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FC Heilbronn – Wikipedia

FC Heilbronn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

FC Heilbronn
Voller Name Fußball-Club Heilbronn 07/96 e.V.
Spitzname(n) FCH
Gegründet 2003
Vereinsfarben Schwarz-Weiß-Blau
Stadion Frankenstadion
Plätze 17.284
Homepage http://www.fc-heilbronn.de
Liga Landesliga Württemberg, Staffel 1
2007/08 7
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Heim
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
Trikotfarben
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Auswärts

Der FC Heilbronn ist ein Fußballverein aus Heilbronn, der unter dem Namen VfR Heilbronn in der Vergangenheit recht erfolgreich war und dabei einige Jahre der höchsten und zweithöchsten deutschen Spielklasse angehörte.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Der FC Heilbronn entstand 2003 als Zusammenschluss des VfR Heilbronn und der Heilbronner SpVgg. Hierbei war der 1896 als Heilbronner Fußballklub gegründete, und zwischenzeitlich mehrmals umbenannte VfR Heilbronn (ab 1920: „Verein für Rasenspiele 1896“) der erfolgreichere der beiden Vereine. Schon in der Zeit nach der Gründung konnten erste Erfolge errungen werden. 1922 konnte der VfR mit den Teams der Stuttgarter Kickers und des VfB Stuttgart in die württembergische Oberliga aufsteigen, 1929 spielte man um die Süddeutsche Meisterschaft.

Der VfR Heilbronn gehörte 1933 zu den zehn Gründungsmitgliedern der Gauliga für Württemberg, wurde jedoch am 21. Januar 1934 nach dreizehn von insgesamt achtzehn Spielen disqualifiziert. Hintergrund war der Aufsehen erregende Skandal um den ehemaligen Nationalspieler in den Reihen des VfR, Andreas Franz. Dieser wurde im Vorfeld des Rückrundenspiels gegen den Lokalrivalen Union Böckingen vom Union-Spieler Richard Walter als Berufsspieler bezeichnet, und daraufhin vom DFB gesperrt. Für den VfR waren die Folgen der „Affäre Franz“ dramatisch. Er wurde vorübergehend aus dem DFB ausgeschlossen. Darüber hinaus wurden alle Ergebnisse der Gauligasaison aus der Wertung genommen, so dass der VfR als erster Absteiger feststand. Allerdings hatte der VfR bis dahin ohnehin erst sieben Punkte gesammelt und wäre wohl auch ohne Disqualifikation abgestiegen.[1] Zudem nutzen die nationalsozialistischen Machthaber die Gunst der Stunde, um den Verein vollends gleichzuschalten. Im März 1934 verfügte der Kreisleiter Richard Drauz die Auflösung des VfR und seine gleichzeitige Neugründung als SV Heilbronn 96 mit ihm als Vorsitzenden.[2] 1941 stieg man erneut in die Gauliga Württemberg auf.

Nach dem Krieg konnte sich der VfR Heilbronn 1951 für die 1. Amateurliga Württemberg qualifizieren, in der man 1956 die württembergische Meisterschaft erringen und in die 2. Liga Süd aufsteigen konnte.

altes Logo VfR Heilbronn
altes Logo VfR Heilbronn

1969 gelang dann dem VfR Heilbronn zum dritten Male die württembergische Amateurmeisterschaft und der Verein kletterte als Erster der Aufstiegsrunde in die süddeutsche Regionalliga als zweithöchste Spielklasse unter der Bundesliga.

Damit beginnt die spektakulärste Fußballserie in jener späten Nachkriegs-Ära. Mit durchschnittlich rund 10.000 Zuschauern bilanziert der VfR 1969/70 die erfolgreichste Saison in seiner 74-jährigen Vereinsgeschichte.

Am 12. Dezember 1970 gelang dann der Mannschaft der vielleicht größte Sieg in der Vereinsgeschichte, als man gegen den amtierenden Pokalsieger Kickers Offenbach im DFB-Pokal einen 2:0-Sieg vor 15.000 Zuschauern erreichte. Im Achtelfinale war dann im DFB-Pokal 1971 durch eine 0:4-Niederlage gegen den FC Schalke 04 in Gelsenkirchen Endstation.

