Enterococcus faecalis
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Enterococcus faecalis | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Enterococcus faecalis | ||||||||||
(Orla-Jensen 1919 ) Schleifer & Kilpper-Bälz 1984 |
Enterococcus faecalis (Syn. Streptococcus faecalis) ist ein – auch physiologisch – im Darm von Menschen und Tieren vorkommendes grampositives Bakterium. Die Kokken sind häufig paarweise oder in Kettenform angeordnet. Es sind anspruchslose Organismen, die sowohl anaerobe als auch aerobe Energiegewinnung nutzen.
Auf Blutagar kann man eine α-, β- oder keine Hämolyse beobachten. Enterococcus faecalis ist weitgehend resistent gegen Gallensalze und Optochin und relativ hitzestabil (Wachstum bei 45 °C), sowie salztolerant (Wachstum in 6,5%-igen NaCl-Lösung). Außerdem hydrolysieren sie Äskulin. Sie tragen das Lancefield-Gruppen-D-Antigen, aber die Extraktion des Antigens ist schwieriger als bei den Streptokokken, da Enterokokken mehr Teichonsäure und weniger Polysaccharid aufweisen.
[Bearbeiten] Klinische Bedeutung
Es sind sowohl pathogene als auch apathogene Varianten bekannt. Bisher konnten weder Toxine noch andere virulente Faktoren nachgewiesen werden, jedoch plasmid-übetragenes Hämolysin könnte eine Rolle spielen.
Die pathogenen Stämme verursachen in erster Linie nosokomiale Infektionen bei Personen mit geschwächtem Immunsystem. Enterococcus faecalis kann auch eine Endokarditis auslösen, sowie Blasen-, Prostata-, und Nebenhodeninfektionen. Der Befall des Nervensystems ist selten.
Das Bakterium hat eine breite Antibiotikum-Resistenz erworben. Dies sind Isoxazolylpenicilline, Cephalosporine, Penicillin G, Acylureidopenicilline, Piperacillin, Carbapeneme, Meropenem. Als wirksam gelten Ampicillin und Gentamycin.