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Ernst Eduard vom Rath – Wikipedia

Ernst Eduard vom Rath

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Ernst Eduard vom Rath (* 3. Juni 1909 in Frankfurt am Main; † 9. November 1938 in Paris) war ein deutscher Diplomat und Botschaftssekretär in Paris. Das Attentat, das Herschel Grynszpan am 7. November auf ihn verübte, diente dem nationalsozialistischen Regime als Vorwand für die Novemberpogrome 1938.

[Bearbeiten] Leben

Vom Rath besuchte das Realgymnasium in Breslau. Sein Jurastudium absolvierte er in Bonn, München und Königsberg. 1932 wurde er Mitglied der NSDAP. Ab 1934 nahm er den Posten eines Gesandtschaftsattachés im Auswärtigen Amt ein und war in Bukarest, Paris und Kalkutta tätig.

Ab Juli 1938 war er als Legationssekretär bei der Deutschen Botschaft in Paris beschäftigt, wo Herschel Grynszpan am 7. November 1938 fünf Schüsse auf ihn abgab. Er erlag den Verletzungen zwei Tage später. Der NS-Führung gab das Attentat den Vorwand, brutale Ausschreitungen und Morde an jüdischen Bürgern zu organisieren (siehe Novemberpogrome 1938).

Am 17. November 1938 fand in Düsseldorf das Staatsbegräbnis für vom Rath in Gegenwart Adolf Hitlers statt. Vom Rath galt als Märtyrer und erstes Blutopfer im Kampf des von den Nazis so bezeichneten Weltjudentums gegen das Dritte Reich, es wurde von Fememord gesprochen, den die Weisen von Zion in Auftrag gegeben hätten.

Behauptungen des homosexuellen französischen Autors André Gide sollen die These nahelegen, dass vom Rath in der Homosexuellen-Szene von Paris bekannt gewesen sei und dort auch Grynszpan kennengelernt habe. André Gide hat dies folgendem Umstand entnommen: In der Anklageschrift des Oberreichsanwalts vom 16. Oktober 1941 findet sich unter der "Einlassung des Angeschuldigten" der folgende Vermerk: "Im Laufe der weiteren Ermittlungen hat er sich dann sogar zu der frechen lügnerischen Behauptung verstiegen, den Gesandtschaftsrat vom Rath bereits längere Zeit vorher kennen gelernt zu haben und von ihm mehrmals homosexuell missbraucht worden zu sein."

Goebbels hat diese Behauptung gekannt, aber als absurde, typisch jüdische Behauptung verworfen.

Nachdem vom Rath 1936 erfolgreich eine diplomatisch-konsularische Prüfung im Auswärtigen Amt Berlin bestanden hatte, wurde er dem Generalkonsulat in Kalkutta zugeteilt. Der Legationssekretär musste seine dortige Arbeit aber bereits nach einem Jahr aufgeben, weil ihn ein schweres Darmleiden plagte, welches einer Behandlung in Deutschland bedurfte. In der älteren Forschung wurde vom Raths Krankheit stets als Gastroenteritis oder auch als Ruhr ausgelegt. Neue Quellenfunde über seine Krankheit werfen ein ganz neues Licht auf die Hintergründe, die zu seiner Tötung geführt haben könnten. Einer Eidesstattliche Erklärung der jüdischen Ärztin Dr. Sarella Pomeranz zur Folge, hat der Berliner Facharzt Dr. med. Martin Gumpert bei vom Rath eine Rectalgonorrhoe diagnostiziert und den Patienten zur weiteren Behandlung an Pomeranz überwiesen. Die Behandlung dieser Geschlechtskrankheit, die ausnahmslos durch homosexuellen Verkehr übertragen wurde, war laut Pomeranz keine Seltenheit im Berlin der 1930er Jahre. Die Tatsache, dass vom Rath sich von jüdischen Ärzten untersuchen ließ unterstützt die These, dass vom Rath homosexuell war und machen es wahrscheinlich, dass er eine persönliche Beziehung zu seinem Attentäter hatte und diesen im homosexuellen Milieu in Paris kennen lernte, in welchem sich Grynszpan oft aufhielt. Durch eine Behandlung durch "arische" Ärzte, die selbes diagnostiziert hätten, wäre vom Rath Gefahr gelaufen, durch Denunziation aus Partei und Beruf ausgeschlossen zu werden. Was auch das Ende seiner Karriere bedeutet hätte.

[Bearbeiten] Weblinks


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