Bis 1974 spielte der VfR in der Regionalliga Süd. Als die zweite Bundesliga Süd installiert wurde und der Verein in ziemlicher Finanznot steckte, musste der VfR seine besten Spieler Bernd Hoffmann und Martin Kübler an den Karlsruher SC verkaufen. Die Folge: Der KSC stieg 1975 in die Bundesliga auf, der VfR wieder in die Amateurliga ab. Seither gelang nicht mehr der Sprung in höhere Ligen, sieht man von einigen Oberliga-Spielzeiten ab.

Im Jahr 1996 konnte der größte Erfolg der Vereinsgeschichte errungen werden, als die A-Junioren des VfR Heilbronn DFB-Pokalsieger wurden und in dieser Saison ebenfalls in die neugegründete Regionalliga aufstiegen. In den Liga- und Pokalspielen konnten in den Traditionsfarben des VfR, nämlich schwarz-weiß, namhafte Gegner, wie z. B. VfB Stuttgart, Stuttgarter Kickers, SSV Reutlingen, SSV Ulm 1846, Karlsruher SC, 1860 München oder Energie Cottbus geschlagen, ja teilweise deklassiert werden. Im Endspiel des DFB-Jugend-Kicker-Pokal wurden die Lausitzer vor 8 000 Zuschauern mit 6:1 nach Hause geschickt. Die erfolgreiche Elf: Sven Seeg - Tobias Schwarz - Thomas Gruber, Christian Layher - Michael Wenczel, Marc Kern, Robert Mucha - Rüdiger Rehm, Peter Wagner - Rainer Baumgart, Tim Bilohoubeck - Trainer: Otto Frey

Nach weiteren diversen Auf- und Abstiegen endete die Geschichte des VfR Heilbronn im Jahr 2003 durch die anschließende Fusion mit Heilbronner SpVgg 07 zu FC Heilbronn 07/96.

[Bearbeiten] Bekannte Spieler und Trainer

  • Georg Wunderlich ( ehemaliger Spieler des VfR Heilbronn)
  • Herbert Rappsilber ( ehemaliger Spieler des VfR Heilbronn)
  • Andreas Franz (Spielertrainer)
  • Dietrich Weise ( ehemaliger Spieler des VfR Heilbronn)
  • Rudi Faßnacht (ehemaliger Trainer des VfR Heilbronn)
  • Bernd Hoffmann ( ehemaliger Spieler des VfR Heilbronn)
  • Eike Immel (ehemaliger Trainer des VfR Heilbronn)
  • Ralf Rangnick ( ehemaliger Spieler des VfR Heilbronn)
  • Uwe Rapolder ( ehemaliger Spieler des VfR Heilbronn)
  • Reinhold Fanz (ehemaliger Spieler des VfR Heilbronn, später Profi, u.a. für Fortuna Düsseldorf)
  • Marijo Marić (ehemaliger Spieler des VfR Heilbronn, später Profi, u. a. in Österreich, mit einigen Länderspielen für Kroatien)
  • Tomislav Maric (älterer Bruder von Marijo, ehemaliger Spieler des VfR Heilbronn, später Profi, u. a. beim VfL Wolfsburg und in Japan, mit einigen Länderspielen für Kroatien)
  • Vincenzo Palumbo (ehemaliger Spieler des VfR Heilbronn, später Profi, u. a. in Italien mit einigen Serie A Spielen)
  • Rüdiger Rehm ( ehemaliger Jugendspieler; später in der Zweiten Fußball Bundesliga )

[Bearbeiten] Stadion

Der FC Heilbronn trägt seine Heimspiele im 1920 erbauten Frankenstadion aus. Das Stadion bietet 17.284 Zuschauerplätze, davon 972 überdachte und 312 unüberdachte Sitzplätze. Die Rekordzuschauerzahl im Heilbronner Frankenstadion waren jeweils 18.000 Besucher bei den Spielen des VfR Heilbronn gegen Kickers Offenbach (0:3) im Jahr 1971 und gegen 1860 München (2:1) im Jahr 1973.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. Hardy Grüne (1996): Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. 1890 bis 1963. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1., S. 132 Kassel: AGON Sportverlag, ISBN 3-928562-85-1
  2. Rudolf Oswald: Der Heilbronner Fußball im Dritten Reich und die "Affäre Franz", 1. Juni 2006
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