verein von AC Lugano wieder in FC Lugano geändert.
Der FC Lugano spielt im Stadion Cornaredo, welches 15'000 Zuschauer, davon 5'000 auf Sitzplätzen auf einer modernen, architektonisch ansprechenden Tribüne fasst.
Der im Jahr 1904 gegründete Fussballclub wurde dreimal Schweizermeister (1938, 1941, 1949) und dreimal Cupsieger (1931, 1968, 1993).
Der Verein ging im Jahr 2002 vollständig Konkurs. Seine Vereinsfarben sind schwarz-weiss.
Es existiert ein Museum in Gedenken an den Konkurs gegangenen Verein.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Vereinsgeschichte
[Bearbeiten] 1921 – 1953
Der FC Lugano trat zum ersten Mal ins nationale Rampenlicht, als er zu Ende der Spielzeit 1921/22 in den Aufstiegsspielen gegen Neumünster Zürich mit 1:0 und 3:0 gewann und damit erstmals in die damalige oberste Liga, der in drei Regionalgruppen unterteilten Serie A aufstieg. Nach der ersten Saison lagen die Tessiner auf dem letzten Platz in der Ostgruppe, stiegen aber wegen Aufstockung der Liga von acht auf neun Teams nicht ab. In den nächsten beiden Spieljahren reichten vorletzte Plätze vor den Blue Stars Zürich und Brühl St. Gallen, um den Klassenerhalt zu sichern.
Ab 1926/27 zählte der FC Lugano schliesslich zu den Spitzenvereinen der Ostgruppe und nach der Saison 1929/30 durften die Tessiner, nachdem sie zum zweiten mal in Serie den zweiten Platz in der Gruppe erreicht hatten, auch zum ersten Mal an der Finalrunde zur nationalen Meisterschaft teilnehmen, ohne aber dort einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen.
Dies tat der FC Lugano dafür umso mehr im Pokalwettbewerb der folgenden Saison. Dort siegten die Schwarz-Weissen im Finale gegen den Zürcher Grasshopper Club – einer der führenden Schweizer Vereine in jener Ära – mit 2:1 und holten damit ihren ersten nationalen Titel.
1933 wurde Lugano Gründungsmitglied der neuen eingleisigen höchsten Spielklasse der Schweiz, der Nationalliga A, wo er in der Endabrechnung einen guten dritten Platz belegte. Auch in den folgenden Jahren gehörten die Tessiner zu den führenden Vereinen der Liga und sie durften 1938 sogar zum ersten Mal die Meisterschaft feiern, als die Grasshoppers am Ende einen Punkt Rückstand aufweisten. 1941 folgte der zweite Streich, als der FC Lugano diesmal den Berner Sportclub Young Boys zwei Punkte hinter sich liess.
In den nächsten Jahren blieben die Luganer unter den führenden Teams der Nationalliga A. Nachdem in der Saison 1947/48 allerdings die bis dahin schlechteste Platzierung – Platz 11 unter 14 Vereinen – hingenommen werden musste, konnten die Tessiner in der Folgesaison ihre dritte und letzte Meisterschaft der Vereinsgeschichte feiern. Sieben Punkte wurde der zweitplatzierte FC Basel hinter sich gelassen.
In den nachfolgenden Jahren gleitet der FC Lugano aber zusehends ins Mittelfeld und darunter ab. Zum Abschluss der Saison 1952/53 stand der FC Lugano punktgleich mit dem FC Grenchen auf dem vorletzten Platz. Im erforderlichen Relegations-Playoffspiel verlor der Club gegen die Solothurner klar mit 3:0 und war damit zum ersten mal seit über dreissig Jahren nicht mehr erstklassig.
[Bearbeiten] 1995 - 1996
Der FC Lugano sorgte in der UEFA-Cup-Saison 1995/96 für eine Riesensensation, als er in der 1. Hauptrunde des Wettbewerbs den italienischen Spitzenklub Inter Mailand im Giuseppe-Meazza-Stadion mit 1:0 bezwingen konnte nachdem das Hinspiel 1:1 ausging. In der nächsten Runde gab es aber kein Wunder mehr und nach zwei knappen Niederlagen gegen Slavia Prag folgte das Aus.[1]
[Bearbeiten] Ligazugehörigkeit
- 1922-33: Serie A
- 1933-53: Nationalliga A
- 1953-54: Nationalliga B
- 1954-60: NLA
- 1960-61: NLB
- 1961-63: NLA
- 1963-64: NLB
- 1964-76: NLA
- 1976-79: NLB
- 1979-80: NLA
- 1980-88: NLB
- 1988-97: NLA
- 1997-98: NLB
- 1998-02: NLA
- 2002-03: NLB
[Bearbeiten] Ehemalige Spieler Und Trainer
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[Bearbeiten] Trainer
- Albert Sing
- Otto Luttrop
- Alfredo Foni
- Ottmar Hitzfeld (kurzfristig 10-12.1979)
[Bearbeiten] Weblinks / Referenzen
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