Erki Nool
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Erki Nool (* 25. Juni 1970 in Võru) ist ein ehemaliger estnischer Leichtathlet.
Nool war Zehnkämpfer und kämpfte sich Mitte der 1990er Jahre in die Weltspitze, als er bei der Weltmeisterschaft 1995 Platz 4 mit 8268 Punkten belegte. Bei der Weltmeisterschaft 2001 in Edmonton wurde er Vize-Weltmeister mit seiner persönlichen Bestleistung von 8815 Punkten, die gleichzeitig auch estnischer Rekord ist.
Bei Europameisterschaften gewann er 1998 Gold mit 8667 Punkten und 2002 Silber mit 8438 Punkten.
Sein größter Erfolg war der Olympiasieg bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney mit 8641 Punkten. Nool wurde damit in Estland ein Volksheld. Während der zwei Tage des Zehnkampfes hatten die estnischen Schüler schulfrei, um die Wettkämpfe von Sydney im Fernsehen zu verfolgen. Als er von Sydney zurückkam, feierten ihn 80.000 Menschen auf dem Flughafen von Tallinn.
Auch in der Halle beim Siebenkampf konnte Erki Nool überzeugen. Bei Weltmeisterschaften gewann er 1997 und 1999 Silber und bei Europameisterschaften einmal Gold (1996) und zweimal Bronze (2000 und 2002). Seine Bestleistung liegt bei 6374 Punkten.
Nools Stärke innerhalb des Mehrkampfs war der Stabhochsprung, seine Bestleistung innerhalb eines Zehnkampfs waren übersprungene 5,60 Meter. Des Weiteren ist er estnischer Rekordhalter im Weitsprung mit einer Weite von 8,10 Meter, die er 1995 in Götzis erreichen konnte.[1]
[Bearbeiten] Literatur
- Hans van Kuijen: 2004 Annual Combined Events, Helmond 2005
[Bearbeiten] Einzelnachweise
1904: Thomas Francis Kiely | 1912: Jim Thorpe & Hugo Wieslander | 1920: Helge Løvland | 1924: Harold Osborn | 1928: Paavo Yrjölä | 1932: James Bausch | 1936: Glenn Morris | 1948: Robert Mathias | 1952: Robert Mathias | 1956: Milton Campbell | 1960: Rafer Johnson | 1964: Willi Holdorf | 1968: William Toomey | 1972: Nikolai Awilow | 1976: Bruce Jenner | 1980: Daley Thompson | 1984: Daley Thompson | 1988: Christian Schenk | 1992: Robert Změlík | 1996: Dan O’Brien | 2000: Erki Nool | 2004: Roman Šebrle
1934: Hans-Heinrich Sievert | 1938: Olle Bexell | 1946: Godtfred Holmvang | 1950: Ignace Heinrich | 1954: Wassili Kusnezow | 1958: Wassili Kusnezow | 1962: Wassili Kusnezow | 1966: Werner von Moltke | 1969: Joachim Kirst | 1971: Joachim Kirst | 1974: Ryszard Skowronek | 1978: Alexander Grebenjuk | 1982: Daley Thompson | 1986: Daley Thompson | 1990: Christian Plaziat | 1994: Alain Blondel | 1998: Erki Nool | 2002: Roman Šebrle | 2006: Roman Šebrle
Personendaten | |
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NAME | Nool, Erki |
KURZBESCHREIBUNG | estnischer Leichtathlet |
GEBURTSDATUM | 25. Juni 1970 |
GEBURTSORT | Võru |