Eremitenpresse
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Eremitenpresse (später auch Eremiten-Presse) ist ein von Victor Otto Stomps 1949 in Frankfurt am Main gegründeter bibliophil orientierter Kleinverlag.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Gründung
1949 begann Stomps ohne finanzielle Absicherung, Bücher von bis dahin weitgehend unbekannten Autoren zu drucken. 1954 zog Stomps mit dem Verlag nach Stierstadt im Taunus. Dort betrieb er den Verlag bis 1967. Danach ging er dann nach Berlin, wo er bereits er von 1926 bis 1937 die Rabenpresse als ersten deutschen Kleinverlag betrieb, und gründet die Neue Rabenpresse. Äußeres Zeichen für den hohen Stellenwert von V. O. Stomps im Kleinverlagswesen ist der von Mainzer Minipressen-Messe verliehene V. O. Stomps-Preis für Buchkunst.
[Bearbeiten] Autoren und Editionen
Zahlreiche Autoren, die bei der Eremitenpresse ihre ersten Bücher herausbrauchten, erlangten große Bedeutung innerhalb der deutschsprachigen Literatur, darunter Christa Reinig, Ernst Meister, Detlev Meyer, Wolfgang Bächler, Gabriele Wohmann, Ernst Jandl. Beachtung fanden ebenfalls die von Hans Bender herausgegebene Literaturzeitschrift Konturen, Vorläufer der Akzente, und die auf Kontroversen angelegte Streit-Zeit-Schrift.
Seit 1967 wird der Verlag Eremiten-Presse, dessen buchkünstlerisch herausragende Editionen schnell zu beliebten Sammlerstücken werden, von Friedolin Reske geleitet, zunächst noch in Stierstadt mit Dieter Hülsmanns, danach in Düsseldorf mit Jens Olsson.
[Bearbeiten] Literatur
- Martin Ebbertz: Vier Jahrzehnte Eremiten-Presse. Eremiten-Presse, Düsseldorf 1989, ISBN 3-87365-250-1. Beschreibung
